Stürze bei alteren Menschen

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Wer seinen Körper und dessen altersbedingte Veränderungen gut wahrnimmt, kann dadurch fatale Unfälle vermeiden. Speziell solche im Haus, die mit knapp 12.000 Todesfällen pro Jahr die Statistik einsam anführen. Zum Vergleich: Das sind dreimal so viele Getötete wie auf Deutschlands Straßen.

Stürze sind laut der Aktion Das sichere Haus (DSH) nach wie vor Hauptunfallursache in den eigenen vier Wänden. Am stärksten betroffen sind die über 85-Jährigen. Ertrinken, Vergiftungen oder Stromschläge spielen dagegen kaum eine Rolle.

“Im Zuge des Alterungsprozesses lassen Muskelkraft und Balancegefühl nach. Dadurch steigt die Gefahr zu stürzen. Brüche der Hüfte oder des Schenkelhalses sind häufige Folgen dieser Stürze, weil die Knochen durch Osteoporose brüchiger und poröser geworden sind”, sagt DSH-Geschäftsführerin Dr. Susanne Woelk.

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Und wie schützt man sich gegen einen Sturz im Alter? Genaue Beobachtung kann hilfreich sein, so die Experten. So kann es ein Zeichen für nachlassendes Balancegefühl sein, wenn sich Mittfünfziger neuerdings die Socken lieber im Sitzen anziehen. Und ein Zeichen für nachlassende Kraft ist die Beobachtung, dass die Einkaufstasche immer schwerer und die Treppe immer länger wird.

In diesen Situationen ist gezieltes Training hilfreich. Vor allem die Oberarm- und Oberschenkel-Muskulatur benötigt Unterstützung. Geeignete Übungen für bessere Balance und mehr Kraft zeigt die kostenlose Broschüre “Krafttraining für ältere Menschen. Anleitungen und Tipps” auf. Die DSH bietet sie auf ihrer Webseite an.

Rudolf Huber / glp