Jeder Einzelne kann viel dafür tun, um sich auch mit zunehmendem Alter rundum wohl zu fühlen, um Krankheiten in Schach zu halten und körperlich wie geistig fit zu bleiben. Ein Trick dabei: Im Leben aktiv bleiben, am Geschehen teilhaben.
“Pflegen Sie Freundschaften, Hobbys und grundsätzlich Kontakte – am besten beginnt man damit schon frühzeitig”, rät Eva Grill, Professorin am Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) der LMU München, im “HausArzt -PatientenMagazin “.
Die eine Seite: Wer körperlich in Bewegung bliebt, hält seinen Organismus auf Trab und senkt das Risiko für Krankheiten. Die andere Seite: Auch geistige Fitness ist ein wichtiger Aspekt. Die gute Nachricht: Wer lange geistig in Form bleiben möchte, kann etwas dafür tun.
Je mehr wir das Gehirn trainieren, desto leistungsfähiger bleiben nämlich die grauen Zellen. Hilfreich ist Gehirnjogging im Alltag. Also beispielsweise: Kopfrechnen beim Einkaufen, ab und zu das Navi ausschalten und stattdessen die Route mit der Karte planen. Mal wieder eine Telefonnummer auswendig lernen oder auf den Einkaufszettel verzichten und sich Lebensmittel und Produkte merken. Alle neuen Impulse zählen, übrigens auch Unterhaltung wie der Besuch von Ausstellungen, Kinos oder Theatervorstellungen.
Auch eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um lange gesund zu bleiben, so die Experten. Denn im Alter verändert sich der Körper – er braucht weniger Energie, aber mindestens genauso viele Nährstoffe wie in jungen Jahren. Auf dem Speiseplan sollte weniger Fleisch, dafür mehr Gemüse, Salat und Obst stehen. Wer sich regelmäßig auf diese Weise ernährt, ist ausreichend mit Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen sowie den wichtigen ungesättigten Fettsäuren versorgt.
Wichtiger Aspekt: Trinken nicht vergessen! 1,5 Liter Flüssigkeit sollte jeder Mensch pro Tag mindestens zu sich nehmen.
Selbstverständlich sollte man auch regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Die kann zwar nicht verhindern, dass vielleicht früher oder später ein bestimmtes Leiden auftritt. Doch sie bietet die große Chance, Risiken frühzeitig zu erkennen und drohende Erkrankungen zu verhindern oder deren Verlauf und gesundheitliche Folgen abzumildern.
Rudolf Huber