Tragödie auf der A6: Zwei Frauen sterben bei Horror-Crash im Hohenlohekreis

Ein tragischer Verkehrsunfall auf der A6 bei Bretzfeld fordert zwei Todesopfer und vier Schwerverletzte. Ein 85-jähriger Mercedes-Fahrer schert plötzlich aus – ein nachfolgender Wagen verliert die Kontrolle und überschlägt sich mehrfach. Ermittlungen zur Unfallursache laufen.

Bretzfelld/Heilbronn – Auf der Autobahn 6 bei Bretzfeld im Hohenlohekreis ereignete sich am Sonntagmorgen (23.03.2025) gegen 06:20 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei Frauen im Alter von 31 und 42 Jahren ums Leben kamen. Vier weitere Personen wurden teilweise schwerstverletzt.

Überholmanöver löst Horror-Crash aus

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei Heilbronn befuhr ein 85-jähriger Fahrer eines schwarzen Mercedes-Benz GLE 400 den rechten der beiden Fahrstreifen in Fahrtrichtung Nürnberg. Um einen vor ihm fahrenden Lkw zu überholen, scherte er plötzlich nach links aus. In diesem Moment näherte sich von hinten ein roter Mercedes-Benz GLE 450, gesteuert von einem 43-jährigen Fahrer. Der rote Mercedes geriet beim Versuch, dem plötzlich ausscherenden Wagen auszuweichen, ins Schleudern und verlor die Kontrolle.

Wagen überschlägt sich mehrfach

Der rote Mercedes schleuderte nach rechts von der Fahrbahn, überschlug sich mehrfach und kam schließlich auf einem landwirtschaftlichen Nutzfeld zum Stillstand. Der Fahrer und seine 38-jährige Beifahrerin, die beide angegurtet waren, erlitten schwere Verletzungen und wurden vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Fond-Insassen ohne Sicherheitsgurte

Auf der Rückbank des Mercedes saßen vier weitere Frauen, die nach derzeitigem Kenntnisstand alle nicht angeschnallt waren. Zwei von ihnen, 31 und 42 Jahre alt, erlitten so schwere Verletzungen, dass sie trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch am Unfallort starben. Zwei weitere Frauen im Alter von 21 und 46 Jahren wurden schwerstverletzt mit Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen.

Fahrer des schwarzen Mercedes bleibt unverletzt

Der 85-jährige Fahrer des schwarzen Mercedes und seine 79-jährige Beifahrerin blieben bei dem Unfall unverletzt. Sie mussten jedoch vor Ort von Rettungskräften betreut werden.

Großeinsatz und Ermittlungen

Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten war die Fahrbahn in Richtung Nürnberg bis etwa 10:00 Uhr voll gesperrt, der Verkehr wurde örtlich umgeleitet.

Der Verkehrsdienst Weinsberg bittet Zeugen des Unfalls, sich unter der Telefonnummer 07134/513-0 zu melden.

red

Heilbronn verabschiedet sich von ‚Döner-Obergrenze‘: Stadt setzt auf Vielfalt und neue Vision für die Innenstadt

Die Diskussion um eine „Döner-Obergrenze“ hat in Heilbronn hohe Wellen geschlagen. Was bleibt, ist eine klare Absage an Verbote und stattdessen eine millionenschwere Vision: eine Innenstadt voller Vielfalt und Qualität. Wie die neue Strategie, getragen von den Fraktionen CDU, SPD, GRÜNE, FWGH, FDP und UfHN, die Heilbronner Innenstadt in den kommenden Jahren umgestalten soll – ohne Schreckgespenster und mit viel Raum für kreative Ideen.

Von Ayhan Güneş

Heilbronn – Diesen Sommer spukte ein kontroverses Thema durch Heilbronns Gassen: Braucht die Stadt eine Obergrenze für Dönerläden, Shisha-Bars und Nagelstudios? Die CDU-Fraktion hatte die Diskussion angestoßen und gefordert, die Anzahl dieser Betriebe in der Innenstadt zu regulieren, um die Nutzungsmischung in Heilbronns Zentrum ausgewogener zu gestalten. Der Vorstoß löste in der Stadt eine hitzige Debatte aus und lenkte die öffentliche Aufmerksamkeit stark auf das Thema. Medien berichteten deutschlandweit über die „Döner-Obergrenze“ und Heilbronns mögliche Maßnahmen.

Doch nach einer juristischen Prüfung der Stadtverwaltung wurde klar: Eine Obergrenze für bestimmte Betriebe, wie Dönerläden oder Shisha-Bars, ist rechtlich nicht umsetzbar. Der Antrag der CDU wurde schließlich zurückgezogen. Oberbürgermeister Harry Mergel kommentierte, dass das Thema in der öffentlichen Diskussion unter einer „falschen Überschrift“ gelaufen sei, die Erwartungen geweckt habe, „die rechtlich nicht möglich sind“. Statt Verbote und strikte Kontrollen wendet sich der Gemeinderat nun einer visionären und offenen Lösung zu, die von fast allen Fraktionen mitgetragen wird.

Die neue Vision: Vielfalt statt Einseitigkeit

Mit der sogenannten Acht-Punkte-Strategie „Aufbruch Innenstadt“ hat Heilbronn nun einen ambitionierten Plan verabschiedet. Ziel ist es, die Innenstadt vielfältig, lebendig und attraktiv für alle Bürgerinnen und Besucherinnen zu gestalten. Die Fraktionen von CDU, SPD, GRÜNE, FWGH, FDP und UfHN unterstützen die Strategie, die konkrete Schwerpunkte und Entwicklungsziele setzt, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern und ein breites Angebot zu fördern – ohne Kontingente oder Obergrenzen für spezifische Betriebe.

So sollen in verschiedenen Stadtteilen spezifische Schwerpunkte für Gastronomie, Dienstleistung und Einzelhandel etabliert werden, um eine harmonische und ansprechende Nutzungsmischung zu fördern. Ein Innenstadtfonds, ausgestattet mit einer Million Euro aus dem geplanten Doppelhaushalt 2025/2026, soll außerdem schnelle und zielgerichtete Maßnahmen ermöglichen, die das Stadtbild verschönern und das Wohlfühlklima in Heilbronn stärken.

Grün statt Grau – und mehr Licht für die Innenstadt

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Strategie ist die Steigerung der Aufenthaltsqualität durch städtebauliche Maßnahmen: Sitzgelegenheiten, Spielgeräte und großzügige Grünpflanzen sollen das Stadtbild verschönern und die Innenstadt einladender machen. Besonders die Zugänge zur Stadt, Gassen und Hinterhöfe stehen dabei im Fokus. Zudem wird ein umfassendes Beleuchtungskonzept entwickelt, das auch Angsträume in der Innenstadt beseitigen soll, um das Sicherheitsgefühl für Bürger*innen zu stärken.

Ein „Kümmerer“ für schnelle Lösungen

Die Stadt Heilbronn will die Kommunikation und Organisation im Innenstadtbereich weiter verbessern. Geplant ist die Einrichtung einer Kompetenzstelle, eine Art „Kümmerer“, der sich schnell und unbürokratisch um Anliegen von Anwohnerinnen, Händlerinnen und Gastronom*innen kümmern soll. Dieser Ansprechpartner wird eine zentrale Rolle spielen, wenn es darum geht, direkte Lösungsvorschläge und langfristige Konzepte zu erarbeiten, die den Bedürfnissen der Innenstadtbewohner gerecht werden und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.

Mitreden und mitgestalten: Das Bürgerbudget

Ein weiteres Highlight der neuen Innenstadtstrategie ist das Bürgerbudget. Insgesamt 25.000 Euro werden speziell für Ideen aus der Bürgerschaft, dem Handel und der Gastronomie bereitgestellt. Alle Heilbronner*innen sind eingeladen, ihre Vorschläge und Wünsche zur Innenstadtgestaltung einzubringen. Wer eine kreative Idee hat, wie die Innenstadt attraktiver und vielseitiger gestaltet werden könnte, kann diese einreichen und erhält möglicherweise direkte Unterstützung aus dem Fonds. So entsteht eine Innenstadt, die von den Menschen, die hier leben und arbeiten, aktiv mitgestaltet wird.

Obergrenzen ade: Heilbronn setzt auf Zukunft ohne Phantomdebatten

Mit dem klaren Verzicht auf Obergrenzen und der millionenschweren Investition in die Innenstadt zeigt Heilbronn, dass hier konstruktive Lösungen und eine positive Vision im Vordergrund stehen. Die Fraktionen des Gemeinderats und die Stadtverwaltung haben ein gemeinsames Ziel: eine zukunftsfähige und lebendige Innenstadt. Oberbürgermeister Mergel fasst zusammen: „Mit dem Beschluss ‚Aufbruch Innenstadt‘ unterstreichen wir das permanente Bemühen, die Herausforderungen des Wandels aufzunehmen und Heilbronn weiterhin zukunftsfähig zu gestalten.“

Mordprozess in Heilbronn: Raser (21) nach tödlichem Unfall zu neun Jahren Haft verurteilt

Heilbronn – Das Landgericht Heilbronn hat einen mittlerweile 21-Jährigen Raser wegen Mordes zu neun Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte im Februar letzten Jahres, damals noch 20 Jahre alt, einen Unfall gebaut und dabei einen 42-jährigen Familienvater getötet.

Das Urteil fiel am Montag nach Jugendstrafrecht. Die Staatsanwaltschaft ging von einem “bedingten Tötungsvorsatz” aus, weil der Raser kurz vor dem tödlichen Unfall schon eine Frau auf einem Zebrastreifen fast angefahren und danach erneut stark beschleunigt hatte. Er war dabei mit 100 km/h in einer Tempo-40-Zone unterwegs und habe den Tod von Menschen billigend in Kauf genommen, hieß es.

red

Streik im ÖPNV: ver.di plant massive Arbeitsniederlegungen in Baden-Württemberg am Donnerstag und Freitag

Stuttgart – Die Gewerkschaft ver.di plant massive Arbeitsniederlegungen im kommunalen Nahverkehr in Baden-Württemberg. Dieser Schritt folgt auf eine Urabstimmung, bei der sich 92,8 Prozent der Mitglieder für einen Erzwingungsstreik zur Durchsetzung ihrer Forderungen aussprachen – ein klares Signal an die Arbeitgeber. In den sieben betroffenen Nahverkehrsunternehmen von Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn, Freiburg, Baden-Baden, Esslingen und Konstanz wird damit gerechnet, dass am Donnerstag und Freitag kein Fahrdienst stattfinden wird.

Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin, betont die Entschlossenheit der Beschäftigten: „Die Arbeitgeber sollten jetzt endlich einsehen: Das Votum aus den sieben Betrieben ist unmissverständlich: Die Beschäftigten meinen es ernst mit ihren Forderungen nach einer Arbeitszeitverkürzung und einer Nahverkehrszulage für alle.“ Ähnlich äußerte sich auch Jan Bleckert, ver.di Verhandlungsführer, der betonte: “Kein Abschluss ohne echte Entlastung und Aufwertung. Und kein Abschluss, der die Belegschaften spaltet.”

Die Tarifkommission von ver.di Baden-Württemberg hatte das Angebot der Arbeitgeber, das eine Nahverkehrszulage nur für bestimmte Beschäftigtengruppen vorsieht, abgelehnt und die Urabstimmung eingeleitet. Der Kommunale Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV) hat bislang eine Verhandlung über eine generelle Arbeitszeitverkürzung abgelehnt.

Neben der Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung und einer Nahverkehrszulage für alle Beschäftigten fordert ver.di eine bessere Anrechnung von Arbeitszeiten bei Verspätungen und unbezahlten Wegezeiten im Betrieb sowie eine generelle Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit.

Die Gewerkschaft ver.di erwartet, dass die Arbeitsniederlegungen am Donnerstag und Freitag die Arbeitgeber zu einem Umdenken bewegen werden und appelliert an den Kommunalen Arbeitgeberverband Baden-Württemberg, ideologische Blockaden aufzugeben und eine Lösung des Tarifkonflikts herbeizuführen.

red

Massenkarambolage auf A81: Chaos und Sperrung bei Untergruppenbach – 85 Fahrzeuge beteiligt

Heilbronn – Eine beispiellose Serie von Verkehrsunfällen auf der A81 in Fahrtrichtung Stuttgart sorgte am Freitagnachmittag ab 15 Uhr für Chaos und Verwüstung. Insgesamt gab es an 17 verschiedenen Stellen auf der Strecke zwischen den Anschlussstellen Heilbronn-Untergruppenbach und Ilsfeld eine Unfallserie, bei der 85 Fahrzeuge beteiligt waren. Die genaue Ursache für diese Serie von Unfällen ist nach Angaben der Polizei bisher noch unbekannt und wird intensiv von den Einsatzkräften des Polizeipräsidiums Heilbronn und des Polizeipräsidiums Ludwigsburg untersucht.

Die Rettungsdienste und die Feuerwehren eilten zu den Unfallstellen und waren mit einem großen Aufgebot vor Ort. Nach vorläufigen Informationen gab es mehrere Leichtverletzte, Auch ein Polizeihubschrauber wurde eingesetzt. Die Autobahn in Richtung Stuttgart ist weiterhin vollständig gesperrt, und eine Umleitung wurde an der Anschlussstelle Ilsfeld eingerichtet.

Insgesamt befanden sich in den 85 beteiligten Fahrzeugen 113 unverletzte Personen an den 17 Unfallstellen. Nach neuesten Informationen des Polizeipräsidiums Heilbronn gab es 36 leichtverletzte Personen, jedoch keine Schwerverletzten, im Gegensatz zu den ersten Berichten. Weitere Betroffene wurden mit Bussen von der Autobahn gebracht und in der Stettenfelshalle in Untergruppenbach betreut. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an, und ein Sachverständiger ist vor Ort, um die Unfallstelle zu untersuchen. Die Sperrung der Autobahn in Richtung Stuttgart wird voraussichtlich noch für mehrere Stunden andauern.

red

Mindestlohn-Verstöße im Landkreis Ludwigsburg: 39 Verfahren und 209.000 Euro Bußgeld

Heilbronn/Ludwigsburg – Das Hauptzollamt Heilbronn, zuständig für den Landkreis Ludwigsburg, hat im letzten Jahr 39 Ermittlungsverfahren gegen Unternehmen eingeleitet, die den gesetzlichen Mindestlohn oder Branchenmindestlöhne missachtet, gar nicht oder zu spät gezahlt haben. Insgesamt wurden aufgrund dieser kriminellen Praktiken Bußgelder in Höhe von rund 209.000 Euro verhängt, berichtet die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) unter Berufung auf eine Erhebung des Bundesfinanzministeriums für den Bundestagsabgeordneten Bernhard Daldrup (SPD), der auch Mitglied im Finanzausschuss des Parlaments ist.

Zum Vergleich: Im Jahr 2021 führte das Hauptzollamt Heilbronn 45 Ordnungswidrigkeitsverfahren im Zusammenhang mit Mindestlöhnen durch, bei denen Bußgelder in Höhe von rund 198.000 Euro verhängt wurden.

Jürgen Ziegler, stellvertretender Bezirksvorsitzender der IG BAU Nordwürttemberg, betonte die Notwendigkeit, verstärkt gegen Mindestlohnverstöße vorzugehen, insbesondere auf Baustellen. Er erklärte, dass die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) härtere Kontrollen durchführen sollte und die Präsenz des Zolls im Landkreis Ludwigsburg erhöht werden sollte. Zudem forderte er zusätzliches Personal für die FKS, um das Risiko für Mindestlohnbetrüger zu erhöhen. “Auch wenn sich der überwiegende Teil der Unternehmen gesetzestreu verhält: Vor allem auch auf dem Bau gibt es immer wieder ‚schwarze Schafe”, betont Ziegler.

Die IG BAU betont, dass die gemeldeten Ermittlungsverfahren wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs sind, und dass die tatsächliche Zahl der Verstöße höher sein könnte und fordert einen größeren Kontrolldruck, um Mindestlohnbetrug und Mindestlohntricksereien aufzudecken.

red

Schulhof-Erpressung mit Druckluftpistole: 15-Jähriger in Steinheim an der Murr festgenommen

Stienheim / Heilbronn – In Steinheim an der Murr wurde ein 15-jähriger Jugendlicher am Donnerstagnachmittag festgenommen, nachdem er unter dem Verdacht stand, auf einem Schulhof in der Schulstraße zwei 14-jährige Schüler mit möglicherweise einer Druckluftpistole bedroht und zur Herausgabe ihres mitgeführten Bargelds gezwungen zu haben, wie die Staatsanwaltschaft Heilbronn mitteilt.

Ein Haftbefehl gegen den Jugendlichen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft vom Amtsgericht Heilbronn erlassen. Dieser Vorfall steht in Verbindung mit einer früheren Tat, die am 17.06.2023 am Bahnhof in Marbach stattfand. Dort soll der Jugendliche gemeinsam mit einem 17-jährigen Tatverdächtigen zwei 13- und 14-jährige Jungen auf dem Parkplatz eines Supermarktes mit einem verbotenen Butterflymesser bedroht und zur Herausgabe ihrer Wertgegenstände gezwungen haben.

Die Festnahme des Beschuldigten erfolgte am darauffolgenden Freitag. Bei der Durchsuchung seines Zimmers in der Wohnung seiner Eltern wurde eine Federdruckpistole sichergestellt, die vermutlich die von dem 15-Jährigen bei der Erpressung am Donnerstag verwendete Waffe war. Zudem wurden ein Messer und kabellose Kopfhörer gefunden, die wahrscheinlich als Tatwerkzeug und Beute des räuberischen Überfalls vom 17.06.2023 dienen.

Am Samstag wurde der Haftbefehl wegen schwerer räuberischer Erpressung in beiden Fällen im Rahmen einer haftrichterlichen Vorführung gegen den 15-Jährigen vollstreckt. Der Jugendliche, der bereits zuvor polizeilich bekannt war, wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Ermittlungen zu dem Vorfall sind noch nicht abgeschlossen.

red

Audi: Sondermodell zum TT-Jubiläum

Schöne Bescherung: Rechtzeitig vor Weihnachten startet Audi den Vorverkauf für die aufpolierte TT-Baureihe. 20 Jahre wird der TT jetzt alt. Um diesen Geburtstag standesgemäß zu feiern, legen die Ingolstädter ein limitiertes Sondermodell auf: “TT 20 years” heißt das rassige Exemplar und soll eine Hommage an die Erfolgsgeschichte des Audi TT sein.

Das Jubiläumsmodell “TT 20 years” ist auf 999 Exemplare limitiert und schlägt die Brücke ins Jahr 1998, als die erste TT-Generation ihr Seriendebüt gab. In seinen Details orientiert es sich an der Roadster-Konzeptstudie TTS, die 1995 auf der Tokyo Motor Show Premiere feierte: Sitze, Türverkleidungen und die Konsole des Mitteltunnels sind mit Leder Feinnappa in Mokassinbraun bezogen.

Eine Plakette mit der fortlaufenden, einmaligen Nummerierung sowie “TT 20 years”-Badges an Lenkrad und Schaltknauf zieren das Cockpit. 19 Zoll Aluräder in metallgrau glänzend, speziell geformte Abgas-Endrohre, Matrix OLED-Rückleuchten und mattierte Audi-Ringe über den Seitenschwellern sollen optische Akzente setzen. Die Kunden können sich zwischen den Lackfarben Pfeilgrau und Nanograu entscheiden. Lieferbar ist der “TT 20 years” als Coupé und Roadster.

Für den neuen TT bietet Audi zwei Otto-Direkteinspritzer an: Mit 145 kW/197 PS im 40 TFSI als neuen Basismotor und mit 180 kW/245 PS im 45 TFSI. mid/rlo

Sachsenheim: Serie von Diebstählen aus Fahrzeugen geklärt

Einen schnellen Ermittlungserfolg kann der Polizeiposten Sachsenheim verbuchen. Wie wir am 28.11.2018 berichteten, hatte ein Unbekannter in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch eine Vielzahl von meist unverschlossenen PKW in den Stadtteilen Häfnerhaslach und Ochsenbach nach Diebesgut durchsucht. Bis Donnerstag wurden insgesamt zwölf Fälle bei der Polizei angezeigt. Der Hinweis eines Zeugen brachte die Beamten schließlich auf die Spur eines Tatverdächtigen. Wie sich anhand weiterer Ermittlungen herausstellte, kommt der 37-Jährige, der im Landkreis Karlsruhe wohnt, mutmaßlich auch für eine Vielzahl gleichgelagerter Taten in den Landkreisen Karlsruhe und Heilbronn in Betracht. Die Polizeipräsidien Karlsruhe und Heilbronn ermitteln ebenfalls gegen den Mann. Derzeit dauern die Ermittlungen noch an.

Pol/LB

Ludwigsburg: Einsatzkommando der Polizei nimmt bewaffneten 49-Jährigen fest

Mit dem Zugriff durch ein Einsatzkommando hat die Polizei am Sonntagnachmittag eine Bedrohungssituation in Ludwigsburg beendet und einen 49-jährigen Mann aus dem Kreis Heilbronn festgenommen. Er hatte sich gegen 11:10 Uhr telefonisch beim Führungs- und Lagezentrum in Ludwigsburg gemeldet und Kontakt zu seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau verlangt, die er in Ludwigsburg vermutete. Andernfalls drohte er an, sich mit einer Schusswaffe umzubringen. Nachdem eine Streifenbesatzung den Anrufer kurz darauf mit seinem Fahrzeug in der Abelstraße angetroffen hatte, sperrte die Polizei den dortigen Bereich weiträumig ab und geschulte Beamte hielten nunmehr fortlaufend Kontakt zu ihm. Als der 49-Jährige um 14:20 Uhr den abgesperrten Bereich mit seinem Fahrzeug verlassen wollte, griff das alarmierte Einsatzkommando zu, überwältigte ihn und nahm in unverletzt fest. Die Waffe des 49-Jährigen fanden die Beamten in seinem Fahrzeug auf. Es handelte sich um eine Schreckschusswaffe. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 49-Jährige bereits am späten Nachmittag in ärztliche Obhut übergeben.

Polizeipräsidium Ludwigsburg