Jaguar E-Pace: Frisch gemacht

ANZEIGE

Klein, aber fein: Der E-Pace ist das Einstiegsmodell in die Markenwelt der Premium-Automobile von Jaguar. Die Briten haben ihn jetzt mit einer umfassenden Modellpflege für die nächsten Jahre fit gemacht. Und sie haben zum Marktstart auch gleich noch ein Highlight im Köcher: die neue R-Dynamic Black Edition. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat den schicken Kompakten ausprobiert.

Schon von außen ist das auf dem E-Pace R-Dynamic S basierende Sondermodell eindeutig zu erkennen. Etwa an den in glänzendem Schwarz hervorgehobenen Exterieur-Elementen, den rot lackierten Bremssätteln und den 19-Zoll-Leichtmetallfelgen in Satin Grey.

Tür auf und einsteigen: Innendrin liefert die R-Dynamic Black Edition ein laut Jaguar “gesteigertes Luxusfeeling, moderne Vernetzung und ein nochmals verfeinertes Qualitätsniveau”. Der zentrale HD-Touchscreen aus gebogenem Glas zur Bedienung des Pivi Pro-Infotainmentsystems ist 11,4 Zoll groß. Dank einer vereinfachten Menüstruktur, so versprechen die Briten, können von der Startseite aus 90 Prozent aller alltäglichen Kommandos mit maximal zwei Eingaben oder weniger durchgeführt werden. Ein wichtiger Punkt für die Sicherheit.

ANZEIGE

Die R-Dynamic Black Edition wird mit den Turbodieseln D165 und D200 mit 120 kW/163 PS beziehungsweise 150 kW/204 PS sowie den Benziner-Varianten P200 und P250 mit 147 kW/200 PS und 184 kW/249 PS Leistung ausgeliefert – grundsätzlich mit Allradantrieb.

Bei den Sitzbezügen gilt es, zwischen Luxtec (Kunstleder), Duo Leder (ein Mix aus genarbtem Leder und Luxtec) und Windsor Leder (Serie im R-Dynamic HSE) zu entscheiden. Eine Meridian Audio-Soundanlage mit 400 Watt und zwölf Lautsprechern inklusive Subwoofer ist jetzt schon ab der SE-Ausstattung an Bord. Und die praktischen Memory-Funktionen für Außenspiegel und Sitze sind bereits ab der S-Ausstattung serienmäßig.

Ebenfalls neu: Der E-Pace P300e PHEV, der mit der Kraft eines 147 kW/200 PS starken 1,5 Liter-Dreizylinder-Benziners aus der Ingenium-Familie und eines auf die Hinterachse wirkenden, 80 kW/109 PS starken Elektromotors auf eine Systemleistung von 227 kW/309 PS kommt. Und das lässt sich beim ersten Ausflug mit dem Neuen auch buchstäblich erfahren: Der Plug-in-E-Pace beschleunigt in nur 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Im NEFZ-Zyklus hat er einen Verbrauch von 2,0 Liter auf 100 Kilometer. Der Elektromotor wird von einer im Unterboden installierten 15 kWh Lithium-Ionen-Batterie mit Strom versorgt.

Damit kann er bis zu 55 Kilometer im rein elektrischen Zero Emission-Modus zurücklegen. Neben dem P300e PHEV-Antrieb gibt es für den E-Pace zudem die neue Generation der Vierzylinder-Benziner und -Diesel der Ingenium-Baureihe mit Mild-Hybrid-Technologie.

Dank der “Driveline Disconnect”-Technologie wird beim konstanten Cruisen auf trockener Fahrbahn das AWD-System unterbrochen  – der E-Pace fährt dann nur mit Frontantrieb, um den Kraftstoffverbrauch zu senken. Nur im 300 Sport setzt Jaguar auf den besonders ausgefeilten, permanenten “Active Driveline”-Allradantrieb.

Wie die Limousinen XF und XE nutzt der E-Pace die komplett aus Aluminium gefertigte Integral Link-Hinterradaufhängung, die auf eine optimale Balance zwischen ausgewogenem Komfort und dynamischem Handling ausgelegt ist – man spürt es in schnellen Kurven. Per Jaguar Drive Control kann zwischen den Fahrprogrammen Comfort, Eco und Dynamic gewählt werden. Dementsprechend werden Lenkung, die Kennfelder der Automatik, die Drosselklappe und – falls vorhanden – die adaptive Dämpferverstellung in Richtung sportlich, komfortabel oder ökonomisch verstellt.

Keine Frage: Die Frischekur hat dem Kompakt-SUV gut getan – optisch wie technisch. Mit dem aktualisierten Bediensystem und der Hybrid-Technik bei den Motoren ist der E-Pace ein würdiger Gegner für die Premium-Angebote etwa von BMW, Mercedes, Audi und Lexus. Und das zu Preisen ab 38.790 Euro für den D165 FWD mit 120 kW/163 PS-Diesel. Der R-Dynamic Black Edition ist ab 53.640 Euro zu haben.

Jutta Bernhard / mid