Darmstadt 98 steigt ab: Niederlage gegen Heidenheim besiegelt Rückkehr in die 2. Liga

Bundesliga-Aufsteiger Darmstadt 98 steht als erster Absteiger fest und muss wieder zurück in die 2. Liga. Nach einer 0:1-Heimpleite gegen den Mitaufsteiger FC Heidenheim könnten die Lilien selbst mit drei Siegen in den verbliebenen drei Spielen nicht mehr den Relegationsplatz erreichen.

Dabei war die Leistung in der Partie gegen Heidenheim, zumindest was die Defensivarbeit anging, über weite Strecken nicht ganz schlecht. Darmstadt konnte das Aufbauspiel der Gäste immer wieder zertrümmern und hielt die Null bis zur 90. Minute. Dann kam Heidenheims Nikola Dovedan und erzielte den Siegtreffer – und damit den endgültigen Liga-Todesstoß für die Gastgeber.

Darmstadt war erst in dieser Saison in die Bundesliga aufgestiegen, nach zuvor sechs Spielzeiten in der 2. Liga, mit durchweg Positionierungen auf den vorderen zehn Plätzen.

red

Spektakuläres Remis: VfB Stuttgart und Heidenheim liefern packendes Duell

Stuttgart – In der ersten Sonntagabendpartie des 27. Bundesliga-Spieltags hat der VfB Stuttgart in einer turbulenten Partie gegen den FC Heidenheim mit einem 3:3 unentschieden gespielt.

Die Stuttgarter hatten die Partie über weite Strecken fest im Griff: Serhou Guirassy legte für die Gastgeber in der 41. Minute vor, Angelo Stiller legte in der 53. Minute nach, und der VfB hatte noch viel mehr Möglichkeiten, da schien eigentlich nichts mehr schiefgehen zu können.

Doch nach einem Eigentor von Stuttgarts Alexander Nübel in der 62. Minute kam das psychologische Korsett sichtbar ins Wanken. Heidenheims Tim Kleindienst besorgte in der 84. Minute zuerst den Ausgleich und zwei Minuten später den überraschenden Führungstreffer (86. Minute) – die Partie war gedreht.

Während bei den Stuttgartern die Nerven blank lagen, wollte Heidenheim nicht mauern und warf alles rein, machte aber auch Räume auf, was Deniz Undav in der achten Minute der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer für den VfB ermöglichte.

Stuttgart bleibt auf Platz drei der Tabelle, hinter Leverkusen und den Bayern, Heidenheim bleibt auf Rang elf.

red

Überraschungssieg: Heidenheim schlägt den VfB Stuttgart – Silas verschiesst Elfmeter

Heidenheim – Zum Abschluss des 10. Spieltags in der Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Heidenheim gegen den VfB Stuttgart mit 2:0 gewonnen, der damit wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze liegenlässt. Dabei hatte Stuttgart am Sonntagabend die Chance, in Führung zu gehen, Silas Katompa Mvumpa verschoss in der 57. Minute einen Elfer, stattdessen traf in der 70. Minute Jan Schöppner für die Gastgeber nach einer Eckballhereingabe. In der Schlussphase hatte Stuttgart nochmal Möglichkeiten, wieder traf kurz nach so einer Großchance, die per Lattenkracher endete, stattdessen Heidenheim: Tim Kleindienst brachte den Ball in der vierten Minute der Nachspielzeit ins Tor der Stuttgarter.

Heidenheim klettert mit dem dritten Sieg in dieser Saison auf Rang 13 und gewinnt damit vorerst Abstand auf die Abstiegsränge. Stuttgart verliert den Anschluss an die Tabellenspitze, da sitzt Bayer Leverkusen, zwei Punkte dahinter die Bayern, und mit fünf weiteren Zählern Abstand und punktgleich mit dem BVB nun der VfB Stuttgart.

red

VfB verschenkt Sieg

Der VfB hat sich an diesem Sonntag unentschieden vom 1. FC Heidenheim getrennt. Nach 90 Minuten stand es zwischen beiden Mannschaften 2:2 (0:0). Dabei sah es zwischenzeitlich so aus, als könne der VfB seinem Auftaktsieg gegen Hannover einen weiteren dreifachen Punktgewinn folgen lassen. Die Jungs aus Cannstatt führten mit 2:0, ehe die Heidenheimer zunächst den Anschluss schafften und in der Schlussphase noch ausglichen. In der Nachspielzeit hatte das Team mit dem Brustring dann die große Chance zum 3:2, die allerdings ungenutzt blieb. 

Ausgangslage

Das württembergische Duell zwischen dem VfB und dem 1. FC Heidenheim war auch die Begegnung zweier Mannschaften, die ihre Auftaktpartien der Saison 2019/2020 gewonnen hatten. Der VfB siegte im Saisoneröffnungsspiel am Freitag, 26. Juli, vor mehr als 52.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena gegen Hannover 96. Tags darauf setzte sich der 1. FC Heidenheim dank zweier später Tore durch Robert Leipertz in der 89. Minute und David Otto in der Nachspielzeit (90‘ + 4) mit 3:1 beim Aufsteiger VfL Osnabrück durch.

Personal

Beim VfB gab es im Vergleich zum dreifachen Punktgewinn gegen Hannover 96 zwei Änderungen in der Startformation. Holger Badstuber ersetzte den verletzten Marcin Kaminski (Kreuzbandriss). Zudem lief Orel Mangala für Mario Gomez von Beginn an auf. Mario Gomez nahm zunächst auf der Bank Platz. Er hatte in den vergangenen Trainingstagen über muskuläre Probleme geklagt.

Drei Wechsel gab es derweil auf Seiten der Gastgeber aus Heidenheim. Im Tor stand der Ex-VfBler Kevin Müller an Stelle von Vitus Eicher (Bank). Zudem änderte der Cheftrainer Frank Schmidt zwei Personalien im Mittelfeld: Für Patrick Schmidt und Merveille Biankadi (beide Bank) liefen Robert Leipertz und Kolja Pusch von Beginn an auf.

Spielverlauf
15. Minute Der VfB ist von Beginn an das spielbestimmende Team. Marc Oliver Kempf und Co. haben zu diesem Zeitpunkt Ballbesitzwerte um die 70 Prozent, finden aber gegen gut organisierte Gastgeber noch nicht die entscheidende Lücke, um gefährlich vors gegnerische Tor zu kommen.
21. Minute Orel Mangala kommt in aussichtsreicher Position an der Strafraumgrenze an den Ball, zieht aber etwas zu überhastet ab. Der Ball fliegt übers Tor.
27. Minute Mit zunehmender Spielzeit gelingt es den Jungs aus Cannstatt sich zusehends mehr Torchancen zu erspielen. Borna Sosa spielt mit einem guten Pass Gonzalo Castro an der Strafraumgrenze frei, der Spieler mit der Rückennummer acht schießt knapp am kurzen Pfosten vorbei (25′). Beim nächsten Angriff fehlen dann nur Zentimeter: Daniel Didavi passt den Ball von der linken Seite vors gegnerische Tor, wo im Zentrum sowohl Hamadi Al Ghaddioui als auch Orel Mangala um Haaresbreite an dem Ball vorbeirutschen.
32. Minute Hamadi Al Ghaddioui taucht allein vor Heidenheims Torwart Kevin Müller auf, versucht den Ball zu heben, scheitert aber am gegnerischen Schlussmann.
43. Minute In der Schlussphase des ersten Durchgangs agiert Heidenheim mutiger nach vorne und kommt seinerseits zu einer Reihe guter Chancen. Zunächst pariert der VfB Torhüter Gregor Kobel den Schuss des Heidenheimers Niklas Dorsch per Fußabwehr (36′), dann lässt Robert Leipertz eine Großchance ungenutzt (40′) und schließlich verfehlt Denis Thomalla sein Ziel nur knapp (43′).
45. Minute Ohne Tore gehen die beiden Mannschaften in die Kabine. Der VfB war gut 30 Minuten die spielbestimmende Mannschaft, die auch die besseren Einschussmöglichkeiten hatte. Anschließend hatte die Mannschaft mit dem Brustring aber Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Die Heidenheimer erspielten sich durch Konter aussichtsreiche Chancen, die sie zum Glück für den VfB aber nicht nutzten.
52. Minute Der VfB startet druckvoll in die zweite Spielhälfte und wird direkt torgefährlich. Nachdem zwei Möglichkeiten zunächst ungenutzt bleiben, köpft Hamadi Al Ghaddioui den VfB nach einer Ecke von Daniel Didavi mit seinem ersten Pflichtspieltor für den Klub aus Cannstatt in Führung.
57. Minute Der VfB agiert weiter druckvoll. Die Gastgeber können sich kaum noch aus dem eigenen Strafraum befreien. Und schließlich legen die Jungs aus Cannstatt einen weiteren Treffer nach. Der aufgerückte Holger Badstuber erzielt das 2:0 aus kurzer Distanz. Hamadi Al Ghaddioui hatte sich zuvor im Kopfballduell durchgesetzt und somit die Vorarbeit geleistet.
78. Minute Heidenheim kommt noch einmal ran. Mit einem Schuss nahe der Strafraumgrenze erzielt Robert Leipertz das 1:2 aus Sicht der Gastgeber.
84. Minute Der Ausgleich für die Gastgeber: Niklas Dorsch trifft mit einem Distanzschuss zum 2:2.
90. Minute Die große Chance zum Sieg für den VfB! Der eingewechselte Anastasios Donis passt auf den ebenfalls eingewechselten Mateo Klimowicz, der freistehend den Ball im Tor unterbringen kann. Der Argentinier trifft allerdings nur den Pfosten. Auf der Gegenseite haben die Heidenheimer noch eine gute Kopfballchance. Aber auch die Gastgeber treffen nicht mehr. So bleibt es bis zum Schlusspfiff beim 2:2.

FAZIT:

Für den VfB wäre in Heidenheim mehr drin gewesen, als dieser eine Punkt. Über weite Strecken war die Mannschaft des Cheftrainers Tim Walter die aktivere Mannschaft, mit mehr und den besseren Chancen. Vor allem zu Beginn der zweiten Spielhälfte dominierten die Jungs aus Cannstatt die Begegnung und gingen folgerichtig mit zwei Toren in Führung. Die Gastgeber witterten durch den Anschlusstreffer nochmals ihre Chance und glichen letztlich auch noch aus. In den letzten Minuten der Partie entwickelte sich ein offener Schalgabtausch.