Nach verheerendem Brand in Vaihingen: Staatsanwaltschaft äußert sich zu neuen Details und widerspricht Gerüchten über weiteres Todesopfer

Nach dem verheerenden Brand in einem Flüchtlingsheim in Vaihingen an der Enz gibt die Staatsanwaltschaft neue Details bekannt. Berichte über ein weiteres Todesopfer werden jedoch zurückgewiesen.

Vaihingen an der Enz – Nach dem verheerenden Brand in einer städtischen Unterkunft für obdachlose Menschen und Flüchtlinge in der Auricher Straße dauern die Ermittlungen an. Das Feuer, das am Dienstag (21.01.2025) gegen 17:00 Uhr ausbrach, forderte ein Menschenleben und verletzte mehrere Personen.

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Todesursache geklärt, Brandursache noch unklar

Wie die Staatsanwaltschaft Heilbronn mitteilte, starb ein 58-jähriger Bewohner infolge von Brandverletzungen und einer Rauchgasvergiftung. Eine Obduktion ergab, dass keine Hinweise auf Fremdeinwirkung vorliegen. Dennoch ist die Ursache des Feuers weiterhin Gegenstand weiterer Untersuchungen.

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Der Zustand des Gebäudes erschwert die Ermittlungen“, so das Polizeipräsidium Ludwigsburg. Das einstöckige Haus, das akut einsturzgefährdet ist, musste zunächst teilweise abgetragen werden, bevor die Kriminaltechnik mit der Spurensicherung fortfahren konnte.

19 Bewohner betroffen – neue Unterkünfte organisiert

In der Unterkunft, die von der Stadt Vaihingen genutzt wird, lebten insgesamt 19 Personen. Alle wurden evakuiert und vorübergehend in nahegelegenen Gebäuden untergebracht. Vertreter der Stadt kümmerten sich noch am Abend um die Organisation neuer Unterkünfte.

Drei Verletzte und Gerüchte um weitere Opfer

Neben dem Verstorbenen wurden drei Bewohner verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Auch ein Feuerwehrmann zog sich leichte Verletzungen während der Löscharbeiten zu. In sozialen Medien kursierende Berichte über weitere Tote oder Verletzte wurden von den Behörden entschieden zurückgewiesen.

Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft dauern an. Bis zur Klärung der Brandursache bleibt das Gelände abgesperrt.

red

Verwendete Quellen: Staatsanwaltschaft Heilbronn und Polizeipräsidium Ludwigsburg