Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit im Oktober im Kreis Ludwigsburg – Langfristige Herausforderungen bleiben

Kreis Ludwigsburg – Ein kleiner Lichtblick am Arbeitsmarkt im Oktober: Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Ludwigsburg sank im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Prozent auf 12.412 Personen. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 3,9 Prozent, leicht unter dem Septemberwert, jedoch höher als im Vorjahresmonat, wo sie bei 3,6 Prozent lag. Trotz dieser Stabilität mahnt Martin Scheel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigsburg: „Die Lage ist stabil, aber ein weiterer Rückgang der Arbeitslosenzahlen ist angesichts der konjunkturellen und strukturellen Bedingungen nicht zu erwarten.“

Demografische Verteilung und Langzeitarbeitslosigkeit

Ein genauer Blick auf die Zahlen zeigt, dass 54,2 Prozent der Arbeitslosen Männer und 45,8 Prozent Frauen sind. Junge Menschen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren machen 10,5 Prozent der Arbeitslosen aus. Rund ein Drittel (33,9 Prozent) der Arbeitslosen ist 50 Jahre oder älter, und 30,3 Prozent sind langzeitarbeitslos, also ein Jahr oder länger gemeldet. Der Anteil der ausländischen Arbeitslosen liegt bei 52,7 Prozent.

Bewegung am Arbeitsmarkt – Neuanmeldungen und Beschäftigungsaufnahmen

Im Oktober meldeten sich insgesamt 3.240 Personen neu oder erneut arbeitslos, davon kamen 1.205 direkt aus einer Erwerbstätigkeit – ein Anstieg von 5,9 Prozent gegenüber dem Vormonat und 15,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Gleichzeitig beendeten 3.413 Personen ihre Arbeitslosigkeit, darunter 977 Personen, die eine neue Erwerbstätigkeit aufnahmen. Diese Zahl liegt um 16,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat.

Starker Anstieg bei beruflicher Weiterbildung

Die Teilnahme an geförderten Maßnahmen zur beruflichen Weiterbildung verzeichnete im Oktober einen kräftigen Zuwachs: 1.343 Personen nahmen an einer von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter geförderten Weiterbildung teil – ein Anstieg um 51,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Scheel betont die Bedeutung dieser Maßnahmen, um die Beschäftigungsfähigkeit in einem anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld zu erhalten.

Insgesamt bleibt die Situation auf dem Arbeitsmarkt stabil, auch wenn strukturelle Herausforderungen und konjunkturelle Einflüsse den Spielraum für weitere Verbesserungen in den kommenden Monaten begrenzen könnten.

red

Arbeitslosenquote im Kreis Ludwigsburg sinkt im September leicht – Langzeitarbeitslosigkeit weiterhin besorgniserregend

Ludwigsburg – Mit dem Ende der Sommerferien zeigt sich der Arbeitsmarkt im Landkreis Ludwigsburg stabiler als erwartet. Die Arbeitslosenquote sank im September um 0,1 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent, (12.588 Personen) wie aus den aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit und des kommunalen Jobcenters hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Arbeitslosenzahl jedoch weiterhin 11,3 Prozent höher. „Trotz der anhaltenden Konjunkturschwäche mit Einbußen im verarbeitenden Gewerbe, auf dem Bau sowie im Handel zeigt sich der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Ludwigsburg relativ robust“, erklärt Martin Scheel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ludwigsburger Arbeitsagentur.

Besonders bei den unter 25-Jährigen gab es positive Entwicklungen: In dieser Altersgruppe ging die Zahl der Arbeitslosen um 12,7 Prozent auf 1.288 Personen zurück. Gleichzeitig nahm die Langzeitarbeitslosigkeit weiter zu. 3.795 Menschen sind bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet – ein Anstieg von 15,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. „Mit einer gewissen Sorge betrachten wir die Verfestigungstendenzen im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit, die mit zunehmender Dauer der wirtschaftlichen Schwächeperiode noch zunehmen dürften“, so Scheel weiter.

Insgesamt konnten 964 Arbeitslose im Berichtsmonat September eine Erwerbstätigkeit aufnehmen, was einem Anstieg von 57,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Damit zeigen sich zumindest erste Anzeichen einer leichten Erholung am regionalen Arbeitsmarkt, auch wenn die langfristige Entwicklung weiterhin von Unsicherheiten geprägt ist.

Einordnung im Land und in der Region

Die durchschnittliche Arbeitslosenquote im gesamten Bundesland Baden-Württemberg betrug im September 4,3 Prozent und lag damit über der Quote im Kreis Ludwigsburg. In der Region Stuttgart, zu der neben der Landeshauptstadt auch die Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen und Rems-Murr gehören, lag die Quote bei 4,6 Prozent.

Für den Landkreis Ludwigsburg bedeutet dies zwar eine weiterhin stabile Situation, doch auch hier ist die Nachfrage nach Arbeitskräften gedämpft. Vor allem im öffentlichen Dienst, der Pflege und im Gesundheitswesen bestehen jedoch nach wie vor gute Beschäftigungschancen. „Betriebe halten größtenteils an ihren Beschäftigten fest, weil sie in wirtschaftlich besseren Zeiten aufgrund der Arbeitskräfteknappheit nur schwer neue Mitarbeiter finden würden“, erklärt Scheel.

red

 

Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg steigt im August erneut an

Kreis Ludwigsburg – Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg hat im August 2024 einen weiteren Anstieg verzeichnet. Laut den aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und des kommunalen Jobcenters waren insgesamt 12.855 Menschen ohne Arbeit gemeldet – ein Zuwachs von 645 Personen oder 5,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat Juli. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies sogar einem Anstieg um 1.299 Personen, was einem Plus von 11,2 Prozent bedeutet.

Die Arbeitslosenquote stieg damit im August auf 4,1 Prozent, was einen Anstieg von 0,2 Prozentpunkten gegenüber Juli darstellt. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 3,7 Prozent. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg lag im aktuellen Berichtsmonat bei 4,4 Prozent, ebenfalls leicht höher als im Vorjahr.

Zunahme in allen Personengruppen spürbar

Besonders stark fiel der Anstieg bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren aus. Hier meldeten sich im August 1.476 junge Menschen arbeitslos – ein Anstieg von 22,3 Prozent oder 269 Personen gegenüber Juli. Die Arbeitslosenquote in dieser Altersgruppe stieg somit um 0,9 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent.

Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen nahm weiter zu. Im August waren 3.760 Menschen länger als zwölf Monate arbeitslos gemeldet – ein Anstieg von 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat und ein Plus von 15,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Sommerferien beeinflussen den Arbeitsmarkt

Nicole Wagner, stellvertretende Leiterin der Ludwigsburger Agentur für Arbeit, erklärt die Entwicklung mit den üblichen saisonalen Effekten: „Wir befinden uns mitten in den Sommerferien in Baden-Württemberg. In dieser Zeit kommt es jedes Jahr zu einem vorübergehenden Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Junge Menschen melden sich nach Schul- oder Ausbildungsende vorübergehend arbeitslos, und zahlreiche befristete Arbeitsverhältnisse enden mit Beginn der Sommerferien. Zudem befinden sich viele Unternehmen in den Betriebsferien und stellen erst danach wieder neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.“

red

11.800 Menschen im Kreis Ludwigsburg ohne Arbeit: Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Februar

LANDKREIS LUDWIGSBURG: Im Februar 2024 verzeichnete der Landkreis Ludwigsburg einen leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Laut Angaben der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren 11.800 Menschen arbeitslos gemeldet, was einem Anstieg um 57 Personen oder 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 817 Personen oder 7,4 Prozent an. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Ludwigsburg blieb mit 3,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat stabil (Vorjahr: 3,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg lag bei 4,2 Prozent, während sie in der Region Stuttgart, zu der auch die Agenturen Ludwigsburg, Göppingen, Waiblingen und Stuttgart gehören, bei 4,4 Prozent lag.

Martin Scheel, Leiter der Arbeitsagentur, kommentierte die aktuellen Zahlen: “Der Februar brachte keine wesentlichen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt mit sich. Der milde Witterungsverlauf, die anhaltende Nachfrage nach Arbeits- und Fachkräften sowie der offensive Einsatz der arbeitsmarktpolitischen Instrumente der Arbeitsverwaltung wirkten sich weiterhin stabilisierend auf den Arbeitsmarkt aus.”

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red

Agentur für Arbeit Ludwigsburg veröffentlicht Arbeitsmarktdaten: Leichter Anstieg im Dezember

Ludwigsburg – Die neuesten Arbeitsmarktdaten des Landkreises Ludwigsburg, die am Mittwoch von der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg veröffentlicht wurden, zeigen einen moderaten Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Dezember. Insgesamt waren 11.295 Menschen arbeitslos gemeldet, was einem Zuwachs von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat und 11,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresdezember entspricht. Die Arbeitslosenquote steigt auf 3,6 Prozent.

Einblick in das Arbeitsmarktgeschehen 2023:

Im Dezember setzte sich der Rückgang der Arbeitskräftenachfrage fort. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigsburg wurden 224 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen weniger gemeldet, was einem Rückgang von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat und 16,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Unternehmen meldeten im Dezember 43 neue Arbeitsstellen weniger als im November und 22,6 Prozent weniger als im Vorjahr.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigsburg waren im Dezember insgesamt 3.814 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen gemeldet

Martin Scheel, Leiter der Agentur für Arbeit Ludwigsburg, kommentierte die aktuelle Lage: “Die Nachfrage nach Arbeitskräften ging im Dezember spürbar zurück und liegt erstmals seit Jahren unter der Marke von 4.000 offenen Arbeitsstellen. Die von vielen Unternehmen beklagten schwieriger werdenden Rahmenbedingungen führen nun auch im Landkreis Ludwigsburg zu einer merklichen Zurückhaltung bei Neueinstellungen. Dennoch haben Fachkräfte und Spezialisten weiterhin gute Beschäftigungschancen.”

Jahresrückblick und Ausblick:

Das Jahr 2023 prägten eine schwache Konjunktur, die wirtschaftliche Transformation und die Auswirkungen internationaler Ereignisse. Im Jahresdurchschnitt waren 11.089 Personen arbeitslos gemeldet, ein Anstieg von 20,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote betrug durchschnittlich 3,6 Prozent.

Besonders betroffen waren Frauen, junge Menschen zwischen 15 und unter 25 Jahren sowie Ausländer. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 7,4 Prozent.

Martin Scheel fasst zusammen: “Die Herausforderungen haben Spuren auf dem insgesamt robusten Arbeitsmarkt hinterlassen. Der Fachkräftemangel bleibt eine zentrale Thematik. Wir bleiben zuversichtlich, dass der Arbeitsmarkt im Landkreis Ludwigsburg auch 2024 dynamisch bleibt, und stehen bereit, die Beschäftigungschancen weiter zu stärken.”

red

Arbeitslosigkeit im Kreis Ludwigsburg steigt im August saisonbedingt leicht an

Ludwigsburg – Die Sommermonate haben im Landkreis Ludwigsburg zu einem saisonal bedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt, insbesondere unter jungen Menschen unter 25 Jahren. Mit dem Auslaufen vieler Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse sowie dem Ende der Schulzeit haben sich vermehrt Jugendliche arbeitslos gemeldet. Hierdurch stieg die Arbeitslosenquote in dieser Altersgruppe um 0,7 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Insgesamt meldeten sich im August 11.556 Frauen und Männer arbeitslos, wie Daten der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und des kommunalen Jobcenters Landkreis Ludwigsburg zeigen. Dies bedeutet eine Zunahme von 425 Personen oder 3,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Jahresvergleich zum August des Vorjahres stieg die Arbeitslosigkeit um 2.006 Personen oder 21,0 Prozent an. Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Ludwigsburg erhöhte sich leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent (im Vorjahr: 3,1 Prozent).

Auf Landesebene lag die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg im aktuellen Berichtsmonat bei 4,1 Prozent. Dies bedeutet eine Steigerung im Vergleich zum Vormonat (3,8 Prozent) sowie zum Vorjahresmonat (ebenfalls 3,8 Prozent).

Martin Scheel, Leiter der Agentur für Arbeit Ludwigsburg, betonte die saisonale Natur dieser Entwicklung: “Wir befinden uns mitten in den Sommerferien in Baden-Württemberg. In diesem Zeitraum beobachten wir jedes Jahr steigende Arbeitslosenzahlen.” Scheel hob jedoch hervor, dass der Arbeitsmarkt im Kreis Ludwigsburg trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen nach wie vor stabil sei. Unternehmen würden weiterhin neue Arbeitsstellen melden, was auf die anhaltende Bedeutung der Arbeits- und Fachkräftesicherung hinweise. Im August wurden der Arbeitsagentur 1.127 neue Arbeitsstellen gemeldet, eine Steigerung um über 30 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

red

Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg im Juni steigt leicht an

Ludwigsburg – Im Landkreis Ludwigsburg verzeichnete der Agenturbezirk im Juni einen leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren insgesamt 10.788 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Zunahme von 111 Personen oder 1,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat und einer Steigerung von 2.436 Personen oder 29,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat an (Vorjahr: 2,7 Prozent). In Baden-Württemberg betrug die Arbeitslosenquote 3,8 Prozent, während sie in der Region Stuttgart mit den Agenturen Ludwigsburg, Göppingen, Waiblingen und Stuttgart bei 3,9 Prozent lag.

Martin Scheel, Leiter der Agentur für Arbeit Ludwigsburg, analysierte die aktuellen Entwicklungen und wies darauf hin, dass es entgegen der üblichen saisonalen Trends zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit gekommen sei. Insbesondere die Zahl der Langzeitarbeitslosen habe deutlich zugenommen. Diese Entwicklung sei vor allem auf die Zuwanderung ukrainischer Kriegsflüchtlinge zurückzuführen, die vom kommunalen Jobcenter betreut werden.

Darüber hinaus sind im Landkreis Ludwigsburg immer noch zahlreiche Ausbildungsstellen unbesetzt. Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober des Vorjahres haben sich 1.971 Bewerber bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg für Berufsausbildungsstellen gemeldet, was einer Steigerung um 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Gleichzeitig wurden 2.834 Ausbildungsstellen von Unternehmen gemeldet, 281 weniger als im Vorjahresmonat. Ende Juni waren noch 780 Bewerber unversorgt und 1.403 Ausbildungsstellen blieben unbesetzt.

Das Berufsberatungsjahr 2022/2023 endet am 30. September 2023. Schülerinnen und Schüler, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, können telefonisch unter der kostenfreien Rufnummer 0800 4 55555 00 Beratungstermine bei der Berufsberatung vereinbaren. Zudem findet am 20. Juli von 13:00 bis 16:00 Uhr in der Musikhalle Ludwigsburg die Last-Minute-Ausbildungsbörse “Endspurt” statt, organisiert von der Fachkräfteallianz Ludwigsburg. Mehr als 40 Ausbildungsbetriebe aus dem Landkreis Ludwigsburg präsentieren dort ihre noch freien Ausbildungsplätze.

red

CDU-Politiker fordert ‘Jobpflicht’ für Arbeitslose

Berlin – Der CDU-Vizevorsitzende Carsten Linnemann hat eine “Jobpflicht” für arbeitslose Menschen gefordert. “Bei Bürgergeldempfängern muss dringend etwas passieren”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Freitagausgaben). “Zunächst muss der Staat die Menschen unterstützen, die wegen psychischer oder physischer Gründe nicht in der Lage sind zu arbeiten. Aber für die Arbeitslosen, die eigentlich arbeiten könnten, sollten wir eine Jobpflicht einführen”, so der Chef der CDU-Grundsatzkommission. Linnemann brachte ein Modell ins Spiel, wonach Arbeitslose nach bis zu sechs Monaten erneut eine Anstellung finden müssen oder Jobs durch Kommunen zugeteilt bekommen. “Ein solches System gibt es bereits in den Niederlanden und in Dänemark. Die Personen müssen dann nach etwa nach drei oder sechs Monaten einen Job annehmen. Es sei denn, es gibt gute Gründe, es nicht zu tun, etwa bei der Aufnahme einer Ausbildung”, ergänzte der CDU-Politiker. “In den Niederlanden werden auch von den Kommunen gemeinnützige Jobs angeboten.”

Auf die Frage, ob der Arbeitslose, der den Job nicht annehme, dann gezwungen werde, sagte Linnemann: “Es geht ja nicht um Zwangsarbeit. Das Bundesverfassungsgericht hat aber entschieden, dass Bürgergeldempfängern die Mittel bis zu 30 Prozent gekürzt werden dürfen”, sagte er. “Dieser Spielraum muss genutzt werden, ebenso die Möglichkeit, Sach- statt Geldleistungen zu vergeben.”

Jeder, der Sozialleistungen in Deutschland erhalte und arbeiten könne, habe seiner Ansicht nach auch eine Bringschuld. “Ansonsten werden wir die Akzeptanz unseres Sozialsystems verlieren”, sagte Linnemann. “Die arbeitende Bevölkerung, die mit ihren Steuern das Sozialsystem finanziert, erwartet zurecht, dass der Staat mit dem Geld vernünftig umgeht.”

Der Vorschlag ähnelt dem Gegenkonzept der AfD zum Bürgergeld: Im Oktober letzten Jahres hatte die Bundestagsfraktion vorgeschlagen, dass Arbeitslosengeldempfänger, die “Bürgerarbeit” verweigern, statt Barmitteln nur noch Sachdienstleistungen erhalten. Der Vorschlag stieß damals auf Kritik von der CDU-Parteigliederung Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA).

red

Arbeitsmarkt in Ludwigsburg: Rund 70.000 Menschen in Kurzarbeit

„Die Corona-Pandemie dürfte in Deutschland zur schwersten Rezession der Nachkriegszeit führen. Dadurch gerät auch der Arbeitsmarkt stark unter Druck. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind erstmals in einem April gestiegen. Die Anzeigen für Kurzarbeit steigen auf ein noch nie dagewesenes Niveau. Und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern ist regelrecht eingebrochen.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, am Donnerstag anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Auch im Landkreis Ludwigsburg hat die Corona-Krise deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren zum Stichtag am 14. April insgesamt 10.767 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, wie die Behörde jetzt mitteilte. Das waren 1.498 Personen oder 16,2 Prozent mehr als im März und 2.307 oder 27,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. 1.659 Personen mussten sich aus einer Erwerbstätigkeit heraus neu arbeitslos melden. Das waren 560 Erwerbstätige oder 51 Prozent mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg zum Vormonat um 0,4 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent. Im April 2020 lag die Quote bei 2,7 Prozent. Anzeigen über Kurzarbeit stiegen im April nochmals an. Laut Pressesprecherin Birgit Festtag von der Agentur für Arbeit in Ludwigsburg, gab es lediglich während der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 und 2010 eine noch höhere Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg. In der Spitze waren im Januar 2010 exakt 14.409 Menschen arbeitslos gemeldet.

Rund 4.465 Unternehmen im Landkreis haben für rund 70.000 Menschen Kurzarbeit gemeldet

Nach einer Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit stieg die Zahl der geprüften Anzeigen von März auf April nochmals an. Im Zeitraum 01. März bis 26. April haben im Agenturbezirk Ludwigsburg rund 4.465 Unternehmen für rd. 70.400 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet, wie die Behörde bekannt gab.

„Der Arbeitsmarkt ist durch den plötzlichen und gravierenden wirtschaftlichen Einbruch infolge der Corona-Pandemie in vielen Branchen massiv unter Druck geraten. Die Folge ist ein abrupter Beschäftigungsrückgang sowie eine stark steigende Arbeitslosigkeit, begleitet von einer hohen Zahl an Betrieben, die Kurzarbeit angemeldet haben. Es besteht derzeit eine große Unsicherheit in der Einschätzung über die weiteren Entwicklungen. Mit der Einführung von Kurzarbeit haben die Unternehmen jedenfalls deutlich gemacht, dass sie an Arbeitslosenzahl im April ihren Arbeitskräften festhalten wollen.“, beschreibt Martin Scheel, der Leiter der Arbeitsagentur Ludwigsburg, die aktuelle Lage.

 

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat April 2020 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat (Vormonat) Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt
10.767 (9.269)
+ 1.498
Arbeitslose SGB III 6.096 (5.041) + 1.055
Arbeitslose SGB II 4.671 (4.228) + 443
Arbeitslosenquote in % 3,4 (3,0) + 0,4
Gemeldete Arbeitsstellen 2.838 (3.214)  – 376

Quelle: Arbeitsagentur

red

März-Zahlen: Arbeitslosigkeit in Ludwigsburg vor der Corona-Krise

Wie die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Stuttgart mitteilte, ist die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg leicht gesunken. Jedoch wurden die Auswirkungen der Coronavirus-Krise noch nicht berücksichtigt. Zum Stichtag waren 214 118 Menschen ohne Job registriert.

Auch im Landkreis Ludwigsburg hat sich die Zahl der Erwerbslosen leicht verbessert. Im Vergleich zum Vormonat hat sich die Arbeitslosenquote zwar nicht verändert, dennoch waren rund 200 Personen weniger ohne Arbeit gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat sich die Anzahl der Erwerbslosen um 698 erhöht. Vor der Corona-Krise waren im März 2020 somit 3,0% bzw. 9.269 Erwerbslose im Landkreis Ludwigsburg gemeldet. Bei der Zahl der offenen Stellen im Landkreis Ludwigsburg gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Einbruch. 3.214 offene Stellen waren gemeldet. Ein Jahr zuvor waren es 1.280 Stellen mehr.

In Baden-Württemberg fiel die Quote um 0,1% (Vergleich Vormonat) auf 3,4% bzw. 214.118 Menschen ohne Job. Im Landkreis Böblingen liegt die Quote  2,9%. In Stuttgart lag der Wert unverändert bei 4,4%. Im Landkreis Rems-Murr liegt die Quote bei 3,5%. Im Landkreis Esslingen sind es 3,4%

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat März 2020 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat (Vormonat) Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt
9.269 (9.468)
+ 698
Arbeitslose SGB III 5.041 (5.201) + 679
Arbeitslose SGB II 4.228 (4.267) + 19
Arbeitslosenquote in % 3,0 (3,0) + 0,2
Gemeldete Arbeitsstellen 3.214 (3.354) -1.280

Quelle: Arbeitsagentur

red

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