Stau umfahren: Wie Ludwigsburgs Autofahrer von der neuen Google Maps Funktion profitieren – Live-Meldungen jetzt möglich

Von der Redaktion

Ludwigsburg – Google Maps hat eine neue Funktion eingeführt, die Autofahrern jetzt ermöglicht, Verkehrsstörungen in Echtzeit zu melden. Diese Neuerung zielt darauf ab, die Routenplanung effizienter zu gestalten und Staus zu vermeiden – ein Segen für die vielen Pendler in und um Ludwigsburg.

Was bringt die neue Meldefunktion?

Mit dem neuesten Update auf Android-Geräten hat Google eine Meldefunktion in Google Maps integriert, die es Nutzern erlaubt, verschiedene Arten von Verkehrsstörungen direkt während der Fahrt zu melden. Dazu zählen Unfälle, Staus, Baustellen, gesperrte Fahrspuren, Pannen und sogar Hindernisse auf der Straße. Diese Meldungen werden sofort auf der Karte angezeigt und sind für alle Fahrer sichtbar, die dieselbe Strecke nutzen.

So funktioniert es

Die Nutzung der neuen Funktion ist denkbar einfach: Während der Navigation auf Google Maps sehen Autofahrer auf der rechten Seite des Bildschirms ein Sprechblasen-Symbol mit einem Plus-Zeichen. Ein Klick darauf öffnet ein Menü mit verschiedenen Kategorien von Verkehrsstörungen. Hier können Nutzer auswählen, welche Art von Störung sie melden möchten, die Meldung überprüfen und, falls nötig, anpassen. Ein nützliches Feature ist die Anzeige, wie viele andere Verkehrsteilnehmer die Störung ebenfalls gemeldet haben – eine zusätzliche Sicherheit, dass die Information aktuell und verlässlich ist.

Ludwigsburg im Fokus

Für Pendler aus Ludwigsburg, die täglich auf stark befahrenen Straßen wie der B27 oder der A81 unterwegs sind, könnte diese Funktion eine wertvolle Hilfe darstellen. Die Möglichkeit, Verkehrsbehinderungen in Echtzeit zu melden und frühzeitig alternative Routen zu wählen, dürfte den Berufsverkehr in der Region erleichtern. Besonders zur Rushhour, wenn die Straßen oft überlastet sind, können solche Echtzeit-Meldungen den entscheidenden Unterschied machen.

Besonders relevant für Pendler nach Stuttgart

Die Pendelstrecke von Ludwigsburg nach Stuttgart ist eine der meistbefahrenen im Großraum Stuttgart. Mit der neuen Google Maps-Funktion können Autofahrer nicht nur innerstädtische Staus umfahren, sondern auch großräumigere Alternativen nutzen, falls es auf der A81 oder den Zufahrtsstraßen zu Verzögerungen kommt.

Noch nicht auf Android Auto

Während die Funktion bereits auf Android-Smartphones verfügbar ist, müssen Nutzer von Android Auto noch etwas Geduld aufbringen. Ein genaues Datum für die Einführung auf Android Auto wurde bislang von Google nicht bekannt gegeben.

 

Tomtom: Ende einer Ära – Klassische Navigationsgeräte vor dem Aus

Amsterdam (dts Nachrichtenagentur) – Der Navigations- und Kartenanbieter Tomtom erwartet, dass das klassische Navigationsgerät mittelfristig aus dem Sortiment fällt. “Das ist eine Aktivität, die seit Jahren am Schrumpfen ist, und wir erwarten auch nicht, dass wir das noch einmal drehen können”, sagte Mitgründer, Vorstandsvorsitzender und Großaktionär Harold Goddijn der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”.

“Also kommt ein natürlicher Moment, zu dem es kein gewinnbringendes Geschäft mehr ist.” Wenn es keinen positiven Beitrag mehr beisteuere, “werden wir schon unsere Schlussfolgerungen ziehen”. In wie vielen Jahren lässt er offen. Doch werde sich Tomtom dann auf Navigationssoftware für Autos und andere Anwendungen beschränken: auf das, was es “Location Technology” nennt. “Mittelfristig werden wir uns vollständig auf Location Technology konzentrieren”, sagte Goddijn. Darüber, wie sich der Rückzug aus dem Markt gestalten werde, will Goddijn “nicht spekulieren”.

Tomtom ist einer der Pioniere für die tragbaren Wegweiser, die an der Windschutzscheibe und anderswo angebracht werden. Wesentlicher Konkurrent ist Garmin. Die Sparte “Consumer”, welche die mobilen Geräte umfasst, schrumpfte im vergangenen Jahr im Umsatz um sechs Prozent. Die klassischen Navis steuern noch ein Zehntel zu den Konzernerlösen bei.

Solange treue Liebhaber mit ihrer Nachfrage noch auskömmliches Geschäft erzeugen, will Tomtom die Geräte weiter liefern – und bringt noch neue Modelle heraus, jüngst zum Beispiel eines für Wohnmobile. Sobald die tragbaren Navigationsgeräte aber Geschichte sind, wird Tomtom zum reinen Software- und Datenanbieter.

Die verbleibende Sparte “Location Technology” besteht aus zwei Untersegmenten: Das größere ist das Geschäft mit Autokonzernen, die eine Lizenz für die Tomtom-Karten erwerben. Tomtom steht hier in Konkurrenz mit dem Kartendienstleister Here, der mehrheitlich den drei deutschen Autoherstellern Mercedes-Benz, BMW und Audi gehört, sowie mit Google.

Das zweite Untersegment sind Geschäfte mit anderen Kunden wie etwa Uber, Apple, Microsoft und behördlichen Mautbetreibern. In diesem Teil namens “Enterprise” nennt Goddijn Google als dominanten Konkurrenten. Tragbare Navis sind durch das Smartphone in Bedrängnis gekommen, über das sich Verbraucher mit Gratisnavigationsdiensten von A nach B lotsen lassen.

In Deutschland sinkt seit 2016 der Anteil der Haushalte, die ein portables Navigationsgerät besitzen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) ermittelte. 2022 besaßen aber immerhin noch etwa vier von zehn privaten Haushalten ein solches Gerät.

red