Tag der Deutschen Einheit: Meinungsumfrage enthüllt, wie die Deutschen den Einheitstag sehen

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Am 3. Oktober feiert Deutschland den Tag der Deutschen Einheit, der die Wiedervereinigung des Landes im Jahr 1990 symbolisiert. Dieser Feiertag erinnert an einen historischen Moment, in dem die Berliner Mauer fiel und die Bundesrepublik Deutschland (Westdeutschland) und die Deutsche Demokratische Republik (Ostdeutschland) wieder zu einem vereinigten Deutschland wurden. Doch eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des “Stern” zeigt, dass der Einheitsgedanke in Deutschland aktuell auf dem Prüfstand steht.

Laut dieser Umfrage empfinden 60 Prozent der Befragten, dass heute das Trennende zwischen Ost und West überwiegt. Lediglich 37 Prozent sehen eine weitgehende Vereinigung der Bevölkerung. Dies stellt eine drastische Veränderung gegenüber den Ergebnissen von 2019 dar, als noch 51 Prozent der Deutschen ein Zusammenwachsen und nur 45 Prozent eine Dominanz der Trennung empfanden. Die Forsa-Umfrage stellte die gleiche Frage in den letzten 20 Jahren immer wieder, und ähnlich negative Einschätzungen wie heute gab es zuletzt im Jahr 2008.

Besonders auffällig ist, dass die Einheitsstimmung in Ostdeutschland besonders schlecht ist. Dort sind 75 Prozent der Meinung, dass das Trennende vorherrscht, während nur 21 Prozent ein Zusammenwachsen der Nation sehen. Interessanterweise ziehen auch die Deutschen über 60 Jahren eine besonders negative Bilanz: 69 Prozent von ihnen sind der Ansicht, dass das Trennende überwiegt.

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Unter den Parteianhängern zeigt sich, dass die der SPD am skeptischsten gegenüber der Einheit eingestellt sind. 71 Prozent von ihnen sehen ein Übergewicht des Trennenden. Die einzige Wählergruppe, die die Einheit mehrheitlich positiv bewertet, sind die Unterstützer der FDP, von denen 48 Prozent ein Zusammenwachsen des Landes sehen, während 46 Prozent die Unterschiede betonen.

Die Umfrage wurde vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für RTL Deutschland am 21. und 22. September 2023 durchgeführt und basierte auf den Antworten von 1.003 Befragten.

red