Wirtschaft unter Druck: Nachfrageflaute und hohe Kosten belasten Unternehmen im Landkreis Ludwigsburg

Ludwigsburg – Die Herbst-Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ludwigsburg zeigt ein düsteres Bild der wirtschaftlichen Lage im Landkreis. Die Nachfrageflaute und steigende Kosten setzen den Unternehmen erheblich zu: Rund die Hälfte der befragten Betriebe verzeichnet Umsatzrückgänge, während nur knapp jeder fünfte steigende Umsätze meldet. Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Auftragseingang, der bei etwa 51 Prozent der Firmen rückläufig ist, während nur 11 Prozent eine Zunahme beobachten.

Auch die Erträge leiden unter dem hohen Kostenniveau – besonders bei Arbeits- und Energiekosten. Infolgedessen bewerten lediglich 14 Prozent der Unternehmen ihre Geschäftslage als „gut“, während 29 Prozent die Lage als „schlecht“ einschätzen. Sigrid Zimmerling, die Leitende Geschäftsführerin der IHK Ludwigsburg, kommentierte die Ergebnisse: „Dass so viele Unternehmen ihre Lage mit ‚schlecht‘ bewerten, gab es zuletzt im Corona-Herbst 2020.“

Die Geschäftserwartungen für die kommenden 12 Monate sind pessimistisch: Nur 12 Prozent der Unternehmen rechnen mit besseren Geschäften, während 41 Prozent eine Verschlechterung befürchten. Die schwache Inlandsnachfrage, hohe Arbeitskosten und die unstete Wirtschaftspolitik zählen laut IHK zu den größten Risiken für die Betriebe. „Ohne Reformen mit wettbewerbsfähigen Energiepreisen und weniger Regulierung wird es schwer, in die Offensive zu kommen“, so Zimmerling.

In den Branchen zeigt sich ein gemischtes Bild: Während die Industrie in die Rezession abrutscht und das Baugewerbe unter der Wohnungsbauschwäche leidet, bleiben die Dienstleistungen leicht positiv. Doch der Einzelhandel berichtet von vorsichtigem Kaufverhalten und der Großhandel von einer schwachen Nachfrage aus Industrie und Bau.

An der Umfrage nahmen rund 700 Unternehmen aus der Region Stuttgart teil, davon 141 aus dem Bezirk Ludwigsburg.

red

Nachfolger von Winfried Kretschmann: Cem Özdemir will Ministerpräsident von Baden-Württemberg werden

Berlin/Stuttgart – Der Bundeslandwirtschaftsminister und prominente Grünen-Politiker Cem Özdemir strebt offenbar die Spitzenkandidatur seiner Partei bei der kommenden Landtagswahl in Baden-Württemberg an. Das berichtet das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ unter Berufung auf führende Parteikreise. Demnach soll Özdemir seine Kandidatur noch am Freitag offiziell bekanntgeben.

Özdemir wurde im schwäbischen Bad Urach geboren und wird seit geraumer Zeit als Nachfolgekandidat für den 2026 aus dem Amt scheidenden Regierungschef Winfried Kretschmann gehandelt, der aus Altersgründen nicht mehr kandidiert. Allerdings steht es um die Chancen des Grünen-Politikers derzeit eher schlecht. Die Ökopartei sackt auch in Baden-Württemberg in den Umfragen seit geraumer Zeit deutlich ab.

Özdemir ist seit Dezember 2021 Bundeslandwirtschaftsminister. Vorher war er Bundestags- und Europaabgeordneter sowie zehn Jahre lang Chef der Bundespartei.

red

 

Umsatzrückang bei Boss: CEO-Grieder bleibt trotz sinkender Zahlen optimistisch

Daniel Grieder, Chef von Hugo Boss, sieht das Modeunternehmen trotz schwächerer Geschäftszahlen auf Kurs. “Wir behalten unsere Strategie bei”, sagte Grieder der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (FAZ).

Nachdem die im M-Dax gelistete Kleidungsfirma nach Grieders Übernahme im Sommer 2021 deutliche Umsatz- und Gewinnzuwächse verzeichnen konnte, korrigierte Hugo Boss überraschend im Sommer 2024 seine Erwartungen. Der Aktienkurs war zeitweise so niedrig wie seit April 2021 nicht mehr, das Unternehmen soll im Visier von Leerverkäufern sein.

Der FAZ erklärte der Schweizer, “keine” Fehler gemacht zu haben. “Das, was gerade passiert, hat nichts mit unseren Marken zu tun. Dass sich der Umsatz gerade so verhalten entwickelt, liegt an der aktuellen Weltwirtschaftslage und der schlechten Verbraucherstimmung.” Von Stellenabbau oder einer veränderten Strategie will Grieder nichts wissen. Laut der Gewinnprognose im Sommer könnte Hugo Boss allerdings in die roten Zahlen rutschen. Davon ungeachtet hat das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Metzingen große Pläne für die Zukunft: “Der Anzug kommt dann aus dem 3D-Drucker – zuerst bei uns im Laden, bevor Sie sich, noch ein paar Jahre später, den Anzug selbst zu Hause ausdrucken.”

red

Der Nachrichtenüberblick: Was in Ludwigsburg und der Region los war

5.000 Euro Schaden an Mercedes: Polizei sucht Zeugen nach Sachbeschädigung in Ludwigsburg

Wegen Sachbeschädigung ermittelt derzeit das Polizeirevier Ludwigsburg gegen einen bislang noch unbekannten Täter. Am Mittwoch (23.10.2024) zwischen 19:30 Uhr und 22.00 Uhr zerkratzte der Unbekannte beide Seiten sowie die Motorhaube eines schwarzen Mercedes, der in der Brucknerstraße in Ludwigsburg-Ost abgestellt war. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro. Zeugen werden gebeten, sich telefonisch unter 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

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Einbruch in Einfamilienhaus in Neckarweihingen – Täter vermutlich gestört

Bislang unbekannte Täter verschafften sich zwischen Dienstag (22.10.2024) 16:30 Uhr und Mittwoch (23.10.2024) 15:00 Uhr Zutritt zu einem Einfamilienhaus in der Pfarrstraße in Neckarweihingen. Die Täter verschafften sich vermutlich durch eine aufgehebelte Türe auf der Rückseite des Gebäudes Zutritt und durchsuchten die Wohnräume des Einfamilienhauses. Entwendet wurde nach bisherigen Erkenntnissen nichts. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Täter während der Tatausführung gestört wurden. Zeugen werden gebeten, sich telefonisch unter der 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

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Diebstahl in Tiefgarage: Unbekannte entwenden Laptop und Kleidung im Wert von 2.500 Euro

Bislang unbekannte Täter verschafften sich zwischen Dienstag (22.10.2024) 17:00 Uhr und Mittwoch (23.10.2024) 19:15 Uhr Zugriff auf das Innere eines PKW in der Tiefgarage eines Einkaufszentrums in der Bietigheimer Straße in Ludwigsburg. Um in den Innenraum des VW Golf vordringen zu können, öffneten sie vermutlich gewaltsam eine der Scheiben des PKW. Nach bisherigen Erkenntnissen stahlen die Unbekannten einen Laptop samt Zubehör, ein Handy sowie hochwertige Kleidung und Reisegepäck. Der Wert des Diebesguts dürfte sich auf etwa 2.500 Euro belaufen. Zeugen werden gebeten, sich telefonisch unter 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.demit dem Polizeirevier Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

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Auto in Bietigheim zerkratzt: Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung

Nach einer Sachbeschädigung, die am Montag (21.10.2024) zwischen 15:40 und 15:50 Uhr in Bietigheim verübt wurde, sucht die Polizei nach Zeugen. In der Schwarzwaldstraße war im genannten Tatzeitraum ein Skoda geparkt. Mit einem noch unbekannten Gegenstand zerkratzte ein bislang unbekannter Täter die rechte Fahrzeugseite und die Motorhaube des Fahrzeugs. Der angerichtete Sachschaden wird auf rund 5.000 Euro geschätzt. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, wenden sich bitte unter der Tel. 07142 405-0 oder per Mail an bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de an das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen.

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Unfallflucht in Freudental: Geparkter Ford-Transporter beschädigt

Nach einer Unfallflucht, die sich am Mittwoch (23.10.2024) zwischen 10:00 Uhr und 12:00 Uhr in der Bühlstraße in Freudental ereignete, sucht die Polizei noch nach Zeugen. Vermutlich beim Vorbeifahren streifte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen am Fahrbahnrand geparkten Transporter der Marke Ford. Hierdurch entstand ein Sachschaden von etwa 2.000 Euro. Anschließend machte sich der Unbekannte aus dem Staub. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, sich unter der Tel. 07142 405-0 oder per E-Mail an bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de mit der Dienststelle in Verbindung zu setzen.

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Unfallflucht beim Discounter in Ditzingen: Zeugen für beschädigten Mercedes gesucht

Ein derzeit unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte am Mittwoch (23.10.2024) zwischen 11:30 Uhr und 11:45 Uhr einen in der Zeissstraße in Ditzingen geparkten Mercedes. Mutmaßlich beim Einparken beschädigte der Unbekannte den Mercedes, der auf einem Parkplatzgelände eines Lebensmitteldiscounters stand. Dabei wurde ein Sachschaden von etwa 3.000 Euro verursacht. Ohne sich um den Unfall und den entstandenen Sachschaden zu kümmern, fuhr der Täter davon. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Ditzingen unter der Tel. 07156 4352-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Leben im Landkreis Ludwigsburg: Zinssenkungen öffnen für Immobilienkäufer neue Türen – Mieten wird zur immer größeren Belastung

Von Ayhan Güneş

Kaufen oder doch lieber mieten? In Deutschland fehlen rund 600.000 Wohnungen, allein in Baden-Württemberg sind es 250.000. Auch der Landkreis Ludwigsburg bleibt davon nicht verschont: Der Wohnungsmarkt ist angespannt, und wer mieten will, muss sich warm anziehen – nicht nur wegen des anstehenden Winters, sondern vor allem wegen der stetig steigenden Preise. Der Immobilienmarktbericht 2024 der Kreissparkasse Ludwigsburg zeigt ein zweischneidiges Bild: Während Käufer von gesunkenen Zinsen und fallenden Immobilienpreisen profitieren und nun gute Chancen auf ein Eigenheim haben, wird es für Mieter immer schwieriger. Zwar bleiben die eigenen vier Wände erreichbar, doch die steigenden Mietpreise und die Bedeutung der Energieeffizienz machen es zu einer kostspieligen Herausforderung.

Wohnungsnot in Ludwigsburg – Überangebot in Ostdeutschland

Während in Baden-Württemberg 250.000 Wohnungen fehlen, sieht es in Ostdeutschland ganz anders aus: „Dort gibt es einen deutlichen Überschuss an Wohnungen“, sagt Thomas Raab, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Ludwigsburg. „Immobilien sind dort wesentlich erschwinglicher, da das Angebot die Nachfrage übersteigt – ein starker Kontrast zur angespannten Lage hier in Baden-Württemberg.“

Die Baugenehmigungen im Landkreis Ludwigsburg sind 2023 um 10 Prozent gesunken – eine alarmierende Entwicklung, die den ohnehin schon angespannten Markt weiter unter Druck setzt. Während in Ostdeutschland viele Immobilien leer stehen, wird bezahlbarer Wohnraum in Baden-Württemberg zur Mangelware.

Günstige Chancen für Käufer: Preise und Zinsen fallen

Doch nicht für alle ist die Situation düster. Wer über den Kauf einer Immobilie nachdenkt, kann derzeit von günstigen Bedingungen profitieren. Die Preise für Eigentumswohnungen im Landkreis Ludwigsburg sind im Frühjahr 2024 um bis zu 11,8 Prozent gefallen. Bei Neubauten waren die Preise im Durchschnitt 4,3 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Auch freistehende Einfamilienhäuser wurden um 16 Prozent günstiger, was den Immobilienmarkt für potenzielle Käufer wieder attraktiver macht.

„Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um zu kaufen, bevor die Preise wieder anziehen“, sagt Raab. Die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank haben zudem zu attraktiveren Finanzierungsbedingungen geführt. Bei der Kreissparkasse Ludwigsburg liegen die Zinsen für Baufinanzierungen derzeit zwischen 3,3 und 3,6 Prozent – deutlich niedriger als noch vor einem Jahr. Käufer haben also jetzt die Möglichkeit, sich die eigenen vier Wände zu sichern, bevor die Zinsen und Preise wieder steigen.

Mieten steigen weiter – eine bittere Pille für viele

Für Mieter hingegen bleibt die Situation angespannt. Der Bericht zeigt, dass die Mietpreise im Landkreis Ludwigsburg neue Rekordhöhen erreicht haben. Altbauwohnungen kosten im Schnitt 12,50 Euro pro Quadratmeter, Bestandswohnungen 12,80 Euro, und für Neubauten werden sogar 15,50 Euro pro Quadratmeter fällig. „Die Nachfrage hat sich stark vom Kauf- ins Mietsegment verlagert“, erklärt Christopher Gentzcke, Abteilungsleiter des Immobilien- und Gewerbekundencenters bei der Kreissparkasse. „Viele potenzielle Käufer können sich aufgrund der gestiegenen Baukosten und Zinsen keinen Immobilienerwerb mehr leisten und weichen auf den Mietmarkt aus.“ Dies führt zu einem Engpass, der die Mietpreise weiter in die Höhe treibt.

Besonders stark betroffen sind Familien und Geringverdiener, die es zunehmend schwer haben, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Ohne staatliche Subventionen ist es laut Raab nahezu unmöglich, günstige Mietwohnungen zur Verfügung zu stellen. Die Verknappung des Angebots macht es für Mieter immer schwieriger, eine bezahlbare Bleibe zu finden.

Energieeffizienz wird zum entscheidenden Faktor

Nicht nur die Miet- und Kaufpreise spielen eine Rolle auf dem angespannten Wohnungsmarkt, auch die Energieeffizienz von Immobilien gewinnt zunehmend an Bedeutung. „Die Energieeffizienz ist heute entscheidend für den Wert einer Immobilie“, sagt Gentzcke. „Steigende CO2-Preise und die Bedeutung nachhaltiger Energiekonzepte machen energieeffiziente Gebäude deutlich attraktiver.“ Wer in eine Immobilie mit schlechter Energieeffizienz investiert, muss langfristig mit hohen Nebenkosten und Wertverlusten rechnen. Dies betrifft sowohl Käufer als auch Mieter.

Die Zukunft der Immobilien wird daher nicht nur von der Lage, sondern auch von den energetischen Standards bestimmt. Eigentümer, die in die energetische Sanierung ihrer Immobilien investieren, können langfristig von höheren Verkaufspreisen und niedrigeren Betriebskosten profitieren.

Fazit: Chancen und Herausforderungen auf dem Immobilienmarkt

Der Immobilienmarkt im Landkreis Ludwigsburg bleibt zweigeteilt: Für Käufer bieten sich aufgrund der sinkenden Preise und Zinsen derzeit günstige Gelegenheiten, um in Immobilien zu investieren. Doch die Lage für Mieter bleibt angespannt, denn die steigenden Preise machen den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum immer schwieriger. Die Energieeffizienz wird zudem zu einem immer wichtigeren Kriterium, das die Wertentwicklung von Immobilien maßgeblich beeinflusst.

In den kommenden Monaten wird es spannend zu beobachten, wie sich die Marktlage weiter entwickelt. Während Käufer auf weiterhin günstige Bedingungen hoffen, wird es für Mieter immer schwerer, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die Frage bleibt, welche politischen Maßnahmen ergriffen werden, um den Wohnungsmarkt langfristig zu stabilisieren.

Engagement für junge Talente: Stadt Ludwigsburg erhält Auszeichnung als “Partner des Spitzensports”

Die Stadt Ludwigsburg wurde im Rahmen der Initiative „Partnerbetrieb des Spitzensports“ für ihr herausragendes Engagement im Spitzensport ausgezeichnet. Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht nahm stellvertretend für die Stadtverwaltung die Ehrung entgegen, die Ludwigsburg als einer der „Partnerbetriebe des Spitzensports 2024“ würdigt. Diese Auszeichnung betont die wichtige Rolle, die Ludwigsburg als Arbeitgeber für junge Spitzensportlerinnen und Spitzensportler spielt. Durch flexible Arbeitszeitmodelle und berufliche Unterstützung bietet die Stadt diesen Athletinnen und Athleten eine stabile berufliche Perspektive, während sie parallel ihre sportliche Karriere verfolgen.

Die Stadt Ludwigsburg setzt mit ihrer Beteiligung an dieser Initiative ein starkes Zeichen für die Verbindung von Sport und beruflicher Förderung. Besonders im Fokus steht die Förderung von Sharon-Bright Enow Abio, einer talentierten Weitspringerin, die in Ludwigsburg lebt und trainiert. Durch die Unterstützung der Stadt kann sie sich auf ihre sportlichen Ziele konzentrieren, ohne dabei ihre berufliche Zukunft aus den Augen zu verlieren.

Neben der Stadt Ludwigsburg wurde auch der Sportkreis Ludwigsburg e.V. für sein Engagement gewürdigt. Tobias Bauer, erfolgreicher Wasserballspieler nahm zusammen mit seinem Arbeitgeber strahlend die Ehrung von Frau Wirtschaftsministerin Nicole Hofmeister-Kraut entgegen.

Wertvolle Partnerschaften für den Spitzensport

Die Initiative „Partnerbetrieb des Spitzensports“, ins Leben gerufen vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg sowie dem Landessportverband Baden-Württemberg, zielt darauf ab, Unternehmen und kommunale Arbeitgeber stärker in die Förderung von Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern einzubinden. Über 90 Betriebe aus Baden-Württemberg bieten Athletinnen und Athleten durch flexible Ausbildungs- und Arbeitszeitmodelle eine duale Karriere, die den sportlichen Erfolg mit beruflicher Entwicklung vereint.

Während der Veranstaltung unterstrich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, die selbst im Dressurreiten als Spitzensportlerin in ihrer Jugend aktiv war, die enge Verknüpfung zwischen sportlichem und wirtschaftlichem Erfolg. In ihrer Eröffnungsrede lobte sie die Unternehmen und Kommunen, die durch ihre Unterstützung jungen Sportlerinnen und Sportlern ermöglichen, beruflich Fuß zu fassen, ohne ihre sportlichen Ambitionen aufzugeben. Ihre Worte machten deutlich, wie wertvoll diese Partnerschaften für beide Seiten sind: Athletinnen und Athleten bringen Fähigkeiten wie Teamgeist, Durchhaltevermögen und Leistungswillen in die Arbeitswelt ein, die auch in der Wirtschaft hoch geschätzt werden.

Experten betonen Synergien zwischen Sport und Wirtschaft

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion, bei der Experten aus verschiedenen Bereichen darüber sprachen, wie Unternehmen und Sportler voneinander profitieren. Es wurde deutlich, dass Athletinnen und Athleten nicht nur durch ihre Disziplin und Zielstrebigkeit überzeugen, sondern auch als Vorbilder in ihren Unternehmen fungieren können. Sie stärken den Teamgeist und tragen zur positiven Wahrnehmung ihrer Arbeitgeber bei, insbesondere wenn sie an internationalen Meisterschaften und Wettkämpfen teilnehmen.

Aline Rotter-Focken, Olympiasiegerin im Ringen und Leistungssportreferentin des Deutschen Ringer-Bundes, moderierte das Programm und brachte als erfahrene Athletin wertvolle Einblicke in die Herausforderungen einer dualen Karriere. Sie betonte, wie wichtig es sei, dass Unternehmen Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern durch flexible Arbeitsmodelle den Freiraum geben, um sowohl beruflich als auch sportlich erfolgreich zu sein.

„Die Stadt ist ein verlässlicher Partner für den Spitzensport und setzt sich aktiv dafür ein, dass Athletinnen und Athleten nicht nur sportlich, sondern auch beruflich erfolgreich sind. Diese Auszeichnung ist ein Zeichen für unser Engagement, den Spitzensport in Ludwigsburg nachhaltig zu fördern und jungen Talenten eine Zukunft zu bieten,“betonte Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht gegenüber Ludwigsburg24 und unterstrich damit die enge Verzahnung von sportlicher Förderung und beruflicher Perspektive in der Stadt. Ludwigsburg setzt damit ein klares Zeichen, wie wichtig es ist, Spitzensportlerinnen und Spitzensportler in ihrer dualen Karriere zu unterstützen und gleichzeitig der Region positive Impulse zu geben.

red

Fachkräfte-Chancenkarte floppt: Deutlich weniger Anträge als erhofft

Berlin – Die neue “Chancenkarte” der Bundesregierung wird von deutlich weniger ausländischen Fachkräften beantragt als erwartet. Das berichtet die “Bild” unter Berufung auf Zahlen des Bundesinnenministeriums.

Demnach haben seit ihrer Einführung im Juni bis Ende September knapp 2.360 Ausländer einen Antrag auf die Job-Karte gestellt. Das entspricht im Monat rund 590 Anträgen. Die Bundesregierung war eigentlich von 2.500 Anträgen pro Monat und insgesamt 10.000 Anträgen in dem Zeitraum ausgegangen.

Wie die “Bild” weiter schreibt, wurden 15 Prozent der Anträge abgelehnt. Demnach wurden von den deutschen Behörden 2.052 Chancenkarten ausgegeben. Die meisten Antragsteller kamen laut BMI aus Indien, China, der Türkei, Russland und Tunesien. Die Zahlen stammen aus der Antwort an einen Rechtsanwalt, der die Veröffentlichung im Rahmen des Informationsfreiheitsgesetzes erstritten hatte.

red

Zeitumstellung am Wochenende: Uhren zurück – das ändert sich für Bahn- und Buspendler rund um Ludwigsburg

Ludwigsburg – In der Nacht von Samstag, 26. Oktober 2024, auf Sonntag, 27. Oktober 2024, heißt es wieder: Uhren zurückstellen! Um 3 Uhr wird die Zeit auf 2 Uhr zurückgedreht, was bedeutet, dass die Stunde von 2:00 bis 2:59 Uhr gleich zweimal erlebt werden kann – ein kleines Geschenk für alle Nachtschwärmer!

Für diejenigen, die mit Bus und Bahn unterwegs sind, gibt es keinen Grund zur Sorge: Die Zeitumstellung hat laut dem Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) keine Auswirkungen auf die Fahrpläne.

Nachtbusse der SSB

Auf die Abfahrtszeiten der SSB-Nachtbusse wirkt sich die Zeitumstellung nicht aus. Sie sind wie gewohnt die ganze Nacht fünf Mal je Linie noch nach der Sommerzeit unterwegs. Die SSB-Nachtbus-Linien N1 bis N10 fahren ab Schlossplatz um 1:20 Uhr, 2 Uhr, 2:30 Uhr, 3:10 Uhr (= 2:10 Uhr neue Zeit) und 3:40 Uhr (= 2:40 Uhr neue Zeit). Achtung: Zu den Abfahrtszeiten nach neuer Winterzeit um 3:10 und 3:40 Uhr (alte Zeit: 4:10 und 4:40 Uhr) fahren in dieser Nacht keine Nachtbusse mehr.

S-Bahn

Bei der S-Bahn fahren die Züge während der Zeitumstellung in der Nacht von 26. auf 27. Oktober auch in der „doppelten“ Stunde, d.h. die folgenden Züge richten sich sowohl nach der Sommer- als auch nach der Winterzeit, fahren also einmal öfter als sonst:

  • die S1 fährt um 2:38 Uhr von Plochingen (SEV ab/von Kirchheim) und um 2:16 Uhr von Herrenberg ab,
  • die S2 fährt um 2:48 Uhr von Schorndorf und um 2:04 Uhr von Filderstadt ab,
  • die S3 fährt um 2:11 in Backnang und um 2 Uhr in Vaihingen ab,
  • die S4 fährt um 2:36 Uhr in Ludwigsburg (SEV ab/von Marbach) und um 2:02 Uhr von der Schwabstraße ab,
  • die S5 fährt um 2:07 in Bietigheim und um 2:22 Uhr von der Schwabstraße ab,
  • die S6 fährt um 2:03 Uhr von Weil der Stadt und um 2:12 Uhr von der Schwabstraße ab

Regionalverkehr

Für die Züge des Regionalverkehrs, die vor 3 Uhr abfahren, gilt komplett die Sommerzeit. Regionalzüge, die nach 3 Uhr abfahren, sind nach der Winterzeit im Einsatz.

Regionale Nachtbusse

Auf die Abfahrtszeiten der Regionalen Nachtbusse wirkt sich die Zeitumstellung nicht aus. Sie fahren wie gewohnt die ganze Nacht hindurch noch zur Sommerzeit.

Fahrplanauskünfte im Internet oder über die App

Fahrgäste sollten beachten, dass die VVS-Fahrplanauskunft die „doppelte“ Stunde nicht anzeigen kann. Bei Fahrplanauskünften zwischen 2 und 3 Uhr müssen sich Nachteulen an der Sommerzeit orientieren.

red

Zehn Jahre Klimapartnerschaft: Ludwigsburg feiert Jubiläum mit Burkina Faso

Ludwigsburg – Parallel zu den Afrika-Tagen wurde am Dienstag, dem 22. Oktober 2024, im Scala das zehnjährige Jubiläum der Klimapartnerschaft zwischen Kongoussi und Ludwigsburg gefeiert. Eine Delegation aus dem westafrikanischen Burkina Faso ist zu diesem Anlass in die Stadt gereist.

Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht und der Botschafter Burkina Fasos, Dr. Toro Justin Ouoro, hießen zahlreiche Gäste willkommen, darunter Abel Dayamba, Präfekt der Kommune Kongoussi, sowie Mitglieder der Partnerorganisation Association Zood Nooma und Absolventen des Ausbildungszweigs Solartechnik an der Berufsschule von Kongoussi.

In ihren Ansprachen bedankten sich OB Knecht und der Botschafter für die erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten zehn Jahre. Neben musikalischen Darbietungen und einer Podiumsdiskussion wurde auch eine Fotoausstellung zur Partnerschaft präsentiert. Besonders hervorzuheben war die Vorstellung der Ausbildung zur Solartechnik, die Berufsschüler aus Kongoussi präsentierten. Diese Woche finden zudem zwei Workshops mit Auszubildenden aus Ludwigsburg und Burkina Faso statt.

Professor Horst Köhler, Bundespräsident a.D. und Initiator der Entwicklungszusammenarbeit, meldete sich in einer Videobotschaft zu Wort. Er betonte: „Die Sicherheitslage in Burkina Faso macht die Zusammenarbeit schwieriger. Doch die engagierten Trägervereine und Verantwortlichen vor Ort eint der Wille, sich nicht von bürgerschaftlicher Zusammenarbeit abhalten zu lassen. Dieser Wille trägt weiter als ideologische Verkrampfung, das macht Mut.“

Hintergrund zur Klimapartnerschaft

Die Klimapartnerschaft zwischen Kongoussi und Ludwigsburg wurde 2014 ins Leben gerufen. In den vergangenen zehn Jahren wurden zahlreiche Projekte in den Bereichen Solarenergie, Wassermanagement und Verbesserung der sanitären Situation erfolgreich umgesetzt. Diese Initiativen werden zu 90 Prozent vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert, während der Ludwigsburger Förderkreis Burkina Faso e.V. die restlichen 10 Prozent übernimmt.

Die beiden Absolventen der Berufsschule Kongoussi sind Teil eines neuen Ausbildungszweigs in Solartechnik, der seit dem letzten Jahr im Rahmen der Klimapartnerschaft finanziert wird. Gemeinsam mit Auszubildenden in Elektrotechnik der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim nehmen sie an einem mehrtägigen Workshop der Ludwigsburger Energieagentur teil, bei dem sie neuartige Solarmodule entwickeln.

Die Berufsschule „Centre de Formation Professionnelle de Kongoussi“ war 2012 das erste große Projekt des Förderkreises Burkina Faso in Kongoussi und wird bis heute aus Ludwigsburg finanziert.

red

Antragsteller fallen auf Wohngeldbetrüger rein: Mehr als 7.000 Anträge über gefälschte Webseiten

Beim Antrag auf Wohngeld sind offenbar tausende Antragsteller auf Betrüger hereingefallen. Das berichtet die “Bild” (Donnerstagausgabe).

Demnach wurden die Antragsteller auf gefälschte gebührenpflichtige Internetseiten ohne Gegenleistung gelockt. Beispielsweise wurde dem Bericht zufolge auf einer Seite der Eindruck vermittelt, gegen Zahlung einer Gebühr Wohngeld beantragen zu können. Die vermeintlichen Anträge wurden allerdings nie an die zuständige Behörde weitergeleitet.

Ein Sprecher von Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) sagte der Zeitung, allein im September und Oktober seien mehr als 7.000 Anträge von diesen Seiten fehlgeleitet worden. Er rief Antragsteller von Wohngeld dazu auf, die Echtheit der Seiten genau zu prüfen und Betrug sofort zu melden.

red