Klinikpersonal im Ausstand: Ver.di-Warnstreik trifft auch Kliniken im Kreis Ludwigsburg

Landkreis Ludwigsburg, 7. März 2024 – Ein anstehender Warnstreik der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wirft seine Schatten auf die Kliniken der RKH Gesundheit im Landkreis Ludwigsburg voraus. Der Tarifkonflikt dreht sich um die Altersteilzeitregelungen (TV Flex AZ) und hat Auswirkungen auf den normalen Betrieb in den Kliniken von Ludwigsburg, Bietigheim und Markgröningen.

Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten dazu aufgerufen, die Arbeit ab dem Nachtdienst von Donnerstag, den 7. März, auf Freitag, den 8. März, bis einschließlich des Nachtdienstes von Freitag auf Samstag, den 9. März, niederzulegen. Trotz getroffener Notdienstvereinbarungen, die eine Versorgung von Notfall- und Krebspatienten sicherstellen sollen, rechnen die Kliniken aufgrund hoher Streikbereitschaft mit spürbaren Einschränkungen.

red

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Trauer um die drei Toten von Markgröningen: Identität der Opfer bekannt

Markgröningen (24.01.2024) – Bei dem verheerenden Brand in einem Wohnhaus in Markgröningen, der drei Menschen das Leben kostete, (wir berichteten) handelt es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart um zwei Frauen im Alter von 68 und 38 Jahren sowie einen 32-jährigen Mann. Alle drei waren Bewohner des betroffenen Gebäudes. Die Kriminaltechnik des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat in Zusammenarbeit mit Kriminaltechnikern des Landeskriminalamts Baden-Württemberg die Ermittlungen aufgenommen, um die genaue Brandursache zu klären.

Zwei Mehrfamilienhäuser sind aufgrund des Brands derzeit unbewohnbar. Messungen der Feuerwehr in einem angrenzenden Gebäude ergaben jedoch keine Schadstoffbelastungen, sodass die Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.

Zum Gesundheitszustand der drei Verletzten liegen aktuell keine neuen Informationen vor. Die genaue Höhe des Sachschadens steht noch aus, doch erste Schätzungen belaufen sich auf rund 700.000 Euro. Die Ermittlungen zur Klärung der genauen Umstände und Ursachen des Brandes dauern an.

red

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Mehrere Tote bei Wohnhausbrand in Markgröningen

Markgröningen – In einer Erdgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Straße “Auf Hart” in Markgröningen kam es am Mittwoch kurz nach Mitternacht zu einem verheerenden Brand bei dem drei Personen ums Leben kamen.

Der Ausbruch des Feuers, dessen Ursache laut der Polizei noch unbekannt ist, führte zu einer starken Rauchentwicklung, die sich rasch im dreistöckigen Mehrfamilienhaus ausbreitete und auch die benachbarten Gebäude in Mitleidenschaft zog.

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei evakuierten daraufhin alle drei betroffenen Gebäude. Bei dem Brand verloren drei Personen ihr Leben, drei weitere wurden verletzt und erhalten medizinische Versorgung. Zudem wurden drei tote Hunde aus dem Gebäude geborgen.

Das Gebäude, in dem der Brand ausbrach, sowie das unmittelbar angrenzende Wohnhaus sind bis auf weiteres unbewohnbar. In einem dritten Haus laufen derzeit noch Messungen der Feuerwehr. Die Stadt Markgröningen kümmert sich um die Unterbringung der Anwohnerinnen und Anwohner der drei betroffenen Gebäude.

Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg übernommen, und die Spurensicherung wird ihre Arbeit aufnehmen, sobald die Gebäude von der Feuerwehr freigegeben werden.

red

Schwierige Lage: RKH-Kliniken Ludwigsburg und Markgröningen vor großen Herausforderungen

Ludwigsburg – Trotz schwieriger Rahmenbedingungen wollen die RKH-Kliniken in Bietigheim und Markgröningen durchhalten. “In den letzten zwei bis drei Jahren ist die Zahl der stationären Patienten zugunsten des ambulanten Bereichs deutlich gesunken”, sagte Jörg Martin, Geschäftsführer der RKH Gesundheit, am Freitag bei der Vorstellung des Unternehmensplan 2024.

Um die bisher stationär behandelten Patienten zukünftig gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten ambulant zu versorgen, benötigten die Kliniken für die entsprechenden baulichen und strukturellen Anpassungen “zusätzliche Investitionsmittel”, sagte er.
Insgesamt malt er aber ein düsteres Bild: Die Umstände könnten für die Kliniken in Deutschland kaum schlechter sein, die angekündigte, dringend notwendige Krankenhausreform sei ins Stocken geraten. Durch die angespannte Haushaltslage des Bundes seien auch keine Mittel zur Unterstützung der Strukturveränderungen zu erwarten, die Preisspirale drehe sich weiter und es kommen erschwerend der Fachkräftemangel und überdurchschnittlich hohe, krankheitsbedingte Personalausfälle mit entsprechenden Leistungs- und Erlöseeinbrüchen hinzu.

Landrat Dietmar Allgaier (CDU) sagte, sehr wichtig wäre, dass die Krankenhausreform mit Nachdruck vorangetrieben werde. Trotz der hohen finanziellen Belastungen, die der Landkreis Ludwigsburg seit mehreren Jahren zu tragen habe, unterstützte er die Kliniken im Landkreis mit Zuschüssen: 2023 gleicht der Landkreis einen Verlust von rund 13 Millionen Euro aus. “Die politischen Rahmenbedingungen für die Kliniken sind schlechter denn je, und es werden Bundes- und Landesaufgaben auf die kommunale Ebene abgewälzt. Dennoch bekennen wir uns weiterhin voll und ganz zur kommunalen Trägerschaft, greifen unseren Kliniken unter die Arme und sichern damit eine hochwertige Gesundheitsversorgung im Landkreis.”
Aus Sicht der Landkreise wäre auch ein Vorschaltgesetz zur Krankenhausreform notwendig, um eine kalte Strukturbereinigung der Krankenhauslandschaft zu verhindern, so Landrat Allgaier, der auch Vorsitzender des Kliniken-Aufsichtsrats ist.

In dieser für die Krankenhäuser sehr schwierigen Situation habe es sich bewährt, dass die Kliniken der RKH Gesundheit seit mehreren Jahren mit Hochdruck an der medizinischen Weiterentwicklung arbeiten und baulich, strukturell und personell gut aufgestellt seien. So wurden neue Fachgebiete wie die Pneumologie etabliert, medizinische Schwerpunkte und Zentren wie das Krebszentrum-Nordwürttemberg gebildet und in den Ausbau der Telemedizin und Digitalisierung investiert.
“Dank der zukunftsweisenden Weiterentwicklung konnten wir unser Leistungsangebot für die Patienten ausweiten, die bei einigen Leistungsbereichen notwendigen Mindestmengen erfüllen und auch unsere Attraktivität als Arbeitgeber steigern”, sagte Anne Matros, Regionaldirektorin der RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim. Dazu zählen die Einführung zahlreicher Mitarbeitervorteile, die Schaffung umfangreicher Bildungsangebote und das Ergreifen vieler Maßnahmen im Bereich der Diversität und Integration.

“Unser Plus und Alleinstellungsmerkmal als überregionales Kompetenzzentrum für Orthopädie und Rückenmarkverletzte ist, dass wir gemeinsam mit unserer Tochtergesellschaft Ortema schon seit vielen Jahren die gesamte orthopädische Behandlungskette hoch spezialisiert anbieten”, sagte Olaf Sporys, Geschäftsführer der RKH Orthopädische Klinik Markgröningen. Die gesetzten wirtschaftlichen Ziele für 2023 können nicht erreicht werden. Auch die zuletzt aufgerufenen einmaligen Bundes- und Landeshilfen decken nicht dauerhaft die tatsächlichen Belastungen durch Kostensteigerungen bei verminderten Umsätzen und nicht gedeckten Fixkosten. “Die einzige Konstante in der Planung ist die Tatsache, dass der Gesetzgeber die Kliniken auch nach der Pandemie im Unklaren lässt”, sagte Landrat Allgaier.

2024 sollen wieder rund 60.000 stationäre Patienten und 210.000 ambulante Patienten versorgt werden, in den Kreissälen werden etwa 4.700 Kinder erwartet, sagte Axel Hechenberger, Kaufmännischer Direktor der RKH Gesundheit.

red

Schäferlauf 2023 lockt 80.000 Besucher an: Polizei registriert 20 Delikte

Der Markgröninger Schäferlauf erstreckte sich über vier unvergessliche Tage, und nun zieht die Polizei Bilanz: Der Schäferlauf 2023 verlief aus Sicht der Polizei insgesamt in geordneten Bahnen, mit einer fröhlichen Stimmung und überwiegend friedlichem Verlauf, wie die Polizei betont. Dennoch zeigt die Analyse der polizeilichen Aktivitäten, dass die Anzahl der Körperverletzungsdelikte im Vergleich zum Vorjahr um etwa zwei Drittel angestiegen ist. Diese Zwischenfälle ereigneten sich überwiegend nach 01:00 Uhr und waren häufig mit Alkoholkonsum verbunden. Erster Polizeihauptkommissar Hans-Christian Hecker, Leiter des Polizeireviers Vaihingen an der Enz, betont jedoch, dass das polizeiliche Einsatzkonzept die Sicherheit der Veranstaltung jederzeit gewährleistete.

Etwa 120 Polizeibeamte sorgten über die vier Festtage für die Sicherheit der etwa 80.000 Besucher. Insgesamt wurden rund 20 Straftaten registriert, darunter sieben Körperverletzungsdelikte. Zwei dieser Fälle waren gefährliche Körperverletzungen. In einer dieser Situationen wurde ein 31-Jähriger von zwei unbekannten Personen angegriffen und an der Hand verletzt. Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können. In einem weiteren Vorfall attackierte ein 46-Jähriger, der unter Alkoholeinfluss stand, Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes und wurde später in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.

Ein unbekannter Täter zerkratzte einen schwarzen BMW, der in der Grabenstraße geparkt war. Zudem fuhr eine Fahrzeuglenkerin trotz Absperrung in die Unterriexinger Straße und wurde von Sicherheitsdienstmitarbeitern gestoppt. Es kam zu keiner Gefährdung von Besuchern.

Ein 29-Jähriger erlitt schwere Verbrennungen, als er vermutlich unter Alkoholeinfluss gegen einen Langos-Stand stolperte und eine Pfanne mit heißem Fett umkippte.

Weitere Vorfälle umfassten Diebstähle, Beleidigungen, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Verkehrsunfallfluchten. Zudem wurden zahlreiche Fahrzeuge wegen Parkverstößen zur Anzeige gebracht, wovon 48 abgeschleppt werden mussten. Der Gemeindevollzugsdienst der Stadt Markgröningen ließ zusätzlich 18 Fahrzeuge abschleppen und fertigte drei Ordnungswidrigkeitenanzeigen an.

red

Sicherheitspersonal attackiert und verletzt: Polizei fahndet nach Täter auf Festplatz in Markgröningen

Markgröningen  – In den frühen Morgenstunden des 22. August 2023 ereignete sich auf dem Festplatz im Bereich der Paulinenstraße in Markgröningen eine gefährliche Körperverletzung, bei der die Polizei nun dringend nach Zeugen sucht.

Die Situation spitzte sich zwischen einer zehnköpfigen Gruppe unbekannter Männer und einem bis dato unbekannten Einzelnen im Festzelt zu. Das eingesetzte Sicherheitspersonal sah sich gezwungen, die beiden Parteien voneinander zu trennen. Dennoch schritt ein Mitglied der jungen Männergruppe ein und attackierte die Sicherheitskräfte mit einem Reizstoffsprühgerät, wodurch vier Mitarbeiter leichte Verletzungen erlitten. Anschließend gelang der Gruppe die Flucht in drei Fahrzeugen, deren Richtung bisher unbekannt ist.

Der gesuchte Täter, der das Reizstoffspray einsetzte, wird als etwa 185 Zentimeter groß und zwischen 30 und 35 Jahren alt beschrieben. Er war zur Tatzeit komplett in schwarzer Kleidung gekleidet und trug einen circa zwei Zentimeter langen Bart.

Die Polizei Markgröningen ruft dringend Zeugen auf, sich zu melden, insbesondere jener junge Mann aus dem ersten Konflikt. Hinweise werden erbeten unter der Telefonnummer 07145 9327-0 oder per E-Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de.

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Verkehrsunfälle mit Verletzten in Markgröningen und Asperg

Markgröningen: Verkehrsunfall mit einem Schwerverletzten

Bei einem Verkehrsunfall am frühen Sonntagmorgen zog sich der Fahrer eines Honda Civic schwere Verletzungen zu. Der 21-Jährige war gegen 01:40 Uhr auf der Kreisstraße 1671 von Markgröningen kommend in Richtung Tamm unterwegs, wobei er vermutlich auf Grund starken Seitenwindes nach rechts von der Fahrbahn abkam und dabei einen Leitpfosten im Grünstreifen touchierte, ehe er im weiteren Verlauf mit der Beifahrerseite gegen einen Baum prallte. Der 21-Jährige wurde dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Er musste von der Feuerwehr Markgröningen, die mit vier Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften im Einsatz war, aus seinem Fahrzeug befreit werden. Nach der Erstversorgung durch einen Notarzt, wurde der 21-Jährige vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1.500 Euro. Die Kreisstraße 1671 musste für die Dauer der Unfallaufnahme komplett gesperrt werden. Zu nennenswerten Verkehrsbehinderung kam es dadurch aber nicht.

Asperg: Verkehrsunfall mit verletztem Motorradfahrer

Ein 66 Jahre alter Fahrer eines Land Rover missachtete am Samstag, gegen 10:15 Uhr, beim Einfahren in den Kreisverkehr in der Boschstraße, die Vorfahrt eines Motorradfahrers, der durch die Kollision zu Fall kam. Der 48-Jährige zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Er wurde vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. An den beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von rund 2.000 Euro

Pol/red

Einbruch in Markgröningen und Tamm

Markgröningen: Einbruch in Baucontainer

Bislang unbekannte Täter hebelten in der Nacht zum Donnerstag die Eingangstüren zweier Baucontainer auf einer Baustelle in der Dornierstraße in Markgröningen auf. Die Einbrecher entwendeten eine Arbeitshose von geringem Wert sowie hochwertiges Elektrowerkzeug. Der Sachschaden wird mit etwa 1.000 Euro beziffert. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Markgröningen, Tel. 07145/9327-0, entgegen.

Tamm: Wohnungseinbruch

Einbrecher drangen zwischen Dienstag 16.30 Uhr und Donnerstag 9.00 Uhr in ein Wohnhaus in der Alleenstraße in Tamm ein. Mit brachialer Gewalt hebelten sie ein Terrassenfenster auf, so dass in der Folge die Scheibe zu Bruch ging. Anschließend durchsuchten die Unbekannten das gesamte Haus nach Wertvollem. Ob etwas entwendet wurde, steht derzeit noch nicht fest. Der Sachschaden beträgt etwa 1.000 Euro. Hinweise nimmt der Polizeiposten Tamm, Tel. 07141/601014, entgegen.

Pol/red