Friedensnobelpreis 2023 geht an Menschenrechtlerin Narges Mohammadi

Oslo – Das norwegische Nobelkomitee gab am Freitag in Oslo bekannt, dass der Friedensnobelpreis dieses Jahr an Narges Mohammadi verliehen wird. Die Entscheidung würdigt vor allem ihren mutigen Kampf gegen die Unterdrückung von Frauen im Iran.

Das Komitee betonte auch ihren unermüdlichen Einsatz für “Menschenrechte für alle”. Narges Mohammadi wird nicht nur für ihre persönliche Hingabe geehrt, sondern auch stellvertretend für all jene, die in den letzten Monaten gegen das repressive Regime im Iran auf die Straße gingen. Es wurde darauf hingewiesen, dass sie derzeit inhaftiert ist.

Narges Mohammadi, eine Menschenrechtsaktivistin, begann ihre Karriere als Journalistin nach ihrem Studium der Physik. Sie setzt sich seitdem insbesondere für die Rechte der Frauen ein. Aufgrund ihres Engagements wurde sie wiederholt zu Haftstrafen und sogar Peitschenhieben verurteilt.

Aus dem Gefängnis heraus informiert sie die Welt über die schrecklichen Haftbedingungen im Iran und zuletzt über die Inhaftierung von Frauen, die an den Protesten nach dem Tod von Mahsa Amini beteiligt waren. Der Friedensnobelpreis ist mit elf Millionen schwedischen Kronen dotiert, was etwa 945.000 Euro entspricht. Der Nobelpreis gilt als eine der höchsten Auszeichnungen in den jeweiligen Disziplinen und wird traditionell am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, verliehen. Die Preisverleihung findet in Oslo statt, während die anderen Nobelpreise in Stockholm übergeben werden.

red

Quantenpunkt-Forschung: Nobelpreis für Chemie geht an US-amerikanische und russische Wissenschaftler

Stockholm – Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hat bekannt gegeben, dass der diesjährige Nobelpreis für Chemie an die US-Chemiker Moungi Bawendi und Louis Brus sowie den russischen Wissenschaftler Alexei Jekimow für ihre wegweisende Arbeit auf dem Gebiet der Quantenpunkte verliehen wird.

Die Auszeichnung ist mit zehn Millionen schwedischen Kronen (etwa 865.000 Euro) dotiert. In den vergangenen Tagen wurden bereits die Preisträger in den Kategorien Medizin und Physik verkündet. Der Medizin-Nobelpreis wurde Katalin Karikó und Drew Weissman für ihre Grundlagenforschung zu mRNA-Impfstoffen zuerkannt, während der Preis für Physik an die Teilchenforscher Pierre Agostini, Ferenc Krausz und Anne L`Huillier ging.

Die Verkündigung des Literaturnobelpreises steht noch aus und wird am Donnerstag bekannt gegeben. Ebenso wird am Freitag in Oslo der Friedensnobelpreis verliehen. In der kommenden Woche wird schließlich der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften vergeben. Die Nobelpreise sind international angesehene Auszeichnungen und werden jährlich am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, vergeben.

red

Nobelpreis für Medizin an Pioniere der mRNA-Impfstoffe verliehen

Stockholm – Die Nobelpreisverleihung für Physiologie oder Medizin wurde in diesem Jahr an die ungarische Biochemikerin Katalin Karikó und den US-Immunologen Drew Weissman verliehen. Dies gab das renommierte Karolinska-Institut in Stockholm bekannt. Ihre bahnbrechenden Forschungen zu Nukleosid-Basenmodifikationen ermöglichten die Entwicklung äußerst wirksamer mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19.

Der Nobelpreis in diesem Bereich ist mit zehn Millionen schwedischen Kronen, was etwa 865.000 Euro entspricht, dotiert. Die Bekanntgabe der Nobelpreisträger im Bereich Medizin markiert traditionell den Beginn der Nobelpreiswoche. Am Dienstag wird die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften den Preisträger im Bereich Physik bekanntgeben, gefolgt von der Bekanntgabe im Bereich Chemie am Mittwoch und dem Literaturnobelpreis am Donnerstag.

Die Verleihung des Friedensnobelpreises findet am Freitag in Oslo statt. Der Nobelpreis wird als die höchste Auszeichnung in den jeweiligen Disziplinen angesehen und wird jedes Jahr am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, verliehen. Der Friedensnobelpreis hingegen wird in Oslo überreicht, während alle anderen Preise in Stockholm vergeben werden.

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