“Wir können in wenigen Tagen mobilisieren”: Bauernpräsident warnt vor neuen Protesten

Berlin – Deutsche Landwirte könnten nach Aussage von Bauerverbandspräsident Joachim Rukwied innerhalb weniger Tage wieder auf den deutschen Straßen protestieren. “Wir haben keine neuen Proteste geplant – für jetzt. Ich will sie aber nicht ausschließen, wenn die Regierung wieder mit irgendeinem neuen inakzeptablen Vorschlag kommt. Wir können innerhalb von drei, vier Tagen mobilisieren”, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

Rukwied hob hervor, man habe zwar die kurzfristige Steuererhöhung bei den grünen Kennzeichen “wegdemonstriert” und so eine Belastung von gut einer halben Milliarden Euro pro Jahr für die bäuerlichen Betriebe vermieden, die Berliner Regierungspolitik sorge jedoch noch immer für “massive Verärgerung” bei allen Landwirten. “Düngegesetz und Tierschutzgesetz jedenfalls gehen in der bisherigen Planung der Ampelkoalition weit über EU-Anforderungen hinaus. Das ist nicht hinnehmbar und ärgert uns Landwirte massiv”, sagte der Verbandspräsident.

Wegen des Streits um von der Ampelkoalition geplante Ende von landwirtschaftlichen Subventionen waren Anfang des Jahres Tausenden Bauern zu Protesten auf die Straße gegangen und hatten sie mit ihren Traktoren blockiert. Die Kundgebungen bezeichnete Rukwied als Erfolg: “Die Unterstützung der Bauerfamilien durch die Bevölkerung spüren wir heute noch. Bei den Protesten standen die Menschen in Deutschland hinter uns.”

Rukwied zufolge könnte sich der Strukturwandel innerhalb der deutschen Landwirtschaft durch anziehende politische Vorgaben und Bürokratie weiter beschleunigen. Auf die Frage, ob die Krise der Autoindustrie gleichzusetzen sei mit der Lage der Landwirtschaft, antwortete Rukwied: “Wenn man das in Relation zur Bedeutung der Ernährungssicherheit für stabile soziale und politische Verhältnisse sieht – dann ja.”

red

Verkehrsbericht Ludwigsburg, gültig ab dem 16. September: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen in dieser Woche rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, den 16. September, tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Bärenwiese
Hier bestehen folgende Beeinträchtigungen:

Datum:                             Sperrzeiten:                      Parkfläche:
20. bis 21.09.2024           7 bis 7 Uhr                        Teilsperrung Ost (100 Plätze)
21. und 22.09.2024          jeweils 7 bis 17 Uhr        Vollsperrung West

Riesenrad: Sperrung von 97 Stellplätzen ab dem 9. März bis voraussichtlich Mitte September.

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 32 ist die Straße vollständig für den Kfz-Verkehr gesperrt (Kanalarbeiten Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich 20. September.

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 75 sind die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich Oktober 2025.

Berliner Platz
Hier wird bis voraussichtlich 25. Oktober der Radverkehr wegen Tiefbauarbeiten örtlich umgeleitet.

Besigheimer Straße / Heutingsheimer Straße
Die Bereiche Besigheimer Straße 24 bis 26 sowie Heutingsheimer Straße 22 bis 26 sind voraussichtlich bis 8. November vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Verlegung Fernwärme-, Gas- und Wasserleitungen).

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober 2025. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Goetheplatz
Hier besteht voraussichtlich bis 8. November eine Vollsperrung der Straße für den Fahrverkehr (Straßenausbau, Strom, Gas, Wasser).

Haldenstraße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende Oktober (Private Baumaßnahme).

Heinrich-Schweitzer-Straße / Steinstraße
Bis voraussichtlich 5. Oktober besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr (Fernwärmearbeiten).

Hermann-Löns-Straße
Nur am 18. September ist der Bereich Hermann-Löns-Straße 22 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Autokran zum Abladen und Versetzen einer Trafostation und Container).

Hoferstraße
Die Straße ist im Bereich Hoferstraße 2 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser) voraussichtlich bis 27. September.

Krämerstraße
Die Straße ist auf Höhe der Hausnummer 15 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Rohbauarbeiten, Kranstellung)  bis voraussichtlich Ende Dezember.

Myliusstraße
Die Straße ist im Bereich der Hausnummern 8 bis 16 halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Leitungsarbeiten) voraussichtlich bis 15. Oktober. Der Verkehr wird über eine stationäre Ampelanlage geregelt.

Netzestraße
Die Netzestraße ist wegen Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen vollständig für den Fahrverkehr gesperrt wie folgt:
Im Bauabschnitt 1 von Juni bis September im Bereich Frauenried bis Moldaustraße.
Im Bauabschnitt 2 von Oktober bis voraussichtlich 20. Dezember im Bereich Moldaustraße bis Donaustraße.

Neubertstraße
Im Bereich der Neubertstraße 4 besteht eine Vollsperrung für den Kfz- und den Fahrradverkehr bis voraussichtlich 20. September (Wasserrohrbruch).

Obere Gasse
Hier bestehen voraussichtlich bis Mitte Dezember Baumaßnahmen in mehreren Bauabschnitten (Herstellung neuer Versorgungsleitungen, Erneuerung Kanäle und Straßenbeläge). Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt.

Ostertagstraße
Im Bereich der Ostertagstraße 4 bis 9 ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich 25. Dezember (Erneuerung Wasser- und Gasleitungen).

Schillerplatz
Auf Höhe Schillerplatz 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr sowie die Straße spurweise bis voraussichtlich Ende Dezember gesperrt (Private Maßnahme).

Schlieffenstraße
Die Straße ist halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten, Verlegung von Fernwärmeleitungen) voraussichtlich bis 2. November.

Tammer Straße / Hirschbergstraße
Die Kreuzung Tammer Straße / Hirschbergstraße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich 4. Oktober (Tiefbauarbeiten Fernwärme/Gas/Wasser). Die
Umleitung in der Hirschbergstraße erfolgt über die Theurerstraße und Riedstraße.
Die Umleitung in der Tammer Straße erfolgt über Falkenweg, Wachtelweg, Hirschbergstraße, Theurerstraße und Riedstraße.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 15 ist der Geh- und Radweg bis voraussichtlich 28. September gesperrt (Montagegrube), eine Umleitungsstrecke ist eingerichtet.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 169 ist der Gehweg gesperrt bis voraussichtlich Anfang November (Tiefbau für Stromkabelverlegung).

Wernerstraße
Auf Höhe der Wernerstraße 69 besteht eine Vollsperrung für den Fahr- und Fahrradverkehr (Kanalsanierung und Gas/Wasser) bis voraussichtlich 27. September.

Wilhelmstraße / Körnerstraße
Die Zufahrt in die Körnerstraße von der Wilhelmstraße aus ist gesperrt, eine Umleitung ist ausgeschildert. Im Bereich Wilhelmstraße 24 ist die Straße nur eingeschränkt befahrbar  und für den Fahrradverkehr gesperrt bis voraussichtlich 27. September (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Raab unterliegt Halmich im Boxring und kündigt TV-Comeback an

Düsseldorf  – Stefan Raab hat auch seinen dritten Boxkampf gegen Regina Halmich verloren – und gleichzeitig ein umfangreiches Fernsehcomeback angekündigt.

Alle drei Punktrichter sahen bei der von RTL am Samstagabend live aus einer Düsseldorfer Arena ausgestrahlten Sendung die frühere Profi-Boxerin nach Punkten vorne. Der 57-jährige Raab schlug der 47-jährigen früheren Weltmeisterin aber immerhin ein blaues Auge. Auch die früheren Showkämpfe zwischen Raab und Halmich in den Jahren 2001 und 2007 hatte Halmich nach Punkten klar gewonnen.

Raab zeigte sich bei seinem ersten Fernsehauftritt nach fast zehn Jahren körperlich vergleichsweise gut trainiert, aber mit weißem Bart. Ende 2015 hatte er sich nach einem Auftritt in der Sendung “Schlag den Raab” von der Arbeit vor der Kamera und aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Diese Phase soll nun vorbei sein: “Ich hab mir überlegt, ich mach wieder Shows”, sagte der Entertainer am Samstagabend in der RTL-Sendung, “und es geht nächste Woche los”. Für Elton sei dabei noch eine Praktikumsstelle frei.

red

Deutsche Gerichtsverfahren zu Asylanträgen dauern immer länger

Berlin In Deutschland nehmen Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit abgelehnten Asylanträgen immer mehr Zeit in Anspruch. Wie aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervorgeht, dauerten solche Verfahren in den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 durchschnittlich 18,7 Monate. Dies berichtet die “Welt am Sonntag”.

Im November hatte eine Befragung des Deutschen Richterbundes unter Verwaltungsgerichten und beim Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) eine Verfahrensdauer von durchschnittlich 17 Monaten ergeben.

Ende 2023 hatte sich die Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf das Ziel geeinigt, “das Asyl- und das anschließende Gerichtsverfahren jeweils in drei Monaten abzuschließen”.

Der Richterbund teilte der “Welt am Sonntag” mit, zwecks Zielerreichung “bräuchte es bundesweit etwa 500 zusätzliche” Verwaltungsrichter: “Auch eine weitere Konzentration von Asylsachen bei zentral zuständigen Gerichten könnte Verfahren beschleunigen.” Der Verband forderte eine “Personaloffensive für die Verwaltungsgerichte”: “Geschieht hier nichts, droht die Justiz bei der Migrationssteuerung und Kriminalitätsbekämpfung zum Flaschenhals zu werden.”

Aus der Antwort der Bundesregierung geht auch hervor, dass die Anzahl der Abschiebehaftplätze trotz angekündigter Abschiebeoffensive wieder gesunken ist – seit März von 800 auf 790. AfD-Innenpolitiker Gottfried Curio kritisierte den Rückgang als “völlig unverständlich”.

Eine Reihe von Bundesländern verfügt generell oder aktuell über gar keine entsprechenden Haftplätze. In Berlin gibt es theoretisch zehn Abschiebehaftplätze für Gefährder – zurzeit sind sie aber nicht nutzbar. “Die Einrichtung ist derzeit geschlossen und wird bei gleichbleibender Zahl der Plätze saniert”, erklärt die Senatsverwaltung für Inneres.

Bayern will die bestehenden 262 Haftplätze um “weitere 100 Haftplätze für Abschiebungsgefangene sowie 100 Haftplätze, die abhängig vom Bedarf variabel für den Vollzug von Abschiebungshaft oder von Straf- und Untersuchungshaft genutzt werden können” aufstocken, wie ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums sagte.

In NRW ist ebenfalls die Schaffung weiterer Haftplätze in einer zweiten Abschiebehaftanstalt geplant. “Wir halten in Hessen ausreichend Abschiebehaftplätze vor und schieben konsequent ab, die Zahlen steigen”, sagte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) zu den 80 Plätzen im Land. “Wir würden gerne noch mehr abschieben, brauchen dafür aber die Rückführungsabkommen.”

red

Riskantes Kräftemessen auf der B27: Motorradfahrer schwer verletzt nach Unfall bei Besigheim

Besigheim – Ein riskantes Kräftemessen zwischen einem Autofahrer und einem Motorradfahrer endete am Freitagabend auf der B27 bei Besigheim mit einem schweren Unfall. Gegen 19:15 Uhr gerieten ein 62-jähriger Mini-Fahrer und ein 67-jähriger Honda-Motorradfahrer in eine gefährliche Spirale aus gegenseitigen Überholmanövern, die ihren Anfang an der Einmündung zur Riedstraße nahm.

Wie Zeugen berichten, lieferten sich die beiden Verkehrsteilnehmer über mehrere Kilometer ein regelrechtes Katz-und-Maus-Spiel. Dadurch gerieten wohl auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr, als beide Fahrer wiederholt versuchten, sich gegenseitig zu überholen.

Das Duell fand schließlich auf Höhe der Einmündung Robert-Bosch-Straße sein abruptes Ende: In dem Moment, als der Motorradfahrer den Mini erneut überholen wollte, kam es zur Berührung der beiden Fahrzeuge. Die Folgen waren schwerwiegend. Der 67-Jährige verlor die Kontrolle über seine Honda, stürzte und zog sich dabei schwere Verletzungen zu.

Rettungskräfte waren schnell vor Ort und brachten den schwer verletzten Mann in ein nahegelegenes Krankenhaus. Trotz des Unfalls blieben beide Fahrzeuge fahrbereit. Der Mini-Fahrer musste jedoch seinen Führerschein abgeben – die Polizei beschlagnahmte das Dokument direkt am Unfallort. Zeugen, die Hinweise zu dem Verkehrsgeschehen geben können oder gefährdet wurden, werden gebeten sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg unter Tel. 0711/6869-0 oder per Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Tourismus in Baden-Württemberg verzeichnet Rekordumsatz

Baden-Württemberg hat ein neues Rekordjahr im Tourismus hinter sich: Mit einem Bruttoumsatz von 25,9 Milliarden Euro konnte das Land 2023 den bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2019 übertreffen. Trotz der Rückschläge durch die Corona-Pandemie zeigt sich die Tourismusbranche widerstandsfähiger denn je und hat in nahezu allen Bereichen zugelegt – das belegt die jüngste Studie des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Das Gastgewerbe erweist sich als der große Gewinner dieser Erholung: Mit 12,1 Milliarden Euro Umsatz liegt es um fast zehn Prozent höher als 2019, und beeindruckende 81,6 Prozent über den Zahlen von 2021, dem ersten Jahr der Pandemie-Erholung. „Das zeigt, wie unermüdlich unsere Gastgeberinnen und Gastgeber agiert haben, um den Tourismus wieder auf Kurs zu bringen“, erklärt Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium. Seiner Ansicht nach ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um die Branche weiter zu stärken: „Der Tourismus im Land ist so stark wie nie zuvor. Daher ist es wichtig, die Wettbewerbsfähigkeit mit gezielten Investitionen langfristig abzusichern.“

Ein leichter Aufwärtstrend zeigt sich auch im Dienstleistungssektor. Mit einem Umsatz von 5,6 Milliarden Euro liegt der Bereich um 0,2 Prozent über den Zahlen von 2019 und satte 39,9 Prozent über 2021. Der Einzelhandel hingegen konnte sich zwar im Vergleich zu den Krisenjahren um 15 Prozent steigern, bleibt mit 8,2 Milliarden Euro jedoch noch unter dem Niveau von 2019 – ein Hinweis darauf, dass der Nachholbedarf nach den pandemiebedingten Einschränkungen weiterhin besteht.

Auch die Beschäftigung im Tourismus hat sich erholt. Rund 374.000 Menschen arbeiten wieder in der Branche, ein Wert, der dem Niveau vor der Pandemie entspricht. Doch laut Rapp bleibt der Bedarf an Fachkräften hoch: „Es freut mich, dass viele Beschäftigte zurückgekehrt sind. Aber qualifiziertes Personal ist weiterhin ein zentraler Erfolgsfaktor. Ohne Menschen, die diese Branche mit Leben füllen, funktioniert der Tourismus nicht.“

Besonders bemerkenswert ist, dass der touristische Einkommensbeitrag mit 12,2 Milliarden Euro sogar den Rekord von 2019 übertroffen hat. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung warnt Rapp davor, sich auf den Erfolgen auszuruhen: „Die langfristige Erholung muss jetzt abgesichert werden. Programme wie das Tourismusinfrastrukturprogramm oder die Tourismusfinanzierung Plus sind dabei entscheidend.“

red

Jens Spahn gibt früheren VW-Chefs Mitschuld an Autoindustrie-Krise

Berlin – CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat früheren VW-Chefs die Schuld an der Krise der deutschen Autoindustrie gegeben und den Ruf nach einer Rücknahme des EU-Verbrennerverbotes bekräftigt. “Leider haben einige ehemalige VW-Lenker – womöglich als Ablenkung von ihrem Diesel-Skandal – plötzlich alles auf die Elektroauto-Karte gesetzt”, sagte Spahn der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Samstagausgabe).

“Ich wage die These: Ohne den ein oder anderen früheren VW-Chef wäre Deutschlands Autoindustrie nicht in der Misere, in der sie gerade steckt”, so der CDU-Politiker. BMW sei “deutlich klüger” gewesen, habe auf neue Verbrenner, Wasserstoff und E-Autos gesetzt, und stehe davor, mehr E-Autos in Europa zu verkaufen als Tesla, so Spahn weiter.

“Ich setze weiterhin darauf, dass wir in der EU die Kurve noch nehmen und uns vom desaströsen E-Auto-Zwang verabschieden. Hunderttausende Arbeitsplätze hängen an der Verbrenner-Industrie. Das Verbrennerverbot war eine falsche Entscheidung der EU und wir wollen sie zurücknehmen.” Das Ziel laute Klimaneutralität und nicht Elektromobilität als Selbstzweck, sagte Spahn der NOZ.

Die Deutschen Autobauer hätten einen 100-jährigen Vorsprung beim Verbrenner. “Statt uns über den E-Auto-Vorsprung der Chinesen zu grämen, könnten wir ja erstmal unseren Vorsprung bei Diesel und Benzinern nutzen. Wir können Verbrenner-Autos ohne eine Schraube aus China bauen, aber Elektroautos können wir ohne Vorprodukte aus China nicht herstellen.”

red

Wagenknecht fordert: Neu ankommenden Syrern subsidiären Schutz verweigern

Berlin – Sahra Wagenknecht verlangt ein Umdenken in der Asylpolitik. Sie setze sich dafür ein, “neu ankommenden Syrern keinen subsidiären Schutz mehr zu gewähren, aber dafür dem Land beim Wiederaufbau zu helfen”, sagte sie dem “Tagesspiegel” (Samstagausgabe).

Viele Syrer hätten sich in Deutschland integriert, aber für andere gelte das nicht: “Wer nicht Teil unserer Gesellschaft werden will, für den ist es vielleicht tatsächlich in Syrien besser”, sagte die BSW-Chefin.

Wagenknecht fordert “ein Stoppsignal für diejenigen, die nach Deutschland kommen wollen”. Syrien müsse man helfen, wieder Perspektiven zu schaffen: “Auch, weil es besser wäre, wenn diejenigen, die nie in Deutschland wirklich angekommen sind, zurückgehen.”

red

Schülergespräch mit OB Knecht: Hygiene an der Schlösslesfeldschule in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Was im Juli als engagierte Frage beim Kindergipfel der Stadtverwaltung begann, entwickelte sich zu einem konkreten Vorhaben. Schülerinnen und Schüler der Schlösslesfeldschule sprachen Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht auf das Thema Sauberkeit an ihrer Schule an. Dabei ging es nicht nur um die Pflege des Schulhofs, sondern auch um die hygienischen Bedingungen im Gebäude selbst. Dr. Knecht nahm das Anliegen ernst und versprach, gemeinsam mit Arndt Jeremias, Leiter der Kinder- und Jugendförderung, bei einer Putzaktion zu unterstützen.

Geplant war die Aktion für den 10. September, doch das Wetter machte den engagierten Plänen einen Strich durch die Rechnung: Bei strömendem Regen musste die Putzaktion abgesagt werden. Stattdessen nutzten die Viertklässler die Gelegenheit, dem Oberbürgermeister ihre Schule zu zeigen und ausführlich über das Thema Sauberkeit zu sprechen. Dabei wurde nicht nur die Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler betont, sondern auch die Möglichkeit einer häufigeren Reinigung der Schultoiletten besprochen. Die Stadtverwaltung wird nun prüfen, ob und wie dieses Anliegen umgesetzt werden kann.

Als kleines Dankeschön für den Einsatz der Kinder überreichten Oberbürgermeister Knecht und Arndt Jeremias der Schule einen Fußball.

So wurde aus einem verregneten Tag eine wertvolle Gelegenheit, die Anliegen der jungen Generation auf Augenhöhe zu diskutieren und konkrete Maßnahmen zu überlegen.

red

BVB besiegt Heidenheim und übernimmt vorübergehend die Tabellenspitze

Dortmund – Am dritten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat Borussia Dortmund zuhause gegen den 1. FC Heidenheim mit 4:2 gewonnen.

Der BVB ließ früh seine spielerische Klasse aufblitzen und setzte die Schmidt-Elf gehörig unter Druck. Das mündete bereits in der zwölften Minute in die Führung für Schwarz-Gelb: Malens Schuss aus 16 Metern konnte Keeper Müller nicht am Einschlag hindern.

Nach 17 Minuten stand es bereits 2:0, als Brandt nach einem Konter Adeyemi bediente und der Flügelflitzer aus acht Metern überlegt ins rechte Eck traf.

Etwas überraschend schafften die Gäste in der 39. Minute jedoch den Anschluss: Pieringer konnte sich zentral von Anton absetzen und nach Vorlage von Traoré links unten einnicken.

In der 41. Spielminute war der alte Abstand aber schon wieder hergestellt, als Ryersons Hereingabe im Strafraum Adeyemi fand und der durch die Beine von Mainka den Doppelpack schnürte. Somit führte die Sahin-Elf zur Pause völlig verdient.

Auch in Hälfte zwei agierte der Gastgeber spielbestimmend, verpasste jedoch eine klarere Führung. Stattdessen foulte Süle in der 74. Minute Kaufmann klar im Sechzehner und Breunig versenkte den fälligen Elfmeter rechts im Eck.

Somit musste der BVB noch einmal zittern, schaffte in der Nachspielzeit aber die Entscheidung: Nach einer Ecke beging Traoré im Strafraum ein strafbares Handspiel und Can ließ das Publikum aus elf Metern jubeln. Kurz darauf war Schluss.

Mit dem Heimsieg springt Dortmund vorübergehend an die Tabellenspitze, Heidenheim rutscht auf Platz zwei ab

red