Diplomatie zur Konfliktlösung: Auch britischer Premier schaltet sich ein

Tel Aviv – Die internationalen Bemühungen zur Eindämmung der Eskalation im Nahostkonflikt gehen weiter, da die Lage sich zunehmend zuspitzt. Nach den jüngsten Besuchen von Bundeskanzler Olaf Scholz und US-Präsident Joe Biden in Israel wird nun erwartet, dass der britische Premierminister Rishi Sunak in der Region eintrifft. Sunak plant einen zweitägigen Aufenthalt und wird während seines Besuchs Gespräche mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und Staatspräsident Jitzchak Herzog führen.

Während des Besuchs von Präsident Biden wurde eine Einigung erzielt, humanitäre Hilfe über den Grenzübergang Rafah in den Gazastreifen zu liefern. Ägypten hat angekündigt, Rafah “dauerhaft” für Hilfslieferungen zu öffnen, jedoch bleibt der genaue Zeitpunkt für den Beginn dieser Maßnahme unklar. Berichten zufolge könnte dies frühestens am Freitag erfolgen.

In der Zwischenzeit setzte die israelische Armee in der Nacht zum Donnerstag ihre Luftangriffe auf Ziele der Hisbollah im Libanon fort, darunter ein Beobachtungspunkt am Meer, von dem aus Panzerabwehrraketen in Richtung Israel abgefeuert worden sein sollen.

red

Israel meldet über 900 Opfer nach jüngsten Angriffen – Hamas droht mit Geiseltötungen

Jerusalem – Die jüngsten Angriffe auf Israel haben die Opferzahl auf über 900 Israelis steigen lassen. Gleichzeitig droht die Hamas, die verschleppten Geiseln zu töten, falls Israel seine Vergeltungsschläge nicht stoppt.

Ein Sprecher der Israelischen Streitkräfte (IDF) verkündete, dass die “Säuberung Südisraels von Terroristen” bald abgeschlossen sein wird. Die Armee verfügt über Informationen zu allen in Gaza als Geiseln genommenen Israelis, die der Öffentlichkeit mitgeteilt werden, sobald alle Familien benachrichtigt wurden. Berichten zufolge gibt es auch am Montagabend noch heftige Feuergefechte in der Nähe der Grenzbefestigungen zum Gazastreifen.

red

Todeszahlen erreichen dramatisches Niveau im Nahost-Konflikt – Hamas verschleppt zahlreiche Geiseln

Tel Aviv / Gaza – Die Spannungen im Konflikt zwischen Israel und der radikal-islamistischen Hamas erreichen einen besorgniserregenden Höhepunkt, und die Opferzahlen auf beiden Seiten steigen rapide an. Israel meldet inzwischen über 700 Todesopfer und mehr als 2.300 Verletzte, darunter 300 Personen in äußerst kritischem Zustand.

Besonders tragisch ist der Verlust von etwa 260 vorwiegend jungen Menschen, die ein Techno-Festival in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen besuchten. Berichten zufolge führten Angreifer der Hamas dort einen gewaltsamen Überfall durch, bei dem es zu einem regelrechten Massaker kam. Es gibt zudem Berichte über eine bisher unbekannte Anzahl von Festivalteilnehmern, die offenbar als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden.

Die israelische Armee hat seit Samstag Vergeltungsschläge durchgeführt, bei denen nach palästinensischen Angaben im Gazastreifen mehr als 400 Menschen ums Leben gekommen sind. Zu den Luftangriffen gehört auch der gezielte Treffer auf ein elfstöckiges Gebäude. Israel hat offiziell den Kriegszustand ausgerufen, was die bereits äußerst angespannte Situation weiter verschärft.

red