Reisepass rechtzeitig beantragen – In Ludwigsburg dauert es jetzt bis zu zehn Wochen

Ludwigsburg – Geduld gefragt: Bürgerinnen und Bürger in Ludwigsburg müssen derzeit mit langen Bearbeitungszeiten für Reisepässe rechnen. Durch den Wegfall des Kinderreisepasses zu Beginn des Jahres stieg die Nachfrage erheblich, und die Bundesdruckerei kommt kaum hinterher. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass diese Verzögerungen auch in den kommenden Monaten anhalten werden – mit Wartezeiten von bis zu acht Wochen, in Ausnahmefällen sogar zehn Wochen.

Personalausweise ebenfalls betroffen

Die längeren Produktionszeiten wirken sich teilweise auch auf Personalausweise aus. Während die Herstellung früher nur zwei bis drei Wochen dauerte, beträgt sie aktuell bis zu vier Wochen. Bürgerinnen und Bürger, die ihre Dokumente bald benötigen, sollten daher unbedingt frühzeitig planen und die Dokumente rechtzeitig beantragen.

Expressreisepass als Alternative bei Eilfällen

In dringenden Fällen bietet sich die Möglichkeit, einen Expressreisepass zu beantragen. Dieser wird weiterhin bevorzugt bearbeitet und ist nach etwa fünf Werktagen abholbereit. Der Expressreisepass ist jedoch mit höheren Kosten verbunden – anstatt der regulären 70 Euro kostet er 102 Euro.

Terminvereinbarung online möglich

Die Stadt Ludwigsburg erinnert daran, dass zur Beantragung eines Reisepasses oder Personalausweises ein persönlicher Termin in einem der Bürgerbüros (Stadtmitte, Poppenweiler oder Neckarweihingen) erforderlich ist. Termine können bequem online über die Webseite der Stadt Ludwigsburg unter www.ludwigsburg.de/buergerbuero gebucht werden.

„Wir raten dazu, möglichst im Winterhalbjahr ein neues Dokument zu beantragen“, so Jürgen Schindler, Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste. „In dieser Zeit bekommt man relativ schnell einen Termin. In den Sommermonaten ist der Andrang in der Regel sehr hoch, sodass zu den ohnehin langen Bearbeitungszeiten auch noch die Wartezeit auf einen Termin hinzukommt.“

Rechtzeitig planen – Stadtverwaltung verschickt Erinnerungsschreiben

Um den Bürgerinnen und Bürgern bei der Planung zu helfen, versendet die Stadt Ludwigsburg Fristablaufschreiben, die auf das baldige Ende der Gültigkeit der Ausweisdokumente hinweisen. Jürgen Schindler bittet darum, nach Erhalt des Schreibens zeitnah einen Termin für die Beantragung eines neuen Reisepasses oder Personalausweises zu vereinbaren, um rechtzeitig für die nächste Reise vorbereitet zu sein.

red

Urlaubspanik vermeiden: Ludwigsburgs Bürgerbüro rät zur frühzeitigen Prüfung von Ausweispapieren

Ludwigsburg – Die Vorfreude auf den Urlaub ist groß, doch plötzlich stellt sich heraus: Der Personalausweis oder Reisepass ist abgelaufen. Um solche unangenehmen Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt das Bürgerbüro der Stadt Ludwigsburg, rechtzeitig die Gültigkeit der Ausweisdokumente zu überprüfen und gegebenenfalls zu beantragen.

Vor der Reise ist es ratsam, sich auf der Website des Auswärtigen Amtes (www.auswaertiges-amt.de) zu informieren, ob ein Personalausweis ausreicht oder ein Reisepass erforderlich ist. Insbesondere seit dem Brexit benötigen Reisende für die Einreise nach Großbritannien einen gültigen Reisepass.

Für die Verlängerung von Ausweisdokumenten können Termine in den Bürgerbüros in der Innenstadt, Neckarweihingen oder Poppenweiler vereinbart werden. Dies ist einfach online auf www.ludwigsburg.de/buergerbuero oder telefonisch unter der Nummer 07141 910-3015 möglich. Während der Sommermonate ist mit längeren Wartezeiten für Termine zu rechnen, und die Bearbeitungsdauer für Ausweisdokumente kann bis zu sechs Wochen betragen.

Im Bürgerbüro Innenstadt steht ein Selbstbedienungsterminal der Bundesdruckerei zur Verfügung. Dieses erfasst biometrische Daten wie Passfoto, Unterschrift und Fingerabdrücke und prüft diese sofort auf Biometrie und Eignung für ein amtliches Ausweisdokument. Das Dokument kann dann am Schalter beantragt werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, das Dokument mit einem individuellen Passbild vom Fotografen zu beantragen.

Die Abholung der Dokumente ist während der Öffnungszeiten im Bürgerbüro möglich oder über das elektronische Ausgabeterminal beim Bürgerbüro Innenstadt. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn ein Besuch während der Öffnungszeiten nicht möglich ist.

Seit einem Jahr bietet das Bürgerbüro einen zusätzlichen Service an: Menschen, deren Ausweis bald abläuft, erhalten per Brief eine Erinnerung. Allerdings erreicht dieser Service nicht diejenigen, deren Ausweis bereits seit einiger Zeit abgelaufen ist.

red

Kinderreisepass wird ab 01. Januar 2024 abgeschafft: Wichtige Gesetzesänderung für Familien

Ludwigsburg – Ab dem 1. Januar 2024 wird der Kinderreisepass in Deutschland nicht mehr ausgestellt. Die Entscheidung der Bundesregierung, diesen Schritt zu unternehmen, basiert auf verschiedenen Gründen, die sowohl die Eltern als auch die Verwaltungsbehörden betreffen werden. Als Gründe für die Abschaffung des Kinderreisepasses nennt der Bund zum einen den großen Aufwand für Eltern und Behörden, da der Kinderreisepass nur ein Jahr lang gültig ist. Zum anderen wird der Kinderreisepass von einigen Staaten nicht mehr als Einreisedokument akzeptiert.

Jürgen Schindler, Leiter des städtischen Fachbereichs Bürgerdienste erläutert: „Bereits ausgestellte Kinderreisepässe sind grundsätzlich bis zum aufgedruckten Ablaufdatum gültig. Neue Kinderreisepässe oder die Verlängerung eines Kinderreisepasses können noch bis Ende 2023 beantragt werden.“Ab Januar 2024 kann für Kinder mit deutscher Staatsangehörigkeit nur noch der Personalausweis oder der biometrische Reisepass mit einer Gültigkeit von maximal sechs Jahren beantragt werden. Diese Dokumente werden – anders als der Kinderreisepass – nicht vor Ort im Bürgerbüro, sondern von der Bundesdruckerei in Berlin hergestellt. Die Bearbeitungsdauer beträgt deshalb zwischen vier und sechs Wochen. „Wir raten allen Eltern in Ludwigsburg, die Reisedokumente rechtzeitig vor Reiseantritt auf Gültigkeit zu überprüfen“, so Schindler.

Zu beachten ist, dass sich das Gesichtsbild, insbesondere von Säuglingen und Kleinkindern, innerhalb von sechs Jahren stark verändern kann. Hat sich das Aussehen des Kindes verändert und ist auf dem Lichtbild nicht mehr oder nicht einwandfrei zu erkennen, ist das Ausweisdokument auch vor Erreichen des aufgedruckten Gültigkeitsendes ungültig. In diesem Fall ist ein neuer Personalausweis oder Reisepass zu beantragen.Wer ein neues Ausweisdokument für sein Kind beantragen möchte, kann einen Termin beim Ludwigsburger Bürgerbüro ausmachen – in der Innenstadt, in Neckarweihingen oder in Poppenweiler. Dies ist am einfachsten online unter www.ludwigsburg.de/buergerbuero möglich. Termine können außerdem per E-Mail an buergerbuero@ludwigsburg.de oder telefonisch unter 07141 910-3015 vereinbart werden.

red

24-Stunden-Automat für Reise- und Personalausweise

Reisepässe und Personalausweise jetzt am Automaten abholen

Bürgerbüro der Stadt Ludwigsburg baut Service aus – Projekt hat in Deutschland Pilotcharakter

Die Ludwigsburgerinnen und Ludwigsburger können ihre Personalausweise und Reisepässe ab Donnerstag, 4. April, rund um die Uhr beim Bürgerbüro abholen – dank eines neuen, digitalen Ausgabeterminals. Dieser Service hat in Deutschland Pilotcharakter und wird zunächst für ein Jahr getestet.

Das Ausgabeterminal steht vor dem Ludwigsburger Bürgerbüro – in einer Gebäudenische zwischen den Häusern Wilhelmstraße 7 und 9. Seine Funktionsweise lässt sich mit der einer Paketstation vergleichen: Bei Antragstellung im Bürgerbüro entscheidet sich der Bürger für die Abholung seines Ausweisdokuments am Ausgabeterminal. Daraufhin wird sein Datensatz, bestehend aus Name, Geburtsdatum, Fingerabdruck und Kontaktdaten mit Mobilfunknummer oder E-Mail-Adresse, in einem webbasierten System gespeichert. Das System generiert außerdem eine Buchungsnummer.

Wenn die Ausweisdokumente von der Bundesdruckerei beim Bürgerbüro eintreffen, legen die Mitarbeitenden sie zu zweit – im Vier-Augen-Prinzip – in das Terminal. Dafür legitimieren sich die Verwaltungsmitarbeitenden zunächst durch das Einlesen von zwei sogenannten Transponderkarten am Terminal. Danach scannen sie den Barcode mit der Buchungsnummer ein, woraufhin sich ein leeres Fach öffnet.

Mit dem Schließen der Fachtür wird automatisch eine SMS oder E-Mail an den Antragsteller versendet. Diese Nachricht informiert ihn darüber, dass der Ausweis im Terminal liegt. Außerdem enthält die Nachricht einen PIN-Code. Ab dem Versenden der Nachricht liegen die Dokumente für sieben Kalendertage im Ausgabeterminal bereit.

Bei der Abholung gibt der Antragsteller zunächst den PIN-Code ein. Anschließend wird er zum Einlesen des Fingerabdrucks aufgefordert. Nach erfolgreichem Abgleich der Daten öffnet sich das Fach, in dem das Dokument liegt.

„Mit dem Ausgabeterminal bauen wir den Service für Ludwigsburgs Bürgerinnen und Bürger weiter aus“, sagt Oberbürgermeister Werner Spec. „Wir nutzen die digitalen Möglichkeiten, um den Menschen das Leben einfacher zu machen. Insbesondere für Berufstätige ist die Abholung am Terminal ein großer Vorteil.“ Natürlich können die Ausweisdokumente auch nach wie vor am Schalter abgeholt werden.

Eine städtische Arbeitsgruppe aus Mitarbeitenden des Fachbereichs Bürgerdienste sowie des Fachbereichs Organisation und Personal hat das Projekt zusammen mit der Kern GmbH, einem Schweizer Familienunternehmen mit Tochtergesellschaft in Bensheim, umgesetzt. Bei der Projektpartnersuche konnte die Stadtverwaltung auf das Innovationsnetzwerk Living LaB zurückgreifen, in der die Kern GmbH als Partner mitwirkt. Im Innovationsnetzwerk arbeiten die Stadt Ludwigsburg, Partner aus Wirtschaft, Industrie und Forschungseinrichtungen zusammen. Das Ziel: über Modellprojekte innovative, digitale Lösungen zu finden und diese im Stadtraum unter realen Bedingungen zu erproben. Dabei steht stets der Nutzen der Bevölkerung im Mittelpunkt.

Bislang ist am Terminal nur die Abholung von Dokumenten möglich. Für die Antragstellung ist es nach wie vor nötig, zu den Öffnungszeiten ins Bürgerbüro zu kommen. Der Grund hierfür: Von Seiten des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat sowie des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik bestehen bei der Onlinebeantragung Bedenken wegen der eindeutigen Identifikation des Antragstellers.

Wenn die Ausweisabholung über das Terminal gut funktioniert, wird die Stadtverwaltung es nach der einjährigen Testphase dauerhaft einsetzen. Die Abholung am Terminal soll außerdem auf weitere Dokumente, wie etwa Aufenthaltstitel oder standesamtliche Urkunden, ausgedehnt werden.

Für den Zeitraum der Testphase stellt die Firma Kern der Stadt Ludwigsburg das Terminal kostenlos zur Verfügung. Die Stadt zahlt lediglich einen Betrag für Softwareanpassungen. Im Anschluss an die Testphase kann die Stadt das Terminal erwerben.