Polizeikontrolle: Das müssen Autofahrer wissen – Rechte, Pflichten und absolute No-Gos

Die Polizei, Dein Freund und Helfer. Das ist Tatsache. Ohne die Ordnungshüter geht es nicht. Wenn eine polizeiliche Aufforderung im Straßenverkehr kommt, anzuhalten oder dem Einsatzfahrzeug nachzufahren, kann das Fragen aufwerfen: Habe ich etwas falsch gemacht? Wie muss ich mich bei einer Polizeikontrolle verhalten? Gibt es No-Gos gegenüber Polizisten und Polizistinnen? Der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, erläutert, welche Rechte und Pflichten Autofahrende bei der Verkehrskontrolle haben.

Wer von der Polizei aus dem Verkehr gewinkt wird, sollte gelassen reagieren. Eine Polizeikontrolle bedeutet nicht zwangsläufig, dass man sich etwas zu Schulden kommen lassen hat. Allgemeine Verkehrskontrollen ohne konkreten Anlass kommen vor. Sie dienen der Überprüfung des Fahrzeugs und der Verkehrstüchtigkeit des Fahrzeugführers beziehungsweise der Fahrzeugführerin und somit der allgemeinen Verkehrssicherheit.

Zunächst empfiehlt es sich, die Geschwindigkeit zu drosseln und durch Blinken zu signalisieren, dass der Aufforderung Folge geleistet wird. Bei der nächsten Gelegenheit muss unter Beachtung der Verkehrssituation angehalten werden. Aussteigen ist – solange man nicht dazu aufgefordert wird – nicht nötig. Allerdings sollten Motor und Radio ausgeschaltet sowie die Scheibe heruntergelassen werden.

Der Aufforderung, einem Polizeifahrzeug nachzufahren, sollte ebenso besonnen, aber umgehend nachgekommen werden. Bei Missachtung drohen 70 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Eine Polizeikontrolle sollte niemals verweigert werden, sonst kann ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte erfolgen.

Verkehrskontrollen müssen von mindestens einer uniformierten Person durchgeführt werden. Gegenüber der Polizei empfiehlt es sich ruhig und höflich zu bleiben, dann sind es die kontrollierenden Beamten und Beamtinnen in der Regel auch. Witzig gemeinte Sprüche sind besser zu vermeiden, um Missverständnissen vorzubeugen. Bestenfalls beantwortet man gestellte Fragen wahrheitsgemäß und spricht nicht mehr als notwendig.

In der Regel überprüft die Polizei im Rahmen einer Verkehrskontrolle den Zustand und möglicherweise die Beladung des Fahrzeugs. Auf Nachfrage müssen sowohl Führerschein als auch Fahrzeugpapiere, also die Zulassungsbescheinigung Teil I, im Original vorgelegt werden können. Wichtig: Fehlt die im Führerschein vermerkte vorgeschriebene Brille, droht ein Verwarnungsgeld in Höhe von 25 Euro. Zwar gibt es hierzulande keine Mitführpflicht für den Personalausweis, sodass dieser nicht ausgehändigt werden muss. Angaben zur eigenen Person müssen gegenüber der Polizei jedoch grundsätzlich gemacht werden, wenn sie angefordert werden.

Hat die Polizei Zweifel an den Angaben zur Identität, kann sie die Weiterfahrt verbieten, bis die Identität zweifelsfrei festgestellt wurde. Dazu kann die Polizei die kontrollierte Person zur nächsten Polizeiwache mitnehmen. Auch die Notfallausstattung, also Verbandskasten, Warndreieck und Warnweste, wird häufig kontrolliert. Kann diese nicht oder nicht vollständig vorgezeigt werden, droht ein Bußgeld von 10 bis 15 Euro.

Kommt bei der Verkehrskontrolle die Frage auf, ob und wie viel Alkohol getrunken wurde, ist eine Antwort nicht verpflichtend. Wer sich sicher ist, nur in erlaubtem Maße Alkohol konsumiert zu haben, kann jedoch auf Nachfrage eine wahrheitsgemäße Angabe machen. Ein Atemalkoholtest ist nicht Teil einer allgemeinen Verkehrskontrolle. Wer den Atemalkoholtest im Verdachtsfall verweigert, muss damit rechnen, zur Blutentnahme durch einen Arzt oder eine Ärztin mit zur Wache genommen zu werden.

Ohne begründeten Verdacht auf eine Straftat oder richterlichen Beschluss dürfen Polizeibeamte und -beamtinnen nicht den Kofferraum durchsuchen. Erst recht darf die Polizei bei einer Verkehrskontrolle weder mitgeführte Gepäckstücke kontrollieren noch das Handy durchforsten oder eine Personendurchsuchung durchführen. Wichtig: Anders verhält es sich, wenn ein konkreter Verdacht auf eine Straftat besteht. Dann dürfen auch Durchsuchungen stattfinden.

Sollte der Verdacht einer Ordnungswidrigkeit oder sogar einer Straftat bestehen, müssen die Beamten oder Beamtinnen vor weiteren Fragen oder Maßnahmen die Betroffenen über ihre Rechte aufklären.

mid/jub

Cybermobbing bei Schülern nimmt zu: Fast jeder Fünfte betroffen

Cybermobbing unter Kindern und Jugendlichen hat sich zuletzt weiter verschärft. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Bündnisses gegen Cybermobbing, die in Kooperation mit der Barmer-Krankenkasse erstellt wurde, waren zuletzt 18,5 Prozent der Schüler davon betroffen.

Demnach ist der Anteil der Schüler zwischen sieben und 20 Jahren, die nach eigenen Aussagen schon einmal von Cybermobbing betroffen gewesen sind, im Vergleich zur Vorgängerstudie von 2022 (2022: 16,7 Prozent) um 1,8 Prozentpunkte, gestiegen. Zur Einschätzung der Entwicklung: Im Jahr 2017 waren es noch 12,7 Prozent der befragten Schüler.

Viele Opfer fühlen sich durch Cybermobbing vor allem verletzt (57 Prozent), 43 Prozent reagierten mit Wut und fast ein Drittel (30 Prozent) gab an, verängstigt zu sein. 13 Prozent der Kinder und Jugendlichen haben aus Verzweiflung schon einmal zu Alkohol, Tabletten oder Drogen gegriffen und jeder vierte Betroffene äußerte Suizidgedanken (26 Prozent).

Im Vergleich zur Vorgängerstudie 2022 haben sich die schulischen Präventionsangebote unterschiedlich entwickelt. Positive Entwicklungen sind zum Beispiel anhand der Aussage “An meiner Schule lernen wir, wie man sich bei Cybermobbing verhält” mit einer Steigerung von sieben Prozentpunkten (von 48 Prozent auf 55 Prozent) zu erkennen. Eine negative Entwicklung ist jedoch bei der Unterstützung der Opfer feststellbar, die im Vergleich zu 2022 um neun Prozentpunkte (von 37 Prozent auf 28 Prozent) gesunken ist.

Für die Studie wurden von Mai bis Juli 2024 insgesamt 637 Lehrer, 1.061 Eltern sowie 4.213 Schüler bundesweit zum Thema Mobbing und Cybermobbing befragt. Die Erhebung fand online statt.

red

Studie: Fäkalien und Pestizide im Straßen-Cannabis gefunden

Von Dealern auf der Straße verkauftes Cannabis weist offenbar sehr häufig Verunreinigungen auf. Bei einer großflächig angelegten Studie mit über 300 Proben aus 30 deutschen sowie zehn weiteren europäischen Städten wurden in mehr als zwei Drittel aller getesteten Proben toxische Pestizide gefunden – außerdem allerhand andere Stoffe.

Durchgeführt hatte die Erhebung das Unternehmen “Sanity Group” mit Sitz in Berlin, das bislang medizinisches Cannabis an Apotheken und klinische Einrichtungen vertreibt und gerne auch an Freizeitkonsumenten direkt verkaufen würde – was aber bislang nicht erlaubt ist. Offensichtlich erhofft sich das Unternehmen, mit den Ergebnissen der Studie Druck auf die Politik zu machen, nach der Legalisierung des Konsums nun auch einen kontrollierten und “sauberen” Vertrieb zu ermöglichen.

Und so waren die Tester nach eigenen Angaben vorgegangen: Über einen Aufruf auf der Plattform “Reddit” konnten rund 200 Freiwillige dafür gewonnen werden, ihr über den Schwarzmarkt bezogenes Cannabis mithilfe eines versiegelten Testkits zur Analyse an ein Forschungsteam zu senden. Hierfür sollten sie die Öffnung ihres neu erworbenen Cannabis einschließlich Zeit- und Standortstempel filmen – unter Beachtung strenger Richtlinien, um die Integrität der Proben sicherzustellen.

Von über 300 getesteten Proben wurden schließlich nur rund 20 Prozent als “saubere” Produkte eingestuft. Ein Großteil der übrigen 80 Prozent enthielt beispielsweise Spuren von menschlichen und tierischen Fäkalien, Covid-19- oder Influenzaviren. Ebenso fanden sich Spuren von Kokain, Ketamin, Methamphetamin und MDMA. Und mehr als 70 Prozent der Proben waren zudem mit Haarspray “gestreckt”.

Ebenfalls festgestellte Pestizide, darunter Chlorfenapyr, Trifloxystrobin und Paclobutrazol, sind nicht nur für den menschlichen Verzehr ungeeignet, sondern in der EU sogar teilweise für die landwirtschaftliche Nutzung verboten.

Seit dem 1. April darf in Deutschland legal “gekifft” werden, und das sogar in der Öffentlichkeit. Der Verkauf von Cannabis an Freizeitkonsumenten ist aber nicht gestattet, und die Einrichtung von Anbauvereinigungen, sogenannten “Cannabis-Clubs”, stockt.

red

Gruselige Märchenführung in Vaihingen: Kleine Geister herzlich willkommen!

Vaihingen – Spätestens seit Halloween sind die kleinen Geister auch hierzulande auf der Suche nach dem perfekten Gruselfaktor. Am Sonntag, dem 27. Oktober 2024, lädt die professionelle Märchenerzählerin Stefanie Keller alle mutigen Kinder ab 6 Jahren zu einer unheimlichen Tour durch die Gassen von Vaihingen ein. Als die geheimnisvolle „schwarze Frau“ wird sie ihre Zuhörer in die Welt der Hexen, Geister, des Todes und des Teufels entführen. Wer hat den Mut, diesen unheimlichen Geschichten zu lauschen?

Stefanie Keller, die bereits als Kind von Märchen fasziniert war, hat ihre Leidenschaft zur Profession gemacht. Nach einer Ausbildung zur Märchenerzählerin in Berlin erzählt sie seitdem mit Herzblut Geschichten für Groß und Klein. „Es gibt nichts Schöneres, als die Fantasie der Kinder zum Leben zu erwecken“, sagt Keller.

Die Gruselführung beginnt um 17:30 Uhr am Rathaus, Marktplatz 1, in Vaihingen und dauert etwa 1,5 bis 2 Stunden. Die Teilnahme kostet 10 Euro für Erwachsene und 7 Euro für Kinder. Verkleidete Kinder sind besonders herzlich willkommen!

Anmeldung und Informationen: Um sich einen Platz zu sichern, ist eine Anmeldung unter tourismus@vaihingen.deoder telefonisch unter 07042/18468 erforderlich. Weitere Informationen und zukünftige Führungstermine sind auf der Website www.vaihingen.events oder in der Kultur- und Touristinformation am Marktplatz 5 zu finden.

red

Brutaler Überfall in Ditzingen: 20-Jähriger mit Axt bedroht und schwer verletzt

Ditzingen – Ein scheinbar harmloser Abendspaziergang nahm für einen 20-Jährigen am Montag (21.10.2024) in Ditzingen-Hirschlanden eine unerwartet dramatische Wendung. Zusammen mit zwei Bekannten war der junge Mann gegen 20:30 Uhr auf einem Feldweg nördlich des Schul- und Sportgeländes in der Schwabstraße unterwegs, als sie sich auf einem Baumstamm niederließen. Doch die kurze Verschnaufpause endete jäh, als fünf bislang unbekannte Männer auftauchten – einer von ihnen sogar mit einer mutmaßlichen Axt bewaffnet.

Die Gruppe forderte den 20-Jährigen auf, seinen Geldbeutel herauszurücken. Der junge Mann kam der Aufforderung nach, doch damit nicht genug: Die Täter schlugen und traten auf ihn ein, bevor sie samt Beute, die mehrere Hundert Euro Bargeld enthielt, zu Fuß in unbekannte Richtung flüchteten. Zurück blieb der schwer verletzte 20-Jährige, der vom Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus gebracht wurde.

Die fünf Angreifer werden als 17 bis 19 Jahre alt und südländischer Erscheinung beschrieben. Einer von ihnen trug einen hellen Trainingsanzug, ein anderer eine blaue Jogginghose mit weißen Streifen – die restlichen Unbekannten waren dunkel gekleidet.

Die Kriminalpolizei Ludwigsburg ermittelt und bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

Unfall auf der A81 bei Pleidelsheim sorgt für 15 Kilometer langen Stau und 70.000 Euro Sachschaden

Pleidelsheim -.Ein Unfall auf der A 81 kurz vor der Anschlussstelle Pleidelsheim hat am Mittwoch (23.10.2024) gegen 12.30 Uhr für einen kilometerlangen Stau gesorgt. Ein 67-jähriger Fahrer eines Transporters versuchte, einen vorausfahrenden Sattelzug zu überholen und wechselte auf die mittlere Spur. Vermutlich übersah er dabei jedoch einen von hinten herannahenden PKW und wollte zurück auf die rechte Spur. In diesem Moment bremste der 23-jährige Sattelzuglenker ab, und der Transporter prallte gegen den Sattelauflieger, teilt die Polizei mit,

Durch den Aufprall flogen Fahrzeugteile umher und beschädigten auch einen VW, der sich auf der mittleren Spur befand. Der 67-jährige Transporter-Fahrer wurde zur Überprüfung seiner Verletzungen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Sein Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Die Unfallaufnahme, die Abschleppmaßnahmen und die Reinigung der Fahrbahn zogen sich bis etwa 15.30 Uhr hin. Während dieser Zeit war nur die linke Spur befahrbar, was zu einem etwa 15 Kilometer langen Stau führte. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 70.000 Euro.

red

Glasfaser-Ausbau in Pattonville: Vollsperrung der John-F.-Kennedy-Allee ab Montag

Der Glasfaserausbau in Pattonville liegt im Zeitplan: Ab Mitte März 2025 sollen rund 3.000 Haushalte an das gigabitfähige Netz angeschlossen werden. Vorher stehen jedoch umfangreiche Tiefbauarbeiten an, die vom 28. Oktober bis zum 2. November 2024 stattfinden und zu temporären Verkehrseinschränkungen führen werden, teilen die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) mit.

Drei Bauabschnitte mit Verkehrseinschränkungen

Die Baumaßnahmen sind in drei Abschnitte unterteilt:

  1. Bauabschnitt eins: In der John-F-Kennedy-Allee, von der Kreuzung Wilhelm-von-Steuben-Weg/Kalifornienring bis zur Kreuzung New-York-Ring. Dieser Abschnitt wird vollständig gesperrt.
  2. Bauabschnitt zwei: An der Kreuzung Arkansasstraße/Columbusstraße wird in der John-F-Kennedy-Allee abwechselnd auf beiden Fahrspuren gearbeitet. Eine halbseitige Sperrung wird eingerichtet, der Straßenabschnitt bleibt jedoch befahrbar.
  3. Bauabschnitt drei: Auf Höhe der Einfahrt Michiganstraße werden ebenfalls beide Fahrspuren abwechselnd gesperrt, während der Verkehr auf einer Spur weiterläuft.

Umleitungen werden vor Ort ausgeschildert. Der Fußgängerverkehr bleibt während der Arbeiten durchgängig möglich.

Herbstferien als Zeitfenster gewählt

Die Bauarbeiten wurden in die Herbstferien gelegt, um Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten. Der geplante Abschluss der Arbeiten ist Anfang November 2024.

Hinweise zum Busverkehr

Die Buslinie 412 der LVL Jäger GmbH (Ludwigsburger Verkehrslinien) wird nicht umgeleitet. Diese wendet im Bereich der Realschule und fährt anschließend zurück nach Kornwestheim. Die Haltestellen „Mitte” und „Berufsschule” entfallen. Die Buslinie 533 der Württembergischen Bus-Gesellschaft mbH fährt bis zur Berufsschule Pattonville, wendet dort und fährt über die Umgehungsstraße weiter. Die Haltestellen „Mitte” und „Berufsschule” entfallen.

red

Terroranschlag in Ankara: Angreifer stürmen Turkish Aerospace Industries – es gibt Tote und Verletzte

Ankara – Schwerer Terroranschlag in der Türkei: Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag auf das Luft- und Raumfahrtunternehmen “Turkish Aerospace Industries” (TAI) in Ankara am Mittwochnachmittag ist die Situation undurchsichtig. Zwei Attentäter sollen sich womöglich noch in den Gebäuden befinden, auch eine Geiselnahme wurde nicht ausgeschlossen.

Nach Angaben türkischer Medien drangen mehrere Personen mit Langwaffen bestückt in den Gebäudekomplex ein, die Rede war von angeblich zwei Männern und einer Frau. Sie sollen unmittelbar das Feuer eröffnet haben, dabei gab es nach Angaben der Behörden 4 Tote und mindesten 14 Verletzte.

TAI spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Waffensystemen für die Türkei und andere Länder wie Ägypten. Der Staatskonzern ist aber auch Zulieferer von Airbus oder Boeing.

red

Tragischer Quad-Unfall: Vater stirbt nach schwerem Sturz bei Deckenpfronn

Deckenpfronn – Ein tragischer Quad-Unfall ereignete sich am Sonntag (13.10.2024) nahe Deckenpfronn, bei dem ein 45-jähriger Vater und sein sechs Jahre alter Sohn betroffen waren. Der Mann verlor in einer Rechtskurve auf der L 1357 die Kontrolle über das Fahrzeug, kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich nach dem Überfahren einer Böschung in einem angrenzenden Acker. Beide wurden dabei aus dem Quad geschleudert.

Der Junge blieb wie durch ein Wunder unverletzt, während der 45-Jährige schwere Verletzungen erlitt und per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Mittwoch (23.10.2024) mitteilte, erlag der Mann am 21.10.2024 seinen schweren Verletzungen.

red

Verwendete Quelle: Staatsanwaltschaft Stuttgart / Polizeipräsidium Ludwigsburg

Weniger Babys kommen in Deutschland auf die Welt: Ostdeutschland verzeichnet dramatischen Rückgang

Deutschland sieht sich derzeit mit einem deutlichen Rückgang der Geburten konfrontiert. Besonders in Ostdeutschland kommen deutlich weniger Kinder zur Welt als in früheren Jahren, wie aus einer aktuellen Analyse der Dresdner Niederlassung des Ifo-Instituts hervorgeht.

“Ganz offenbar haben die Coronakrise, der Ausbruch des Krieges in der Ukraine und die nachfolgenden Realeinkommenseinbußen aufgrund hoher Inflation viele junge Familien dazu bewogen, mögliche Kinderwünsche erst einmal aufzuschieben”, sagte Ifo-Forscher Joachim Ragnitz. “Das Gebärverhalten, ausgedrückt durch die Geburtenrate, hat sich in den vergangenen drei Jahren massiv verändert. Sie liegt aktuell nur noch bei 1,35 Kindern je Frau, während es 2021 noch 1,58 Kinder je Frau waren.”

Ein weiterer Teil der Erklärung ist, dass in Ostdeutschland die Zahl der Frauen im Alter zwischen 27 und 36 Jahren stark rückläufig ist. Auf sie entfallen aber die meisten Geburten. Die Analyse zeigt, dass der Rückgang der Geburtenrate bereits 2015 eingesetzt, sich zuletzt aber deutlich beschleunigt hat. “Insgesamt wurden in den Jahren 2022 und 2023 fast 80.000 Kinder weniger geboren, als es zu erwarten gewesen wäre”, fügte Ragnitz hinzu.

Ob es sich dabei um vorübergehende oder dauerhafte Veränderungen der Familienplanung handelt, lässt sich anhand der bislang vorliegenden Daten nicht sagen. “Die Politik wäre aber gut beraten, diese Entwicklungen genauer zu beobachten, auch um mögliche Fehlentscheidungen beim Ausbau von Kita-Betreuung und Schulversorgung zu vermeiden”, sagte Ragnitz weiter.

red