So sicher ist die deutsche Corona-App

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Vor dem Start der deutschen Corona-Warn-App gab es einige Bedenken. Doch bei Datenschützern kommt sie gut weg. Sie mache “insgesamt einen soliden Eindruck”, heißt es vom Bundesdatenschutzbeauftragten Ulrich Kelber in der “Saarbrücker Zeitung”. “In Deutschland hat es etwas länger gedauert. Das war aber auch richtig”, sagt Informatiker Henning Tillmann, Vorsitzender des digitalpolitischen Vereins D64, der “Tagesschau”.

Nach der Veröffentlichung des Quellcodes mussten sich SAP und die Deutsche Telekom auch mit einer Reihe von Schlagzeilen beschäftigen, die die Sicherheit der App in Frage stellten. Als sensibler Punkt gilt vor allem die Hotline für Infektionsmeldungen.

Nutzer sollen zusammen mit einem positiven Testergebnis auch einen QR-Code erhalten, den sie mit der App einscannen können. So können sie bestätigen, dass sie tatsächlich infiziert sind. Doch viele Labore sind nicht darauf vorbereitet, diese QR-Codes sicher genug zu erzeugen – ein Zeichen für die Versäumnisse in der Digitalisierung.

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Zu Beginn werden Nutzer deshalb aufgefordert, im Fall einer Infektion eine Hotline anzurufen, die auch ins Spiel kommt, wenn Nutzer QR-Codes verloren oder andere Probleme damit haben, sie einzuscannen. Die Mitarbeiter der Hotline stellen dann eine Reihe von Fragen, um abzusichern, dass die Anrufer tatsächlich positiv getestet wurden.

Ralf Loweg