Großsachsenheim, 18. Juli 2024 – Am Mittwochnachmittag (17.07.2024) kam es vor dem Bahnhof in Großsachsenheim zu einem schweren Messerangriff, bei dem ein 52-jähriger Mann seine 50-jährige Ehefrau schwer verletzte und sich anschließend selbst Verletzungen zufügte (Wir berichteten). Die Staatsanwaltschaft Heilbronn hat am Donnerstag weitere Details zu diesem Vorfall bekanntgegeben.
Nach den bisherigen Ermittlungen handelt es sich bei den beiden Beteiligten um ukrainische Staatsangehörige. Die Staatsanwaltschaft stuft den Angriff als Beziehungstat ein.
Beide Personen wurden unmittelbar nach der Tat in einem Krankenhaus operativ versorgt. Der Zustand des Tatverdächtigen ist stabil, während die Geschädigte weiterhin in lebensbedrohlichem Zustand schwebt.
Zeugen, die den Vorfall beobachtet hatten, leisteten sofort erste Hilfe und setzten einen Notruf ab. Ein Zeuge gab an, den Tatverdächtigen weggestoßen zu haben, nachdem dieser sich selbst verletzt hatte. Der genaue Tathergang ist jedoch weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei bittet weitere Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn erließ das Amtsgericht Heilbronn einen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Die richterliche Vorführung des Tatverdächtigen fand im Krankenhaus statt, wo der Haftbefehl vollstreckt wurde. Der Tatverdächtige wird in Kürze in ein Justizvollzugskrankenhaus überstellt.
red
Verwendete Quellen: Staatsanwaltschaft Heilbronn / Polizeipräsidium Ludwigsburg