
Gefrierender Regen hat am Mittwochmorgen Baden-Württemberg lahmgelegt. Über 700 Unfälle, kilometerlange Staus auf A8 und A81 sowie massive Probleme im Busverkehr und an Kliniken prägen die Situation. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor weiteren Glättegefahren – Entspannung erst im Tagesverlauf.
Ludwigsburg. Gefrierender Regen hat am Mittwochmorgen für ein Verkehrschaos auf den Straßen in Baden-Württemberg gesorgt. Besonders betroffen waren die Autobahnen A8 und A81 sowie der Landkreis Ludwigsburg. Über 700 Unfälle wurden gemeldet, mehrere Menschen verletzt. Die Polizei rät dringend dazu, das Auto stehen zu lassen.
Kilometerlange Staus auf A8 und A81
Auf der A8 zwischen Heimsheim und Pforzheim-West stauten sich die Fahrzeuge auf 17 Kilometern. Grund sind mehrere Unfälle und Bergungsarbeiten. Auch auf der A81 kam es zu zahlreichen Zwischenfällen und langen Verzögerungen. Die Polizei beschreibt die Lage als unübersichtlich – nahezu im Minutentakt werden neue Unfälle gemeldet.
Flughafen Stuttgart betroffen
Am Flughafen Stuttgart führte der gefrierende Regen zu Verspätungen und Flugausfällen. Während der Winterdienst auf der Landebahn im Dauereinsatz war, mussten zwei Maschinen auf andere Flughäfen ausweichen.
Notaufnahmen am Limit
Die Glätte hat nicht nur den Verkehr, sondern auch die Kliniken belastet. Die SLK-Kliniken in Heilbronn und Bad Friedrichshall meldeten ein massives Patientenaufkommen mit vielen chirurgischen Notfällen. Auch im Klinikum Stuttgart verzeichneten die Notaufnahmen zahlreiche Verletzte durch Glatteisunfälle.
Ludwigsburg: Stillstand im Busverkehr
Auch der Landkreis Ludwigsburg blieb vom Glatteis nicht verschont. Auf den sozialen Medien berichteten viele User von spiegelglatten Straßen. Der Busverkehr war stark eingeschränkt – zahlreiche Linien fuhren gar nicht mehr.
Wetterdienst: Entspannung erst im Tagesverlauf
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte frühzeitig gewarnt, dass Regen auf kalte Böden fallen und zu einer gefährlichen Glatteisschicht führen würde. Im Laufe des Tages wird eine Warmfront erwartet, die die Situation etwas entspannen könnte. Bis dahin sollten unnötige Fahrten und Aufenthalte im Freien vermieden werden.
red