NO2-Belastung: Die dicke Luft wird dünner

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Die Zahl der deutschen Städte, die den Stickstoffoxid-Grenzwert überschreiten, hat sich mehr als halbiert. Noch 25 Städte hätten 2019 den Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickstoffoxid (NO2) pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel überschritten, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe und zitieren dabei aus einer Auswertung der Messdaten von mehr als 500 Messstationen der Länder und des Umweltbundesamts (UBA).

2018 hatten noch 57 Städte über der Vorgabe für die NO2-Belastung gelegen. Den größten Rückgang unter den Städten, die 2019 die Vorgabe erfüllten, wies dem Zeitungsbericht zufolge Freiburg im Breisgau aus. 2018 seien dort noch 50 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel gemessen worden, 2019 sei der Wert auf 36 Mikrogramm gesunken.

Neu hinzugekommen in die Liste der Städte, die die Grenzwerte nicht erfüllen, ist hingegen das hessische Alsfeld. Dort habe es 2018 noch keine Messstation gegeben, 2019 seien dort 42 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft gemessen worden.

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Die höchste Stickstoffoxid-Belastung weise München auf, hieß es. Dort sei an einer Messstation an der Landshuter Allee der Jahresmittelwert von 62 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft gemessen worden. An der Stuttgarter Messstation “Am Neckartor”, wo 2018 mit 71 Mikrogramm NO2 noch der bundesweit höchste Wert festgestellt worden sei, habe die Belastung dagegen auf 53 Mikrogramm reduziert werden können.

Ralf Loweg