Hier sind die teuersten Studienorte in Deutschland

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Zum Auftakt des Wintersemesters 2023/2024 behalten die bayerische Landeshauptstadt München und die Bundeshauptstadt Berlin ihren Ruf als die teuersten Studienorte in Deutschland. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Moses Mendelssohn Instituts für Immobilienforschung in Zusammenarbeit mit dem Internetportal “WG gesucht” hervor, wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe in ihren Sonntagsausgaben berichten.

Demnach müssen Studierende in München durchschnittlich stolze 750 Euro pro Monat inklusive Nebenkosten für ein WG-Zimmer hinblättern, was einem Anstieg von 50 Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In Berlin wiederum stiegen die durchschnittlichen Angebotsmieten für WG-Zimmer innerhalb eines Jahres um satte 100 Euro auf nunmehr 650 Euro monatlich. Das bedeutet, dass sich die Mietpreise in diesem Segment in Berlin in nur einem Jahr nahezu verdoppelt haben. Frankfurt am Main sichert sich den dritten Platz in dieser traurigen Rangliste mit durchschnittlichen Mieten von 630 Euro pro Monat, ein Anstieg von 50 Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Auch in Hamburg und Köln sind die Mieten inzwischen spürbar gestiegen, wobei Hamburg bei 600 Euro (vorher 536 Euro) und Köln bei 570 Euro (vorher 510 Euro) liegt. Selbst öffentlich geförderte Studentenwohnheime können die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt in den Hochschulstädten nicht vollständig entschärfen. Laut einer aktuellen Erhebung des Deutschen Studierendenwerks waren zum Stichtag 10. Oktober mehr als 32.000 Studierende in elf beliebten Städten auf der Warteliste für einen Wohnheimplatz, wobei allein in München und Umgebung mehr als 12.000 und in Berlin mehr als 3.000 Studierende auf einen Platz warteten.

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Matthias Anbuhl, Generalsekretär des Deutschen Studierendenwerks, betonte die Dringlichkeit des Problems: “Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum für Studierende in den Hochschulstädten ist seit Jahrzehnten ein eklatanter Missstand, ein Strukturdefizit des deutschen Hochschulsystems und ein soziales Problem

red