Ministerin Hoffmeister-Kraut und Landrat Allgaier zu Besuch in Schwieberdingen

ANZEIGE
SCHWIEBERDINGEN. Die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, hat sich bei ihrem Besuch in der Gemeinde Schwieberdingen über die Wirtschaftslage vor Ort sowie über den geplanten regionalen Gewerbeschwer-punkt informiert und gleichzeitig Gespräche mit dem Entwicklungsstandort Schwieberdingen des Technologie- und Dienstleistungsunternehmens Bosch geführt. Landrat Dietmar Allgaier und Bürgermeister Nico Lauxmann begrüßten die Ministerin bei ihrem Besuch in Schwieberdingen. Die ursprünglich geplante Kreisbereisung mit verschiedenen Unternehmensbesuchen musste pandemiebedingt abgesagt werden. Ein reduzierter Arbeitstermin fand im Großen Ratssaal der Gemeinde Schwieberdingen statt.

Dr. Thomas Pauer, Standortleiter und Mitglied im Bereichsvorstand der Bosch Antriebssparte, stellte der Ministerin den Bosch-Standort Schwieberdingen vor und informierte über die der-zeitigen Projekte des Unternehmens. Vor allem der Bereich E-Mobilität sowie die aktuellen Herausforderungen standen im Mittelpunkt der Diskussionen.

Landrat Dietmar Allgaier verdeutlichte die wirtschaftliche Stärke des Landkreises Ludwigs-burg sowie die Entwicklung der Infrastruktur. Der Landkreis Ludwigsburg nimmt regelmäßig einen der vorderen Plätze in Deutschland ein. Im dicht besiedelten Landkreis werde es laut Allgaier zunehmend schwieriger, geeignete Gewerbeflächen für die Unternehmen zu finden.
Bürgermeister Nico Lauxmann stellte die Wirtschaftsstruktur der Gemeinde Schwieberdingen in den Mittelpunkt seiner Präsentation. Zukunftsweisend soll die Realisation des geplanten regionalen Gewerbeschwerpunktes für die Gemeinde sein. Dieser wurde im Bürgerentscheid 2019 von einer Mehrheit befürwortet. Im Dezember 2020 sollen Gespräche mit den Eigentümern der betroffenen Fläche starten – der Eigentumserwerb ist grundsätzliche Voraussetzung dafür, den Gewerbeschwerpunkt zu realisieren. Gleichzeitig erläuterte der Bürgermeister die gemeinsamen Anstrengungen mit der Robert Bosch GmbH, einen “Schwieberdinger Ast” als zusätzliche ÖPNV Verbindung für das Gewerbegebiet zu erreichen. Und ebenso ist der geplante und im Bundesverkehrsplan aufgenommene Ausbau der B 10 zwingend erforderlich, um bereits jetzt für eine Entlastung in den Verkehrsflüssen zu sorgen.

ANZEIGE

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut:
“Regionale Gewerbeschwerpunkte sind Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg. Damit können neue Arbeitsplätze und Ausbildungsstellen geschaffen und für die Zukunft gesichert werden. Das Interesse der Porsche AG und der Robert Bosch GmbH ist ein deutliches Zeichen der Standorttreue und ein Bekenntnis für Zukunftsinvestitionen in Baden-Württemberg – auch in schwierigen Zeiten. Der Landkreis Ludwigsburg und die Gemeinde Schwieberdingen setzen sich engagiert für die Entwicklung des Standorts ein und schaffen für die Unternehmen optimale Bedingungen. Eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Regionalen Gewerbeschwerpunkts kann aber nur gelingen, wenn es, wie bisher, eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Kommunen, privaten Grundstückseigentümern und Unternehmen gibt.”

Landrat Dietmar Allgaier:
“Unsere Unternehmen im Landkreis Ludwigsburg tragen maßgeblich zur wirtschaftlichen Stärke von Baden-Württemberg bei. Die gut ausgebaute Infrastruktur und unsere attraktiven Städte und Gemeinden bieten ideale Standortbedingungen für Handwerk, mittelständische Unternehmen und Global-Player. Um die Wirtschaftskraft zu erhalten, benötigt es auch Erweiterungsflächen wie beispielsweise den geplanten regionalen Gewerbeschwerpunkt in Schwieberdingen.”

Bürgermeister Nico Lauxmann:
“Ich freue mich sehr über die Unterstützung der Landesregierung und insbesondere der Ministerin bezüglich unserer Zielsetzung zur Realisation des regionalen Gewerbeschwerpunktes. Die Bürgerschaft in Schwieberdingen hat in einem vorbildlichen Prozess die Vor- und Nachteile des Gewerbeschwerpunktes abgewogen und sich mehrheitlich für die Realisation entschieden. Nun gilt es Natur, Landwirtschaft und den geplanten regionalen Gewerbeschwerpunkt zu verbinden und eine Lösung mit allen Beteiligten zu erarbeiten, um unsere Zielsetzung zur Schaffung von nachhaltigen Arbeitsplätzen in unserer Gemeinde zu erreichen.”
red