Peinliche E-Mail-Panne: Brandbrief von Grünen-Politiker landet bei falschen Scholz

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Der Grünen-Europapolitiker Anton Hofreiter hat aus Versehen einen dringenden Brandbrief, der eigentlich an den Bundeskanzler gerichtet war, an einen IT-Mitarbeiter des Kanzleramts geschickt. Bei seinem kürzlichen Schreiben an den Kanzler, in dem er gemeinsam mit den Abgeordneten Andreas Schwarz (SPD) und Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine forderte, passierte das Missgeschick. Dies berichtet der “Spiegel”. Ursache für die Verwechslung war, dass im Kanzleramt ein IT-Experte mit dem Namen Olaf Scholz arbeitet.

Die offizielle E-Mail-Adresse des IT-Experten hat einen speziellen Zusatz, der ihn als Mitarbeiter der IT-Sektion ausweist. Doch scheinbar führte die Autovervollständigung auf Hofreiters Seite dazu, dass das Zusatzkürzel in die Adresszeile rutschte und die E-Mail zur Taurus-Angelegenheit beim falschen Scholz landete. Glücklicherweise wurde der Fehler sofort bemerkt, da die Büroleiterin des Kanzlers in Kopie gesetzt war. Hofreiter nahm den Vorfall gelassen.

“Den Kanzler hat der Brief erreicht, das weiß ich”, sagte der Grünenpolitiker. “Wenn falsche Mailadressen unser einziges Problem mit dem Kanzleramt wären, wäre ich zufrieden.” Hofreiter drängt seit Beginn des Konflikts in der Ukraine auf verstärkte und schnellere Militärhilfe und steht damit einer zurückhaltenden Haltung des Kanzleramts zur Lieferung weitreichender Taurus-Waffen gegenüber.

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red