Azubis gegen Rassismus: IG BAU startet Wettbewerb für Kreis Ludwigsburg

Ludwigsburg – Engagement gegen Rassismus: Azubis im Landkreis Ludwigsburg können sich jetzt beim Wettbewerb „Die Gelbe Hand“ aktiv gegen Diskriminierung positionieren und dabei die Chance auf attraktive Preise nutzen. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ruft zu diesem Wettbewerb auf, um die kreativsten Ideen zu prämieren, die sich für ein respektvolles Miteinander und gegen Rassismus einsetzen.

Die IG BAU setzt sich vehement gegen Rassismus und Diskriminierung ein, betont Jürgen Ziegler, stellvertretender Bezirksvorsitzender der IG BAU Nordwürttemberg. Die Vielfalt der Menschen in Branchen wie Bau, Landwirtschaft und Gebäudereinigung sei eine Bereicherung, und dies solle auch in Zukunft so bleiben. Der Wettbewerb bietet eine ideale Plattform, um auf kreative Weise auf Rassismus und Diskriminierung aufmerksam zu machen und das Engagement junger Menschen zu honorieren.

Teilnehmer können ihre Ideen in verschiedenen Formaten einreichen, darunter Websites, Blogs oder Kurzfilme. Gesucht werden originelle Projekte von Azubis und Berufsschülern im Kreis Ludwigsburg, die sich kritisch mit den Themen Rassismus und Diskriminierung auseinandersetzen. Die Preise für die besten Ideen sind attraktiv: 1.000 Euro für den ersten Platz, 700 Euro für den zweiten und 500 Euro für den dritten Platz. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, einen der drei Sonderpreise von je 500 Euro zu gewinnen. Die Einreichungsfrist endet am 14. Januar 2024, und die Preisverleihung findet im März 2024 in Saarbrücken statt. Weitere Informationen sind unter https://www.gelbehand.de/setz-ein-zeichen/wettbewerb-aktuell verfügbar.

red

Verweendete Quelle: Pressemeldung IG Bau

Historisches Urteil in USA: Supreme Court verbietet Rassenberücksichtigung bei Uni-Zulassungen

Washington – Der Oberste Gerichtshof der USA hat mit zwei Urteilen am Donnerstag die Praxis der “Affirmative Action” an US-Universitäten untersagt. Affirmative Action bezeichnet Maßnahmen, die Personen benachteiligter sozialer Gruppen gezielt fördern und dabei über die bloße Beseitigung diskriminierender Praktiken hinausgehen. Die rechte Mehrheit des Supreme Courts urteilte nun gegen die Harvard University und die University of North Carolina, dass “Rasse” bei der Zulassung von Studenten keine Rolle spielen dürfe und die Maßnahmen gegen die Gleichheitsschutzklausel der US-Verfassung verstoßen würden.

Damit wendet sich das Gericht gegen eine jahrzehntelange Rechtsprechungspraxis und Grundsatzentscheidungen desselben Gerichts aus den Jahren 1978 und 2003. Experten gehen davon aus, dass die Zulassungsquoten an Universitäten für ohnehin unterrepräsentierte Gruppen mit der Entscheidung drastisch fallen könnten. Das Konzept der “Affirmative Action” war im Zuge der Bürgerrechtsbewegung in den USA entwickelt worden. Ihre Ausgestaltung kann unterschiedlich aussehen: Möglich sind etwa Quoten-Regelungen oder Punktesysteme, die Diskriminierungserfahrungen als ein Kriterium unter vielen berücksichtigen.

red