Für die Elektromobilität war der Mai in der Tat ein Wonnemonat. Denn beim Blick auf die Verkaufszahlen steht in diesen Tagen so mancher Händler unter Strom. Da geht es auch weiterhin steil bergauf.
So stiegen die Neuzulassungen von Elektro-Fahrzeugen in Deutschland im Mai 2021 um außergewöhnliche 338 Prozent auf 54.000 Einheiten. Noch besser: Der Anteil der elektrischen Personenkraftwagen (Pkw) am gesamten Automarkt erreichte mit 23,4 Prozent einen neuen Höchstwert, vermeldet der Verband der Automobilindustrie (VDA).
Und die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) legten im Vergleich zum Vorjahr sogar um 380 Prozent zu. Die Neuzulassungen von Plug-in-Hybriden (PHEV) kletterten mit 303 Prozent ebenfalls rasant.
Anzumerken ist jedoch, dass diese Werte angesichts niedrigerer Ausgangszahlen zunächst immer explosionsartig sind. Das dürfte sich mit der Zeit relativieren. Dann wird sich zeigen, wie viel Potenzial tatsächlich in den Stromern steckt.
Zurück zu den Zahlen: Insgesamt wurden im Mai 2021 in Deutschland 230.600 Pkw neu zugelassen. Das sind 37 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn wurden 1,1 Millionen Pkw neu zugelassen. Damit wurde der Vorjahreswert um 13 Prozent überschritten.
Jetzt aber der Wermutstropfen: Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2019 wurden 27 Prozent weniger Pkw neu zugelassen. Das ist noch weit vom Niveau vor der Corona-Krise entfernt. Aber das Licht am Ende des Tunnels wird heller.
Ralf Loweg / glp