Massiver Umsatz-Einbruch bei Fraport

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Die Covid-19-Pandemie beutelt vor allem die Flug-Branche. Einen massiven Umsatzrückgang vermeldet jetzt der börsennotierte Flughafenbetreiber Fraport fürs erste Halbjahr 2020. Damit einher gehe ein deutlich negatives Konzernergebnis, teilt die Betreibergesellschaft des größten deutschen Flughafens Frankfurt am Main mit.

Erwartungsgemäß sei die operative Entwicklung im zweiten Quartal noch hinter dem bereits schwachen ersten Quartal zurückgeblieben. In den Monaten April bis Juni verringerte sich das Passagieraufkommen am Flughafen Frankfurt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 94,4 Prozent. Im ersten Halbjahr lag der Rückgang bei 63,8 Prozent. Auch an den internationalen Beteiligungsflughäfen sei der Passagierverkehr im zweiten Quartal weitgehend zum Erliegen gekommen.

Für den Flughafen Frankfurt wie auch für alle Konzern-Flughäfen erwartet Fraport für das laufende Jahr Verkehrsrückgänge im hohen zweistelligen Prozentbereich. Der Vorstand hält grundsätzlich an dem gegebenen Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 fest. Er erwartet ein negatives Konzern-EBIT und ein deutlich negatives Konzern-Ergebnis.

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“Die wirtschaftlichen Auswirkungen werden uns weit über das laufende Jahr hinaus begleiten und die Branche nachhaltig verändern”, sagt Fraport-Chef Stefan Schulte. Deshalb richte man die Planungen jetzt auf die neue Normalität aus, die voraussichtlich in den Jahren 2022/2023 erreicht würde. “Von diesem neuen Aufsatzpunkt aus erwarten wir wieder ein langfristiges, moderates Wachstum.” Deshalb halte man auch an dem Bau von Terminal 3 fest.

Lars Wallerang