Verkehrsbericht Ludwigsburg: Was Autofahrer jetzt wissen müssen

Ludwigsburg – Neue Baustellen, neue Sperrungen: Der aktuelle Verkehrsbericht tritt ab Montag, 25. Mai, in Kraft und bringt für viele Autofahrer und Fußgänger in Ludwigsburg Einschränkungen mit sich.

Abelstraße
Auf Höhe der Abelstraße 41 besteht eine Vollsperrung für den Kfz-Verkehr bis voraussichtlich Ende Dezember (Einschränkungen durch Fernwärme-Arbeiten in vier Bauabschnitten).

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 75 sind die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich Oktober.

Bärenwiese
Im Rahmen des Pferdemarkts besteht folgende Sperrung:
Datum:                                    Sperrzeiten:                     Parkfläche:
19. Mai bis 26. Mai                 jeweils ganztägig             Vollsperrung West

Beethovenstraße
Auf Höhe der Beethovenstraße 64 bis 70 besteht eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr, der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt, bis voraussichtlich 23. Mai (Stromanschluss – und Wasserabtrennung).

Erikaweg / Schlösslesweg
Bis voraussichtlich 23. Mai ist der Erikaweg vollständig für den Fahrverkehr gesperrt und der Schlösslesweg nur eingeschränkt befahrbar (Verlegung neuer Gas-/Wasser- und Stromleitungen).

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober. Die Umleitung ist vor Ort ausgeschildert, sie erfolgt über: Alter Oßweiler Weg – Neckarstraße – Beethovenstraße – Brahmsweg – Lortzingstraße – Schumannstraße – Beethovenstraße – Walter-Flex-Straße – Murrhardter Straße – Friesenstraße – Niedersachsenstraße.

Fuchshofstraße (Bebenhäuser Straße)
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr bis voraussichtlich 22.05. (LKZ-Firmenlauf) gesperrt.

Gebhard-Müller-Allee
Die Straße ist im Bereich Gebhard-Müller-Allee 1 bis 12 bis voraussichtlich 6. Juni vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Neubau einer Fernwärmeleitung in verschiedenen Bauabschnitten). Die vor Ort geltende Verkehrsführung ist zu beachten.

Hackstraße
Voraussichtlich bis 27. Juni ist die Hackstraße auf Höhe der Hausnummer 45 vollständig für den Kfz-Verkehr gesperrt (Erneuerung Gas- und Wasserleitungen).

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 12 bis 14 ist die Straße nur eingeschränkt befahrbar, der Gehweg ist gesperrt (private Maßnahme, Abbrucharbeiten) voraussichtlich bis 23. Mai.

Hörnleshalde
Die Straße ist voraussichtlich bis 26. Mai auf Höhe der Hörnleshalde 16 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Kranstellung, Materiallagerung).

Lichtenbergstraße
Auf Höhe der Lichtenbergstraße 30 – 90 ist die Straße eingeschränkt befahrbar (Maßnahme – SWLB) und der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt.

Mainzer Allee
Die Straße ist im Bereich Mainzer Allee 46 bis 54 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende Mai (Verlegung Fernwärme- und Wasserleitungen).

Netzestraße
Die Netzestraße ist voraussichtlich bis Ende Oktober zwischen der Moldaustraße und der Eichendorffstraße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Der Gehweg ist gesperrt, es wird auf gegenüberliegende Gehwege verwiesen (Umgestaltung Netzestraße, Erneuerung Versorgungsleitungen Gas und Wasser).

Peter-Eichert-Straße
Die Straße ist im Bereich der Hausnummern 8 bis 23 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Herstellung Fernwärmeleitung und Erneuerung Wasserleitung) vom 22. April bis 27. Juni Sperrung in der Peter-Eichert-Straße, ab 19. Mai bis 27. Juni Sperrung des Kreuzungsbereichs Straßenäcker.

Pflugfelder Straße
Auf Höhe der Pflugfelder Straße 22 bis 36 besteht bis voraussichtlich Ende Mai eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser).
 

Schwieberdinger Straße
Die Straße ist spurweise voraussichtlich bis Ende Oktober gesperrt. Die ausgeschilderte Umleitung und Verkehrsführung ist je nach Bauabschnitt zu beachten bis 31.10.

Stuttgarter Straße
Zwischen der Stuttgarter Straße 76 bis 107 kommt es bis voraussichtlich bis 23. Mai zu Einschränkungen wegen Leitungsverlegung. Die Straße ist spurweise gesperrt, der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt.

Untere Marktstraße
Auf Höhe der Unteren Marktstraße 1 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr bis voraussichtlich 26. Juni (Fernwärmeanschluss).

Wilhelm-Nagel-Straße
Auf Höhe der Wilhelm-Nagel-Straße 5 ist die Straße bis voraussichtlich Ende Juli halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Straßen- und Tiefbauarbeiten, Gas- und Wasserleitungen).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Ehrung nach dem Pokalsieg: VfB trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Stuttgart ein

Nach dem Pokalsieg wird der VfB Stuttgart auch offiziell geehrt: Im Stuttgarter Rathaus trug sich die Mannschaft ins Goldene Buch der Stadt ein. Oberbürgermeister Frank Nopper würdigte den Verein als Symbol städtischer Identität – und zeichnete Spieler und Betreuer mit Ehren-Medaillen aus.

Stuttgart (red) – Der VfB Stuttgart hat sich nach dem Gewinn des DFB-Pokals ins Goldene Buch der Landeshauptstadt eingetragen. Oberbürgermeister Frank Nopper empfing die Mannschaft und den Betreuerstab am Sonntag im Rathaus.

Die Spieler wurden mit einer Ehren-Medaille der Stadt ausgezeichnet, wie die Stadtverwaltung mitteilte.

Nopper betonte bei der Feier vor rund 300 Gästen die Bedeutung des Vereins für Stuttgart. “Der VfB ist weit mehr als ein Fußballverein. Er ist ganz wichtiger Teil der Stuttgarter Identität”, sagte er.

Der Oberbürgermeister lobte den Teamgeist der Mannschaft und dankte den Fans für ihre Unterstützung.

VfB-Präsident Dietmar Allgaier sprach von einer „Ehre“, sich ins Goldene Buch eintragen zu dürfen.

Er erinnerte an die schwierigen Zeiten des Vereins und die erfolgreiche Entwicklung in den vergangenen Jahren. Der Pokalsieg sei das „Sahnehäubchen“ einer starken Saison, so Allgaier.

Galerie

Schloss Monrepos lädt zum Flanieren ein: Die neue “Landpartie” ist eröffnet

Design, Musik und feine Küche statt Messekitsch: Die neue Landpartie auf Schloss Monrepos versteht sich als stilvoller Treffpunkt für Genießer. Bis Sonntag erwartet Besucher ein entschleunigtes Open-Air-Erlebnis – mit ausgesuchten Ausstellern, Schlosskulisse und ganz viel Atmosphäre.

Ludwigsburg – Schloss Monrepos will mehr sein als Kulisse. Mit der neuen „Landpartie“ soll ein gesellschaftliches Format entstehen, das nicht nur auf Konsum, sondern vor allem auf Atmosphäre, Austausch und Genuss setzt. Seit Donnerstag (22. Mai) hat das barocke Ensemble seine Tore geöffnet – und verwandelt sich bis Sonntag, 25. Mai, in ein stilvolles Open-Air-Erlebnis.

Rund 160 Aussteller präsentieren in weißen Pagodenzelten und auf der Schlosswiese ein ausgesuchtes Angebot: Design, Handwerk, Mode, Gartenideen – eingebettet in eine Kulisse aus Floristik, Musik und Kulinarik. Auch das Seeschloss selbst ist Teil des Erlebnisses.

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Weniger Messe, mehr Miteinander

Im Unterschied zur früheren „Home & Garden“-Messe verfolgt die Landpartie ein anderes Konzept. „Sie ist kein reines Verkaufsformat“, sagt Gregor Schober, Geschäftsführer des Veranstalters „The Weekend“. „Wir möchten Menschen zusammenbringen – zum Genießen, Entdecken und gemeinsamen Zeitverbringen.“

Die Veranstalter setzen auf Qualität statt Masse. Statt Marktschreien und Rabattaktionen erwarten die Besucher Jazzklänge, kulinarische Stationen – etwa vom Sternerestaurant „1789“ der Traube Tonbach – sowie kleine Entdeckungen am Wegesrand. Und wer will, kann einfach nur durch den Park schlendern und die Szenerie wirken lassen.

Noch bis Sonntag

Wer möchte, kann das neue Format noch bis einschließlich Sonntag, 25. Mai, erleben. Der Eintritt kostet 25 Euro an der Tageskasse, online 20 Euro. Kinder bis 15 Jahre haben freien Eintritt.

red

 

Das läuft am Wochenende im BlüBa: Sandathlon für alle Generationen

Am 24. und 25. Mai wird im Blühenden Barock nicht nur gestaunt, sondern auch geschwitzt: Der „Sandathlon“ lädt Zweierteams zu kreativen Bewegungsaufgaben im Sand ein – von Sandski-Fahrt bis Eimerstaffel. Mitten in der Ausstellung „Sand-Natur-Kunst“ entsteht so ein Mitmach-Event für alle Generationen – sportlich, schräg und mit Erinnerungswert.

Ludwigsburg – Zwischen monumentalen Sandskulpturen und kunstvoll gestalteten Holzfiguren wird am kommenden Wochenende nicht nur geschaut, sondern auch geschwitzt: Beim „Sandathlon“ im Blühenden Barock stehen am Samstag und Sonntag (24. und 25. Mai) Bewegung, Geschicklichkeit und gemeinsamer Spaß im Vordergrund. Von 11 bis 16 Uhr lädt das Gelände zur sportlich-unterhaltsamen Sand-Rallye für Jung und Alt ein.

Der Wettbewerb richtet sich an Zweierteams – ob Familien, Freunde oder Großeltern mit Enkelkindern. Die Aufgaben: ebenso kreativ wie kurios. Neben einer Sandski-Fahrt stehen auch eine Eimerstaffel und eine Sandschleuder auf dem Programm. Mitmachen kann jede und jeder, unabhängig von Alter oder Fitness.

Der Sandathlon ist Teil der laufenden Ausstellung „Sand-Natur-Kunst“, die sich dieses Jahr dem Thema Artenvielfalt widmet. Noch bis zum 3. August zeigen internationale Künstlerinnen und Künstler unter Leitung des niederländischen Bildhauers Jeroen van de Vlag aufwendige Skulpturen aus Sand und Holz – darunter Tierwelten, Pflanzenformen und fantasievolle Ökosysteme.

Das Blühende Barock bietet mit dieser Aktion ein abwechslungsreiches Ausflugsziel, das Bewegung, Kunst und Natur auf unterhaltsame Weise verbindet. Für Besucherinnen und Besucher dürfte der Sandathlon ein sportlicher Höhepunkt mit Erinnerungswert werden.

red

Dönerstreik in Murr: Gewerkschaft ruft Beschäftigte der Birtat-Fabrik zum Warnstreik auf

Murr – Ausgerechnet dort, wo täglich tonnenweise Dönerfleisch produziert wird, geht jetzt nichts mehr: In der Birtat-Fabrik in Murr, einem der größten Dönerproduzenten in Baden-Württemberg, stehen die Maschinen still – zumindest für vier Stunden. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat die rund 115 Beschäftigten am Donnerstag, 22. Mai 2025, ab 6:30 Uhr zum Warnstreikaufgerufen.

Der Grund: Die bislang ergebnislosen Verhandlungen über eine erstmalige tarifliche Entgeltregelung. Trotz zweier Gesprächsrunden mit dem Unternehmen liegt bislang kein Angebot auf dem Tisch. Nun wächst bei den Beschäftigten der Unmut – und mit ihm die Entschlossenheit, für mehr Gerechtigkeit in der Produktion einzustehen.

„Willkürliche Vergütung darf kein Dauerzustand sein“

Nach Angaben der NGG herrsche derzeit ein undurchsichtiges System: Die Höhe des Lohns hänge vom Verhandlungsgeschick jedes Einzelnen oder von internen Beziehungen ab. „Das ist weder gerecht noch transparent und kann so nicht bleiben“, sagt Magdalena Krüger, Geschäftsführerin der NGG-Region.

3.000 € Einstiegslohn und eine faire und transparente Entgeltstruktur fordert deshalb die NGG. Krüger betont: „Mit dem Warnstreik möchten wir deutlich machen, dass die Beschäftigten bei Birtat eine faire und transparente Vergütung, sowie eine deutliche Lohnerhöhung von ihrem Arbeitgeber erwarten. Die Arbeitgeberseite ist somit aufgefordert, beim Verhandlungstermin, dem 27. Mai 2025, ein faires und wertschätzendes Angebot vorzulegen.“

try

 

Sicherheit auf Knopfdruck: Neues Beleuchtungssystem auf dem Arsenalplatz erfolgreich getestet

Ab 6. Juni wird der Arsenalplatz freigegeben – mit smarter Lichttechnik, die binnen Sekunden für maximale Helligkeit sorgt. Polizei und Stadt setzen damit auf mehr Sicherheit, ohne die Atmosphäre zu verlieren. Was der neue Platz noch kann – und warum die Beleuchtung mehr ist als nur ein Detail.

Ludwigsburg – Bevor der neu gestaltete Arsenalplatz in Ludwigsburg am 6. Juni 2025 offiziell für die Öffentlichkeit freigegeben wird, haben Stadtverwaltung, Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) und Polizei gemeinsam das neue Beleuchtungssystem auf Herz und Nieren geprüft. Das Ergebnis: Im Ernstfall lässt sich die gesamte Platzfläche binnen Sekunden auf maximale Helligkeit schalten – ein deutliches Plus an Sicherheit.

Das Verfahren ist nicht neu: Bereits seit 2022 ist diese Technik auf dem Akademiehof im Einsatz, wurde dort regelmäßig getestet, musste aber bislang nicht im Ernstfall aktiviert werden. Nun wird auch der Arsenalplatz mit dieser Option ausgestattet – ein konsequenter Schritt in Richtung städtischer Präventionsstrategie.

Technik mit Weitblick und Detailtiefe

Das Beleuchtungssystem des Arsenalplatzes ist nicht nur funktional, sondern auch gestalterisch durchdacht: An 29 sechs Meter hohen Lichtmasten, die gleichmäßig über die Platzfläche verteilt sind, befinden sich jeweils drei individuell ausrichtbare LED-Monospots. Diese sorgen für eine gezielte und ästhetisch ausgewogene Ausleuchtung.

Wichtige Zugänge, Wege und angrenzende Bereiche entlang der Wilhelmstraße und Arsenalstraße werden bewusst stärker beleuchtet, während andere Flächen dezenter ausfallen – für eine harmonische Lichtstimmung ohne unnötige Überstrahlung. Die nach unten gerichteten Leuchten minimieren zudem die Lichtverschmutzung im Umfeld.

Jede Leuchte ist einzeln programmierbar: Helligkeit, Dauer und Aktivierungszeiten lassen sich individuell steuern – etwa für verlängerte Beleuchtung an Wochenendabenden. Die Steuerung liegt bei der Polizei und dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD), die im Einsatzfall sofort auf erhöhte Helligkeit umstellen können.

Sicherheit als Konzept, nicht als Einzelmaßnahme

Neben der innovativen Lichttechnik tragen weitere Maßnahmen zum Sicherheitsgefühl auf dem Arsenalplatz bei: eine gute Einsehbarkeit, klare Wegeführungen, regelmäßige Reinigung und vielfältige Veranstaltungen, die den Platz beleben. Ob Afterwork-Events, kleine Konzerte, Streetfood-Angebote oder etablierte Formate wie das NaturVision-Filmfestival – der Arsenalplatz soll nicht nur funktional sicher, sondern auch atmosphärisch lebendig sein.

Der bis spät abends geöffnete Gastro-Pavillon ergänzt das Konzept eines urbanen Freiraums, der Aufenthaltsqualität, Sicherheit und Begegnung intelligent verbindet – im Licht einer Stadt, die weiter denkt.

„Wir sind sehr gut für die Öffnung des Arsenalplatzes vorbereitet“, so Oberbürgermeister Matthias Knecht, der beim Test des Beleuchtungssystems dabei war. „Ich bin schon voller Vorfreude. Mitten in der Innenstadt bekommen wir einen neuen Platz, auf dem sich Menschen jeden Alters erholen, treffen und eine gute Zeit haben können.“

Wenn der Neckar zur Gefahr wird – Ludwigsburg probt den Hochwasser-Ernstfall

Was passiert, wenn der Neckar über die Ufer tritt und ganze Stadtteile unter Wasser stehen? In einer groß angelegten Krisenübung trainierten Ludwigsburg und Nachbarlandkreise den Ernstfall – mit Evakuierungen, Einsatzplänen und digitalen Warnsystemen. Die Stadt zieht ein positives Fazit. Doch klar ist auch: Ohne private Vorsorge geht es nicht. Wer vorbereitet sein will, sollte wissen, was bei Hochwasser, Stromausfall oder Starkregen zu tun ist.

Ludwigsburg – Was tun, wenn binnen Stunden der Neckar über die Ufer tritt? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer groß angelegten Krisenmanagementübung, an der 22 Krisenstäbe aus mehreren Landkreisen beteiligt waren. Neben dem Regierungspräsidium Stuttgart nahmen auch die Stadt und der Landkreis Ludwigsburg teil.

Die Übung simulierte ein starkes Hochwasserereignis im Neckarraum. Für die Stadtteile Neckarweihingen und Hoheneck wurden Starkregenmengen zwischen 70 und 90 Litern pro Quadratmeter angenommen. In den Abendstunden sollte ein sogenanntes Jahrhundert-Hochwasser den Pegel sprengen – mit möglichen Evakuierungen in Teilen von Neckarweihingen und Poppenweiler.

In Ludwigsburg trat der Stab Außergewöhnliche Ereignisse (SAE) unter der Leitung von Erster Bürgermeisterin Renate Schmetz und Feuerwehrkommandant Jochen Reuschle zusammen. Geprobt wurden Kommunikationswege, Einsatzabläufe sowie die Nutzung von Hochwassergefahrenkarten, Warnsystemen und der elektronischen Lagedarstellung.

Ziel war es, die Abstimmung zwischen Feuerwehr, Stadtverwaltung und übergeordneten Behörden zu überprüfen – und für den Fall der Fälle besser vorbereitet zu sein.

Die Stadt Ludwigsburg zieht eine positive Bilanz der Übung: „Unsere Notfallpläne haben sich bewährt, die Kommunikationswege funktionierten, und auch die Zusammenarbeit mit anderen Behörden lief reibungslos“, erklärt SAE-Leiterin Renate Schmetz. Ein Vertreter des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe beobachtete die Arbeit des Ludwigsburger SAE-Stabs. Er bestätigte den Beteiligten der Stadt Ludwigsburg, sehr gut auf eine solche Krisenzeit vorbereitet zu sein. Für Feuerwehrkommandant Jochen Reuschle gilt trotzdem: „Die beste Vorsorge beginnt zu Hause. Alle Menschen können und sollten einen Beitrag leisten – sei es bei Hochwasser, Starkregen, Stromausfall oder anderen Krisenlagen.“

Warum sollte ich vorsorgen?

Im Notfall muss schnell gehandelt werden – dann ist es meist zu spät für Vorbereitung. Wer evakuiert wird, kann nicht erst anfangen zu packen. Eine frühzeitige persönliche Planung kann im Ernstfall entscheidend sein. Zur Vorsorge gehört, das eigene Risiko einzuschätzen: Liegt der Wohnort beispielsweise in einem hochwassergefährdeten Gebiet? Wetter- und Warnmeldungen helfen, rechtzeitig auf Unwetter oder Stromausfälle zu reagieren. Warn-Apps wie NINA, der Rundfunk und offizielle Webseiten liefern verlässliche Informationen zur aktuellen Lage. Auch Unternehmen und Betriebe müssen vorbereitet sein, ihre Mitarbeitenden informieren und interne Notfallpläne bereithalten.

Verhaltensregeln bei Hochwasser:

Was ist zu tun, wenn Hochwasser angekündigt wird?
Bei drohendem Hochwasser ist schnelles Handeln gefragt. Pflegebedürftige, Kranke und Haustiere frühzeitig in Sicherheit bringen. Fenster und Türen mit Schalbrettern oder Sandsäcken abdichten. Gefährliche Stoffe und Elektrogeräte in höhere Etagen verlagern. Heizöltanks lassen sich beschweren oder verankern, um ein Aufschwimmen zu verhindern. Keller mit möglichem Grundwassereintritt sollten leergeräumt werden. Unter www.hochwasserbw.de sind Gefahrenkarten verlinkt und es gibt weitere Hinweise zur Eigenvorsorge unter „Aktiv werden“.

Wie verhält man sich richtig während eines Hochwassers?

Rückstauklappen sollten frühzeitig überprüft, Fenster, Türen und Abflüsse abgedichtet werden. Elektrische Geräte in gefährdeten Räumen sind auszuschalten. Bei Unsicherheit empfiehlt es sich, den Strom im gesamten Gebäude abzuschalten. Der Aufenthalt im Keller ist lebensgefährlich und unbedingt zu vermeiden. Der Schutz von Menschenleben hat oberste Priorität. Kinder und hilfsbedürftige Personen müssen rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Spazierfahrten mit Booten oder Fahrzeugen im Überschwemmungsgebiet sind lebensgefährlich. Uferbereiche sollten gemieden werden. Absperrungen und Anweisungen der Einsatzkräfte sind unbedingt zu beachten. Weitere Tipps und Ratschläge gibt es auch unter www.ludwigsburg.de/starkregen und auf der Webseite des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe www.bbk.bund.de.

Was gehört zur Notfallausstattung bei Stromausfall?

Ziel der Ludwigsburger Bevölkerung muss es sein, zehn Tage ohne Strom, Wasser, Internet, Heizung und Zugang zu Lebensmittelgeschäften und Apotheken auszukommen. Zur Grundausstattung zählen haltbare Lebensmittel, Medikamente, Trinkwasser, Taschenlampen, ein batteriebetriebenes oder kurbelbetriebenes Radio, Campingkocher, warme Kleidung und wichtige Dokumente. Weitere Tipps gibt es unter www.ludwigsburg.de/notfallplan.

Warum ist Brandschutz auch bei Stromausfall wichtig?

Stromausfälle erhöhen das Brandrisiko – besonders durch Kerzen, Gaskocher oder andere offene Flammen. Rauchmelder sind lebenswichtig und in Schlafräumen, Kinderzimmern und Fluren gesetzlich vorgeschrieben. Kerzen und Gaskocher verbrauchen Sauerstoff, daher ist regelmäßiges Lüften wichtig. Elektrische Geräte wie Herd oder Wasserkocher sollten vom Netz getrennt werden, um Überhitzung beim Wiedereinschalten zu vermeiden. Löschdecken und Feuerlöscher sollten jederzeit griffbereit sein. Gasbetriebene Heizgeräte dürfen nur mit geprüften Sicherheitsvorkehrungen verwendet werden.

Wo finde ich Hilfe in Ludwigsburg?

Die Feuerwehrhäuser in Ludwigsburg dienen als Treffpunkte für absolute Notfälle. Das sind die Hauptfeuerwache in der Innenstadt und die Feuerwehrhäuser in Eglosheim, Hoheneck, Neckarweihingen, Oßweil, Pflugfelden und Poppenweiler. Sie werden im Falle eines längeren Stromausfalls dauerhaft besetzt sein. Wenn wegen des Stromausfalls die Notrufnummern 110 oder 112 länger nicht erreichbar sind, können Menschen zu diesen Anlaufstellen kommen. Zusätzlich zu diesen Treffpunkten für Notfällen gibt es Infotreffpunkte. Es sind alle 14 Grundschulen im Stadtgebiet. Darüber hinaus sollen dort, sofern leistbar, Hilfsangebote und Hilfsgesuche vermittelt sowie Spontanhilfe koordiniert werden. Weitere Tipps und Ratschläge unter www.ludwigsburg.de/notfallplan

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Was Autofahrer jetzt wissen müssen

Ludwigsburg – Neue Baustellen, neue Sperrungen: Der aktuelle Verkehrsbericht tritt ab Montag, 19. Mai, in Kraft und bringt für viele Autofahrer und Fußgänger in Ludwigsburg Einschränkungen mit sich.

Abelstraße
Auf Höhe der Abelstraße 41 besteht eine Vollsperrung für den Kfz-Verkehr bis voraussichtlich Ende Dezember (Einschränkungen durch Fernwärme-Arbeiten in vier Bauabschnitten).

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 75 sind die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich Oktober.

Alt-Württemberg-Allee/Jägerhofallee/Schorndorfer Straße
Am 25. Mai ab 9 Uhr bestehen Einschränkungen beim Nutzen der Parkflächen und beim Befahren der Alt-Württemberg-Allee und der Jägerhofallee zwischen der Schorndorfer Straße und der Hindenburgstraße sowie in der Schorndorfer Straße (Pferdemarkt).

Bärenwiese
Im Rahmen des Pferdemarkts bestehen folgende Sperrungen:
Datum:                           Sperrzeiten:                     Parkfläche:
19. Mai bis 26. Mai       jeweils ganztägig            Vollsperrung West
23. Mai bis 25. Mai       jeweils ganztägig            Vollsperrung Ost

Beethovenstraße
Auf Höhe der Beethovenstraße 64 bis 70 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr bis voraussichtlich 23. Mai (Fernwärme- und Stromanschluss).

Erikaweg / Schlösslesweg
Bis voraussichtlich 23. Mai ist der Erikaweg vollständig für den Fahrverkehr gesperrt und der Schlösslesweg nur eingeschränkt befahrbar (Verlegung neuer Gas-/Wasser- und Stromleitungen).

Fasanenstraße
Am 24. und 25. Mai sind die Parkflächen in der Fasanenstraße zwischen der Schorndorfer Straße und der Friedrich-Ebert-Straße nicht nutzbar (Pferdemarkt).

Friedrich-Ebert-Straße/Königsallee/Thouretallee
Wegen des Pferdemarkts bestehen von Freitag, 23. Mai, bis Sonntag, 25. Mai folgende Einschränkungen: Die Friedrich-Ebert-Straße ist im Bereich der Stuttgarter Straße bis Fasanenstraße sowie die Königsallee im Bereich der Friedrich-Ebert-Straße und der Hindenburgstraße und die Thouretallee bis Ecke Fasanenstraße gesperrt. Verkehrsteilnehmende können weiterhin von der Hindenburgstraße aus in die Fasanenstraße einfahren, um in die Friedrich-Ebert-Straße zu gelangen.

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober. Die Umleitung ist vor Ort ausgeschildert, sie erfolgt über: Alter Oßweiler Weg – Neckarstraße – Beethovenstraße – Brahmsweg – Lortzingstraße – Schumannstraße – Beethovenstraße – Walter-Flex-Straße – Murrhardter Straße – Friesenstraße – Niedersachsenstraße.

Gebhard-Müller-Allee
Die Straße ist im Bereich Gebhard-Müller-Allee 1 bis 12 bis voraussichtlich 6. Juni vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Neubau einer Fernwärmeleitung in verschiedenen Bauabschnitten). Die vor Ort geltende Verkehrsführung ist zu beachten.

Hackstraße
Voraussichtlich bis 27. Juni ist die Hackstraße auf Höhe der Hausnummer 45 vollständig für den Kfz-Verkehr gesperrt (Erneuerung Gas- und Wasserleitungen).

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 12 bis 14 ist die Straße nur eingeschränkt befahrbar, der Gehweg ist gesperrt (private Maßnahme, Abbrucharbeiten) voraussichtlich bis 23. Mai.

Hörnleshalde
Die Straße ist voraussichtlich bis 26. Mai auf Höhe der Hörnleshalde 16 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Kranstellung, Materiallagerung).

Innenstadt/Fasanenstraße/Schorndorfer Straße
Am Sonntag, 25. Mai, sind wegen des Pferdemarktfestumzugs von circa 12 bis 18 Uhr die Innenstadt, die Fasanenstraße sowie die Schorndorfer Straße ab Jägerhofallee gesperrt. Dabei kommt es auch zu Beeinträchtigungen und Umleitungen des Buslinienverkehrs.

Lüderitzstraße
Auf Höhe der Lüderitzstraße 15 und 15/1 besteht Vollsperrung des Gehwegs und der Straße bis voraussichtlich 22. Mai (Garagenversetzung).

Mainzer Allee
Die Straße ist im Bereich Mainzer Allee 46 bis 54 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende Mai (Verlegung Fernwärme- und Wasserleitungen).

Netzestraße
Die Netzestraße ist voraussichtlich bis Ende Oktober zwischen der Moldaustraße und der Eichendorffstraße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Der Gehweg ist gesperrt, es wird auf gegenüberliegende Gehwege verwiesen (Umgestaltung Netzestraße, Erneuerung Versorgungsleitungen Gas und Wasser).

Peter-Eichert-Straße
Die Straße ist im Bereich der Hausnummern 8 bis 23 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Herstellung Fernwärmeleitung und Erneuerung Wasserleitung): vom 22. April bis 27. Juni Sperrung in der Peter-Eichert-Straße, ab 19. Mai bis 27. Juni Sperrung des Kreuzungsbereichs Peter-Eichert-Straße / Straßenäcker.

Pflugfelder Straße
Auf Höhe der Pflugfelder Straße 18 bis 20 besteht bis voraussichtlich Ende Mai eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser). Es besteht eine Umleitung wie folgt: Pflugfelder Straße – Wilhelm-Bleyle-Straße – Martin-Luther-Straße – Brenzstraße.

Richard-Wagner-Straße
Im Bereich Richard-Wagner-Straße 33 besteht eine Vollsperrung für den Kfz-Verkehr sowie eine Sperrung des Gehwegs und des Radwegs (Fernwärmeanschluss) voraussichtlich bis 23. Mai.

Schwieberdinger Straße
Die Straße ist vom 28. April bis voraussichtlich Ende Oktober im Bereich zwischen der Steinbeisstraße und Schlieffenstraße in verschiedenen Bauabschnitten spurweise gesperrt (Erneuerung Wasserleitungen und Fahrbahnbelag, Einrichten barrierefreier Überwege). Je nach Baufeld müssen die Zufahrten einmündender Nebenstraßen teilweise gesperrt werden, örtliche Umleitungen werden ausgeschildert.

Stuttgarter Straße
Zwischen der Stuttgarter Straße 76 bis 107 kommt es bis voraussichtlich 23. Mai zu folgenden Einschränkungen wegen Leitungsverlegung: Die Straße ist für den Kfz-Verkehr abwechselnd für jeweils zwei Wochen spurweise gesperrt und auf eine Spur je Fahrbahn eingeschränkt. Der Gehweg ist in diesem Bereich gesperrt.

Untere Marktstraße
Auf Höhe der Unteren Marktstraße 1 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr  bis voraussichtlich 26. Juni (Fernwärmeanschluss).

Wilhelm-Nagel-Straße
Auf Höhe der Wilhelm-Nagel-Straße 5 ist die Straße bis voraussichtlich Ende Juli vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Straßen- und Tiefbauarbeiten, Gas- und Wasserleitungen).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Wie gelingt die Brücke zwischen Tradition und Zukunft im Blühenden Barock – Ein Gespräch mit Direktorin Petra Herrling

Ein Interview von  Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Das Blühende Barock ist nicht nur ein herausragendes Gartendenkmal, sondern auch ein kulturelles Zentrum, das im Einklang mit Natur, Kunst und der stetigen Weiterentwicklung lebt. In unserem exklusiven Gespräch mit Petra Herrling, der Direktorin des Blühenden Barocks, werfen wir einen Blick auf die Herausforderungen des Klimawandels, die Bedeutung der Artenvielfalt und die Vision für die Zukunft dieses einzigartigen Gartens.

LB24: Frau Herrling, der Klimawandel betrifft viele Bereiche – wie spüren Sie ihn konkret im Blühenden Barock?

Petra Herrling: Der Klimawandel hat auch uns vor große Herausforderungen gestellt. Besonders die extremen Trockenphasen, die wir in den letzten Jahren erlebt haben, haben Spuren hinterlassen. Wir beobachten, wie sich unsere Pflanzen an die veränderten Bedingungen teilweise anpassen. Ein Beispiel ist, dass viele Bäume ihre feinen Wurzeln in Trockenphasen zurückziehen, der Baum dann nicht mehr genügend verankert ist und wir solche Prozesse frühzeitig beobachten und erkennen müssen. Auch in den Gebäuden haben wir teils Veränderungen durch die Trockenheit bemerkt, die zu Setzungen geführt haben. Doch trotz allem sehen wir uns als eine Art „Klimainsel” für die wunderbare Stadt Ludwigsburg, die mit jedem Baum, der Schatten spendet und Staub filtert, einen Beitrag zum Klima leistet.

LB24: Der Klimawandel geht Hand in Hand mit der Biodiversität. Wie adressiert das Blühende Barock das Thema Artenvielfalt in diesem Jahr?

Petra Herrling: Artenvielfalt ist in der Tat ein Thema, das uns am Herzen liegt. Unsere Gartenanlage ist von Natur aus ein Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen, Tieren und Insekten. Besonders spannend ist unser diesjähriges Projekt, das die Besucher nicht nur für die Flora, sondern auch für die Fauna sensibilisieren soll. Im Blühenden Barock gibt es verschiedene Gartenräume – vom Südgarten mit trockenen, sonnigen Flächen bis hin zu Waldgebieten und Gewässern – die eine große Vielfalt an Lebensräumen bieten. Wir haben das Thema auch in Ausstellungen integriert, um es den Besuchern näherzubringen, etwa mit unserer Blumenwiesen-Ausstellung oder der aktuellen Sand-Natur-Kunst-Ausstellung, die mit Sandkunst die bedrohten Arten ins Rampenlicht stellt.

LB24: Welche Rolle spielt die Sand-Natur-Kunst-Ausstellung für das Bewusstsein um die Themen Klimawandel und Artenvielfalt?

Petra Herrling: Die Sand-Natur-Kunst-Ausstellung ist ein echtes Highlight. Sie vereint Kunst und Natur auf einzigartige Weise. Internationale Künstler, die mit Sand arbeiten, haben uns dabei unterstützt, das Thema Artenvielfalt auf eine ganz neue Art und Weise zu präsentieren. Die Kunstwerke machen nicht nur die Schönheit dieser Tiere sichtbar, sondern auch das Bedrohte und Verletzliche. Die Ausstellung fordert uns auf, über den Verlust dieser Arten nachzudenken und welche Rolle der Mensch dabei spielt. Es geht darum, den Besuchern das Bewusstsein für die Gefährdung von Flora und Fauna zu schärfen und zum Handeln anzuregen.

LB24: Nachhaltigkeit ist ein weiterer wichtiger Punkt. Wie wird dieses Thema im täglichen Betrieb des Blühenden Barocks umgesetzt?

Petra Herrling: Nachhaltigkeit ist kein kurzfristiges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Bei uns geht es nicht nur um das Bewusstsein für Artenvielfalt, sondern auch um Ressourcenschonung. Ein Beispiel ist die Umstellung auf wassersparende Maßnahmen. In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken haben wir Trockenheitssensoren installiert, die uns helfen, gezielt zu bewässern, ohne zu viel Wasser zu verbrauchen. Außerdem setzen wir immer mehr auf E-Autos und Photovoltaikanlagen, um den Betrieb des Blühenden Barocks nachhaltig zu gestalten. Natürlich stehen wir immer noch vor Herausforderungen, aber wir versuchen, in allen Bereichen dazuzulernen und unser Handeln konsequent an ökologischen Prinzipien auszurichten.

LB24: Das Blühende Barock ist ein historisches Gartendenkmal. Wie gelingt es Ihnen, Tradition und moderne Anforderungen in Einklang zu bringen?

Petra Herrling: Das ist eine der spannendsten Aufgaben und gleichzeitig eine der größten Herausforderungen. Die historische Bedeutung des Blühenden Barocks ist unbestritten, und wir möchten diese Tradition bewahren. Doch gleichzeitig sind wir auch gefordert, den Garten in die Zukunft zu führen. Das bedeutet, dass wir sehr behutsam mit den historischen Elementen umgehen müssen, etwa bei der Restaurierung von Gartenbereichen, die in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten bleiben sollen. Doch in Bereichen, in denen wir modernisieren können, wie bei der Gestaltung von Beeten oder bei nachhaltigen Infrastrukturprojekten, gehen wir voran. Wir sind stets auf der Suche nach einem Gleichgewicht zwischen dem Erhalt der Geschichte und der Schaffung einer zukunftsfähigen Umgebung.

LB24: Was sind die langfristigen Visionen für das Blühende Barock?

Petra Herrling: Unsere Vision ist es, das Blühende Barock als einen lebendigen Ort der Begegnung und des Wissens zu erhalten. In den nächsten Jahren möchten wir noch stärker als Plattform für Bildung und Nachhaltigkeit fungieren. Der Garten soll nicht nur ein Ort der Erholung sein, sondern auch ein Ort, an dem wir die Besucher für wichtige Themen wie den Klimawandel und die Artenvielfalt sensibilisieren. Langfristig möchten wir den Blühenden Barock als ein Modell für nachhaltige Gartengestaltung und eine Plattform für Kunst und Kultur etablieren, das sowohl Tradition bewahrt als auch zukunftsweisende Konzepte integriert.

LB24: Das Blühende Barock ist für viele ein Symbol für Kunst und Natur in Ludwigsburg. Was bedeutet dieser Ort für Sie persönlich und welche Verantwortung tragen Sie als Direktorin?

Petra Herrling: Für mich ist das Blühende Barock nicht nur ein Garten, sondern ein lebendiges Kulturerbe, das mit seiner Geschichte und seiner Vielfalt eine einzigartige Rolle in Ludwigsburg spielt. Als Direktorin fühle ich mich verantwortlich dafür, dieses Erbe zu bewahren und gleichzeitig innovative Konzepte zu entwickeln, die es auch zukünftigen Generationen zugänglich und spannend machen. Es ist meine Aufgabe, Tradition und Moderne miteinander zu vereinen und den Garten als lebendigen Ort der Begegnung zu fördern.

Frau Herrling, wir danken Ihnen für das Gespräch!

600.000 Euro für Bewegung und Begegnung – Asperg bekommt eine neue Sporthalle

Gute Nachrichten – Mehr Raum für Sport, Teamgeist und Miteinander: Mit 600.000 Euro vom Land Baden-Württemberg kann die Stadt Asperg den Neubau ihrer 4-Feld-Sporthalle realisieren. Die moderne Halle ersetzt die alte Rundsporthalle – und wird künftig ein zentraler Ort für Schulsport, Vereinsleben und ehrenamtliches Engagement sein. 

Ludwigsburg/Asperg – Die Stadt Asperg erhält vom Land Baden-Württemberg 600.000 Euro für den Neubau der geplanten 4-Feld-Sporthalle. Die Fördermittel stammen aus dem Landesprogramm zur Förderung kommunaler Sportstätten. Damit wird ein Projekt möglich, das nicht nur die schulische Infrastruktur stärkt, sondern auch den Vereinssport und das ehrenamtliche Engagement in Asperg nachhaltig unterstützt.

Bürgermeister Christian Eiberger und die Landtagsabgeordnete Silke Gericke (Grüne) erklären gemeinsam: „Wir freuen uns sehr über diese Förderung. Die neue Sporthalle ist kein Luxusprojekt, sondern ein notwendiger Beitrag zur Lebensqualität in Asperg. Sie bietet Raum für Schulsport, Vereinsleben und ehrenamtliches Engagement – und wird damit zu einem Ort, an dem Gemeinschaft ganz praktisch erlebbar wird.“ Die neue 4-Feld-Sporthalle soll die in die Jahre gekommene Rundsporthalle mit drei Hallenteilen ersetzen und die Bedürfnisse der Schulen und Vereine besser abdecken. Mit dem geplanten Neubau schafft Asperg die Grundlage für mehr Bewegung im Alltag von Kindern und Jugendlichen – und setzt ein klares Zeichen dafür, dass Sport, Bildung und soziales Miteinander eng zusammengehören.

Bürgermeister Christian Eiberger betont: „Für Asperg ist das ein bedeutender Schritt. Wir sind in Zeiten knapper Kassen auf Fördermittel zur Umsetzung solch wichtiger Projekte für den Schul- und Vereinssport angewiesen. Der Dank gilt dem Land Baden-Württemberg für diese klare Unterstützung – und ganz besonders unserer Landtagsabgeordneten Silke Gericke, die das Projekt von Beginn an eng begleitet hat. Diese Förderung zeigt, dass unser kommunales Engagement gesehen wird. Für die Schulen, die Kinder, unsere Vereine und das Ehrenamt ist das ein wichtiges Signal der Wertschätzung und Rückenstärkung.“

Die neue Halle soll eine Erweiterung des Schulstandortes werden, an dem nicht nur unterrichtet und trainiert, sondern an dem man sich auch nach dem Schulunterricht begegnet – generationenübergreifend und über soziale Grenzen hinweg.

Silke Gericke, Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Ludwigsburg, ergänzt: „Sportstätten sind Orte, an denen Kinder nicht nur körperlich wachsen, sondern auch an sich selbst. Wer sich bewegt, entdeckt oft zum ersten Mal, wo die eigenen Stärken liegen – im Team, in der Ausdauer oder im fairen Miteinander. Solche Erfahrungen prägen und fördern Selbstvertrauen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir vor Ort Bedingungen schaffen, die Bewegung ermöglichen – in der Schule genauso wie im Verein.“

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