So schützen Sie Ihr Kind im Sommer richtig

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Für Babys und Kleinkinder ist es im Sommer besonders gefährlich, sie müssen daher bei großer Hitze geschützt werden. Heißt: Sie dürfen nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden und sollten im Schatten bleiben, weil ihre Haut besonders zart ist und sehr empfindlich auf die UV-Strahlen reagiert. Außerdem können sie zu hohe Temperaturen noch nicht ausgleichen, weil sie den zur Abkühlung benötigten Schweiß noch nicht ausreichend produzieren können, so der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV).

Babys und Kleinkinder leiden im Sommer bei hohen Temperaturen darum oft unter sogenannten Hitzepickelchen. Denn ihre Schweißporen sind noch sehr klein und verstopfen im Sommer schneller als die Hautporen von Erwachsenen.

Eltern können rasch herausfinden, ob es einem Baby zu heiß ist, erklärt Friederike Habighorst-Klemm, Vorstandsmitglied im Landesapothekerverband Baden-Württemberg: “Legen Sie einfach eine Hand in den Nacken des Babys oder Kleinkinds. Wenn sich das Kind hier schon warm und verschwitzt anfühlt, ist es ihm zu heiß. Als erste Maßnahme hilft es, wenn Eltern dem Kind Schuhe, Socken oder Mützchen ausziehen. Auch am Oberteil können Knöpfe geöffnet werden.”

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Der Babyhaut tut außerdem frische Luft gut – weswegen Kleinkinder im Sommer auch mal windelfrei im Schatten oder in der Wohnung toben dürfen. Was die Kleidung im Sommer betrifft, sollten Kinder generell natürliche Stoffe tragen: Baumwolle, Seide oder Mischungen sind geeignet. Weil Hitzepickel oft auch nachts entstehen, wenn das Kind zu warm geschlafen hat, sollte auch das Bettchen im Sommer unter die Lupe genommen werden: Bettwäsche, Schlafanzug oder ein Schlafsack sollten luftig und aus atmungsaktiver Baumwolle sein.

Sollte es zu Hitzepickelchen kommen, können Eltern mit einfachen Mitteln Linderung verschaffen. Ein lauwarmes Bad kann die Heilung der Haut beschleunigen. Danach die Babyhaut nur sanft mit dem Handtuch abtupfen und nicht rubbeln. Die Pickelchen treten oftmals auch im Bereich der Windel auf. Darum bei der Hautpflege auf Puder und Salben verzichten, um weiteren Hitzestau zu vermeiden.

Andreas Reiners / glp