E-Scooter haben vor allem in Innenstädten eine große Fan-Gemeinde. Die Schattenseite: Immer häufiger kommt es zu schweren Unfällen mit den trendigen Elektrorollern. Jetzt liegen die ersten gesicherten Unfallzahlen zu E-Scootern auf deutschen Straßen vor: Von Januar bis März 2020 registrierte die Polizei in Deutschland insgesamt 251 Unfälle mit Elektrokleinstfahrzeugen, sogenannten E-Scootern, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurde ein E-Scooter-Nutzer getötet, 39 wurden schwer verletzt und 182 leicht.
E-Scooter sind erst seit Inkrafttreten der Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge im Juni 2019 zum Straßenverkehr in Deutschland zugelassen. Die Nutzer müssen, so weit vorhanden, Fahrradwege oder Schutzstreifen nutzen, heißt es. Ansonsten sollen sie auf Fahrbahnen oder Seitenstreifen ausweichen, die Nutzung der Gehwege ist verboten. Einen Führerschein brauchen die Fahrer von E-Scootern nicht, sie müssen aber mindestens 14 Jahre alt sein. In puncto Alkohol gilt die allgemein übliche 0,5-Promille-Grenze. Unter-21-Jährige und Führerschein-Neulinge dürfen sich keinerlei Alkoholkonsum erlauben, wenn sie E-Scooter fahren wollen.
Ralf Loweg