2024 war eines der wärmsten Jahre – Ludwigsburg reagiert mit Klimaanpassung

Ludwigsburg – Der Sommer war heiß, der Winter mild – und der Trend hält an. 2024 gehört zu den wärmsten Jahren seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Ludwigsburg. Mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 12,0 Grad Celsius lagen alle Monate über dem langjährigen Mittel. Besonders der August stach laut der Stadtverwaltung heraus: 22,0 Grad im Schnitt, bis zu 35,6 Grad an den heißesten Tagen. Doch nicht nur die Hitze nimmt zu – auch die Extreme.

Während der Mai mit 136,2 Millimeter Regen deutlich zu nass war, fiel im August nur die Hälfte der üblichen Niederschlagsmenge. Tropennächte, Wüstentage, Starkregen – das Klima verändert sich, und Ludwigsburg spürt die Folgen. Die Stadt begegnet diesen Entwicklungen mit einem Klimaanpassungskonzept: Mehr Grün, Trinkwasserbrunnen und Schutzmaßnahmen gegen Starkregen sollen helfen, die Auswirkungen abzumildern.

Vergleich mit Vorjahren und langfristigen Trends

Die Stadt Ludwigsburg dokumentiert das Klima kontinuierlich mit Daten der lokalen Wetterstation von DTN-MeteoGroup. Laut Statistikstelle lag 2024 in jedem Monat über dem langjährigen Mittelwert. Besonders auffällig: 73 Sommertage, 26 Hitzetage über 30 Grad und zwei Wüstentage über 35 Grad. Gleichzeitig gab es nur sechs echte Eistage, an denen das Thermometer den ganzen Tag unter null blieb.

Auch der Regen fiel insgesamt durchschnittlich, doch mit starken Schwankungen: Während es im Mai ungewöhnlich viel regnete, war der August viel zu trocken.

Maßnahmen gegen die Klimafolgen

Die zunehmende Hitze und extremere Wetterlagen erfordern Anpassungen. Die Stadt setzt dabei auf:

Mehr Begrünung und Schattenplätze für kühlere Innenstädte

Neue Trinkwasserbrunnen zur Versorgung an heißen Tagen

Schutzmaßnahmen gegen Starkregen mit einem Starkregenrisikomanagement

Zusätzlich analysiert die Stadtklimaanalyse, wo sich Hitzeinseln bilden und wie Luftströme zur Abkühlung genutzt werden können.

Weitere Informationen zum Klimaanpassungskonzept gibt es auf der städtischen Homepage unter www.ludwigsburg.de/klimaanpassung.

red

Verwendete Quelle: Stadt Ludwigsburg

Amtsärzte: Trinkwasser-Einschränkungen drohen auch diesen Sommer

Die Vorsitzende der deutschen Amtsärzte, Kristina Böhm, erwartet in diesem Sommer erneut Einschränkungen für die Trinkwassernutzung. “Ich fürchte, dass es dieses Jahr wieder zu längeren Hitzephasen kommt”, sagte Böhm den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

“Wir müssen deswegen damit rechnen, dass es auch wieder zu Bewässerungsverboten kommt.” In vielen Regionen des Landes leide die Grundwasserreserve seit einigen Jahren massiv. “In trockenen Sommern sinken die Pegel oft so stark, dass das Wasser nicht mehr für alles reicht. Wir hatten ja schon Wasserverbote für Pools oder Rasensprenger”, so Böhm.

Sollte sich an der Lage nichts ändern, könne das dazu führen, dass die Bürger nicht nur in der Hitzephase, sondern ganzjährig mit Einschränkungen rechnen müssten. “Denkbar wäre zum Beispiel, dass die Bewässerung von Gärten und Grünanlagen komplett eingestellt werden muss”, so Böhm. Autowaschanlagen würden dann auch nicht mehr arbeiten können. “In einem nächsten Schritt könnten dann auch temporäre Wassersperrungen nötig werden.”

Böhm warnte zudem vor einem wachsenden Problem durch Medikamentenrückstände im Leitungswasser: “Das Problem wird größer. Wir messen regelmäßig solche Rückstände von Medikamenten.” Das liege auch daran, dass viele ihre abgelaufenen oder nicht mehr benötigten Arzneimittel über die Toilette entsorgten. Dazu kämen immer mehr Antibiotika aus den Ställen, die ins Abwasser gelangten. Böhm mahnte: “Die Klärwerke kommen hier an ihre Grenzen.” Die Rückstände von Medikamenten seien so klein, dass man enorm filtern müsste, was wiederum das Wasser enorm teuer machen würde. Im Moment werde deswegen nur so weit gefiltert, dass die Medikamentenreste keine Wirkung mehr hätten.

red

It’s Summer-Time: Uhren um eine Stunde vorgestellt

Braunschweig – Die Sommerzeit hat begonnen. Um 2 Uhr MEZ wurden die Uhren auf 3 Uhr MESZ vorgestellt.

Damit beginnt in Deutschland die 45. Sommerzeitperiode seit der Wiedereinführung in Ost- und Westdeutschland im Jahr 1980, aber auch in den allermeisten europäischen Ländern wird umgestellt. In Island erfolgt keine Zeitumstellung, ebenso nicht in der Moskauer Zeitzone und auch nicht in der Türkei. Das Ergebnis ist, dass die Ukraine und der westliche Teil Russlands nun für die Sommermonate dieselbe Uhrzeit haben. Eine spezielle Situation entsteht auch an der Grenze zwischen der russischen Exklave Kaliningrad und den benachbarten baltischen Ländern, wo es im Winter keinen Zeitunterschied gibt, im Sommer aber nun schon.

In der Wahrnehmung vieler Menschen bleibt es mit der Sommerzeit “abends länger hell”, während Kritiker einwenden, dass es lediglich “früher spät” wird. Bei der Bevölkerung ist die Zeitumstellung laut Umfragen seit Jahren unbeliebt. Ursprünglich war die Sommerzeitumstellung eingeführt worden, um durch eine effektivere Ausnutzung des Tageslichts Energie zu sparen. Nach Ansicht von Experten ist der Effekt aber zu vernachlässigen.

Die EU hatte schon vor Jahren die Abschaffung in Angriff genommen, das Vorhaben kommt aber nicht voran. Auch in Deutschland fordern immer wieder Politiker das Ende der Zeitumstellung – es passiert aber nichts. Am 27. Oktober werden in Mitteleuropa die Uhren wieder eine Stunde zurückgedreht.

red

Der heisseste Sommer, der je gemessen wurde

Genf – Der Sommer 2023 war der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen. Das teilte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) auf der Basis von Daten des Copernicus Climate Change Service (C3S) der Europäischen Union am Mittwoch mit. “Die nördliche Hemisphäre erlebte gerade einen Sommer der Extreme – mit wiederholten Hitzewellen, die verheerende Waldbrände auslösten, die Gesundheit schädigten, das tägliche Leben störten und die Umwelt nachhaltig belasteten”, sagte der Generalsekretär der Weltwetterorganisation, Petteri Taalas.

“In der südlichen Hemisphäre war die Ausdehnung des antarktischen Meereises buchstäblich außer Rand und Band, und die globale Meeresoberflächentemperatur erreichte wieder einmal einen neuen Rekord. Es ist erwähnenswert, dass dies geschieht, bevor wir die volle Erwärmungswirkung des El-Niño-Ereignisses sehen, die normalerweise im zweiten Jahr nach seiner Entstehung einsetzt.” Dieser August war den Daten zufolge der mit Abstand heißeste August seit Beginn der Aufzeichnungen und der insgesamt zweitwärmste je gemessene Monat.

Die Durchschnittstemperatur der vorindustriellen Jahre 1850 bis 1900 wurde im August um rund 1,5 Grad Celsius überschritten. Insgesamt ist das Jahr 2023 damit das zweitheißeste bislang gemessene Jahr. Mit der Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze ist das Ziel des Pariser Klimaabkommen noch nicht gerissen, da es sich auf eine Begrenzung der langfristigen Erderhitzung bezieht.

Dennoch sieht UN-Generalsekretär António Guterres den Sommer 2023 als Alarmzeichen. “Der Klimazusammenbruch hat begonnen”, sagte er am Mittwoch. “Wissenschaftler haben schon lange davor gewarnt, was unsere Sucht nach fossilen Brennstoffen auslösen wird. Unser Klima implodiert schneller, als wir mit den extremen Wetterereignissen fertig werden können, die jeden Winkel des Planeten treffen.” Steigende Temperaturen erforderten ein rasches Handeln, so Guterres. Die Verantwortlichen müssten jetzt Gas geben, um Lösungen für das Klima zu finden.

“Noch können wir den schlimmsten Teil des Klimachaos verhindern – und wir haben keine Zeit zu verlieren.”

red

Kinderferienprogramm in Ludwigsburg: Über 200 spannende Aktivitäten

Ludwigsburg – Für alle, die den Sommer zuhause in Ludwigsburg verbringen, bietet die Stadtverwaltung Ludwigsburg mit dem Programm “Ferienspaß” eine Vielzahl von Angeboten für Kinder an. Auf der offiziellen Webseite www.ferienspass-ludwigsburg.de sind alle Aktionen aufgelistet, darunter mehrtägige Workshops, Sommercamps sowie eintägige oder stundenweise Veranstaltungen.

Mit über 200 Angeboten finden Kinder jeden Alters und Interessensbereichs etwas Passendes: Von sportlichen Aktivitäten bei den Aktiv-Freizeiten der großen Ludwigsburger Sportvereine über Stand-up-Paddling, Streetdance bis hin zum Reiten. Auch Technikbegeisterte kommen beim Roboter-Programmieren, CAD-Workshops oder in der Filmwerkstatt auf ihre Kosten. Kreative haben die Wahl zwischen verschiedenen Optionen wie textilem Gestalten, Kunstworkshops oder Theaterkursen.

“Der Ferienspaß ermöglicht Kindern bereits seit vielen Jahrzehnten eine spannende und abwechslungsreiche Ferienzeit”, betont Daniel Wittmann, Leiter des Fachbereichs Bildung und Familie bei der Stadtverwaltung Ludwigsburg. “Gemeinsam mit Sport- und Musikvereinen, Jugendorganisationen, Kulturtreibenden und Kirchengemeinden in Ludwigsburg sorgen wir für ein vielfältiges Programm, bei dem Kinder gemeinsam mit Gleichaltrigen tolle Erlebnisse haben können. Ich möchte mich herzlich für dieses Engagement bedanken.” Zusätzlich zu den von externen Anbietern organisierten Aktivitäten bietet auch die Stadt Ludwigsburg selbst Veranstaltungen im Rahmen des Ferienspaßes an.

Nicht nur die Kinder profitieren vom Ferienspaß, sondern auch die Eltern: “In der langen Ferienzeit sind viele Eltern auf verlässliche Betreuungsangebote für ihre Kinder angewiesen”, erläutert Daniel Wittmann. “Der Ferienspaß leistet einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.”

Alle Informationen zur Anmeldung für den Ferienspaß in Ludwigsburg stehen auf der Webseite www.ferienspass-ludwigsburg.de zur Verfügung. Die Seite wird regelmäßig aktualisiert und um neue Angebote erweitert, daher lohnt es sich, sie regelmäßig zu besuchen. Das Team “Ferienspaß” des städtischen Fachbereichs Bildung und Familie steht auch telefonisch unter der Nummer 07141 910-2961 für Fragen zur Verfügung – sowohl für Eltern als auch für Organisationen, die eigene Angebote einbringen möchten.

red