Mann schießt mit Schreckschusswaffe auf Gruppe und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

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Dem bisherigen Ermittlungsstand nach schoss am Mittwochabend gegen 20:10 Uhr ein 32-Jähriger im Bereich der Denkendorfstraße und Rainwaldstraße in Bönnigheim-Hofen mit einer Schreckschusswaffe auf eine Personengruppe.

Die vierköpfige Gruppe hatte sich wohl vor der Garage des 32-Jährigen über eine Hecke hinweg unterhalten, als der Tatverdächtige den Schuss abgegeben haben soll. Durch das Knallgeräusch der Schreckschusswaffe erlitt ein 54-Jähriger leichte Verletzungen. Anschließend hätte der Tatverdächtige den 54-Jährigen und einen 39-Jährigen mit der Schusswaffe bedroht.

Der 32-Jährige fuhr noch vor Eintreffen der alarmierten Polizisten mit seinem VW davon. Im weiteren Verlauf muss der Tatverdächtige dann am Ortseingang von Meimsheim im Einmündungsbereich der Kreisstraße 1627 und Landesstraße 1103 gegen den Randstein gefahren sein. Hierbei wurde der VW offensichtlich so stark beschädigt, dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich war.

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Nachdem der 32-Jährige seinen Pkw zurückgelassen hatte, wurde er im Zuge der polizeilichen Fahndungsmaßnahmen durch Einsatzkräfte in der Lauffener Straße in Meimsheim zu Fuß angetroffen und vorläufig festgenommen. Er führte einen Teleskopschlagstock und ein Pfefferspray mit sich. Im Fahrzeug fanden die Beamten eine leere Waffenbox und Munition für eine Schreckschusswaffe.

Ein Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht einer starken Alkoholisierung des 32-Jährigen. Er musste sich in der Folge einer Blutentnahme in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen unterziehen. Die Beamten beschlagnahmten seinen Führerschein. Der nicht mehr fahrbereite VW wurde abgeschleppt.

Noch in der Nacht durchsuchten Polizeibeamte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft die Wohnung des 32-Jährigen. Dies führte jedoch zunächst nicht zum Auffinden der Schreckschusswaffe. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Tatverdächtige in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.

Bei einer erneuten Absuche der Lauffener Straße in Meimsheim fanden Polizeibeamte heute Morgen die Schreckschusswaffe und stellten sie sicher. Die Ermittlungen dauern noch an.

 

Ludwigsburg-Eglosheim: Bedrohung mit Messer unter 13-Jährigen

Ein 13-Jähriger soll einen anderen 13-Jährigen am Mittwoch gegen 14:20 Uhr im Rosenackerweg in Ludwigsburg-Eglosheim mit einem Einhandmesser bedroht haben. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnte der tatverdächtige 13-Jährige mit Begleitern angetroffen und das Einhandmesser aufgefunden werden. Die Jugendlichen wurden auf das Polizeirevier Ludwigsburg gebracht und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an Erziehungsberechtigte übergeben. Die Ermittlungen dauern an.

 

Ludwigsburg: Streitigkeiten wegen Reparaturrechnung

Nachdem sich ein 33-Jähriger im Zuge eines Streits über eine Reparaturrechnung in einer KFZ-Werkstatt in der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg durch eine Eisenstange bedroht fühlte, zogen die Beteiligten die Polizei zur Klärung der Situation herbei. Der 33-Jährige soll mit einer Position auf seiner Rechnung nicht einverstanden gewesen sein und sich mehrmals in die Werkstätten begeben und dort lautstark geschrien haben. Im Zuge dessen wären auch Beleidigungen gefallen. Im Gegenzug habe ihn einer der Mechaniker mit einer Eisenstange bedroht, bei der es sich aber um einen Drehmomentschlüssel gehandelt haben soll, mit dem der Mann an einem Pkw gearbeitet hätte. Die Ermittlungen dauern an.

 

Sersheim: Spuckattacke

Am Mittwoch gegen 15:10 Uhr hatte sich eine 45-jährige Frau in der Schloßstraße in Sersheim zusammen mit einer Freundin vor dem Rathaus im Bereich der Bänke aufgehalten. Dort fragte ein 38-Jähriger die 45-Jahre alte Frau nach Feuer. Diese gab an, Nichtraucherin zu sein. Der deutlich alkoholisierte Mann soll sich dann der 45-Jährigen in pöbelnder und schimpfender Weise genähert haben. Nachdem die Frau den Mann angewiesen hatte, sich von ihr zu entfernen, spuckte er die 45-Jährige an. Anschließend entfernte sich der 38-Jährige von der Tatörtlichkeit. Hinzugerufene Beamte trafen den polizeibekannten Mann letztendlich im näheren Umfeld an. Er muss nun mit einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen.

 

Vaihingen an der Enz: Bargeld gestohlen

Eine bislang unbekannte Täterin betrat am Mittwoch gegen 17:45 Uhr in der Austraße in Vaihingen an der Enz die Räumlichkeiten eines Friseursalons. Dort hielt sie sich zunächst im Kassenbereich auf, um einen Termin zu vereinbaren. Unter einem Vorwand lief sie anschließend in den Aufenthaltsraum im hinteren Bereich des Salons. Die Inhaberin des Geschäfts versuchte diesen Umstand noch abzuwenden. Als sich die Unbekannte im Aufenthaltsraum befand, lenkte sie die Inhaberin in einem geführten Gespräch ab und entwendete in einem unbeobachteten Moment aufgefundenes Bargeld in noch unbekannter Höhe. Als die Diebin daraufhin den Salon verließ, wurde das Fehlen des Geldes bemerkt. Ein Zeuge, der sich zeitgleich im Inneren aufgehalten hatte, rannte der Unbekannten noch erfolglos hinterher. Möglicherweise ist die Unbekannte in einen silbernen Audi, an dessen Steuer ein 25 bis 30 Jahre alter Mann saß, eingestiegen und davongefahren. Der Wagen stand zuvor im Eingangsbereich des Friseursalons. Die Täterin soll um die 40 Jahre alt und kleiner als 170 cm sein. Sie hat lange schwarze Haare, trug einen olivfarbenen Schal um Kopf und Hals, eine dunkle Leggins, ein gemustertes Oberteil, eine schwarze eckige Kunststoffbrille, Sportschuhe und eine türkisfarbene OP-Maske. Zeugen, die weitere sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, in Verbindung zu setzen.

 

Steinheim an der Murr: Bank bewahrt 81-Jährige in Betrugsfall vor größerem Schaden

Nachdem eine Bank ihrer 81-jährigen Kundin aus Steinheim an der Murr eine weitere Überweisung an ein dubioses Konto verwehrte, konnte die Seniorin am Mittwoch vor einem größeren finanziellen Schaden bewahrt werden. Die Frau wurde Opfer eines sogenannten “love scamming”.

Im Internet hatte die Dame den oder die bislang unbekannten Täter kennengelernt. Es wurde die Person eines US-amerikanischen Militärarztes vorgetäuscht, der sich zurzeit in Syrien im Einsatz befinden würde. Im weiteren Verlauf liefen dann irgendwann mehrere tausend Euro Zollkosten für Geburtstagspakete auf. Als die 81-Jährige daraufhin den Kontakt abbrach, meldete sich der oder die Täter über ein soziales Netzwerk. In der Folge kam es erneut zu Geldforderungen, denen die Seniorin mit einem kleinen Teilbetrag nachkam. Nachdem sie aufgrund eines Kontolimits keine weiteren Überweisungen mehr tätigen konnte, begab sie sich zur Bank. Dort wurde der Schwindel erkannt und die Polizei verständigt.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg