Vorhang auf für den neuen Toyota GR Supra 3.0

Die Legende lebt: Der neue Toyota GR Supra 3.0 feiert auf der North American International Auto Show in Detroit (bis 27. Januar 2019) seine Weltpremiere. Der Sportwagen aus dem Land des Lächeln kommt wie sein berühmter Vorgänger mit Reihensechszylinder-Frontmotor und Hinterradantrieb daher. Doch der neue GR Supra 3.0 tritt ein schweres Erbe an.

Der 3,0-Liter-Motor leistet 340 PS und stellt ein maximales Drehmoment von 500 Newtonmeter bereit. In Verbindung mit einem Achtgang-Automatikgetriebe liefert der Benziner eine gleichmäßige und kraftvolle Beschleunigung, betont der Hersteller.

Damit Agilität, Stabilität und Handling keine Wünsche offen lassen, legten die Rennsport-Profis von Toyota Gazoo Racing (GR) Hand an. Getestet wurde der Sportwagen standesgemäß auf der Nordschleife des Nürburgrings und auf den umliegenden Straßen in der Eifel. Grünes Licht gab Toyota-Präsident Akio Toyoda beim letzten Test auf dem Nürburgring höchstpersönlich.

In Sachen Assistenzsystemen ist der GR Supra 3.0 auf der Höhe der Zeit. Die serienmäßige Sicherheitsausstattung umfasst unter anderem das Safety+ Paket mit Toter-Winkel-Überwachung, Spurverlassenswarner, Rear-Cross Traffic Alert, Rear-End Collision Alert und intelligenten Parksensoren mit automatischer Bremsfunktion. Eine Alarmanlage und das Notrufsystem E-Call sind ebenfalls an Bord.

Die ersten Auslieferungen des neuen GR Supra 3.0 an Kunden sind für den Spätsommer 2019 geplant. Toyota bietet das Fahrzeug mit einem Ausstattungspaket sowie einer exklusiven Edition zum Marktstart an. Die Preise starten bei 62.900 Euro. Alle Fahrzeuge werden in Graz in Österreich produziert. mid/rlo

Zeitreise: Mit dem Auto in den Wintersport

Die Auto-Zeitreise:

Am 15. Januar 1962 berichtete der Motor-Informations-Dienst über das Autofahren im Schnee.

Während die Kraftfahrer im Mittel- und Hochgebirge meist schon über gute Erfahrungen fürs Fahren im Schnee verfügen, ist das für viele Flachländler noch ein reines Abenteuer. Dennoch bringt das Fahren im Schnee – gehört man erst einmal zu den Eingeweihten – viel Spaß. Man sollte es ruhig versuchen. Der motorisierte Skiläufer weiß, dass M&S-Reifen oder Schneeketten (sie sind immer noch das sicherste Hilfsmittel und oft auch Vorschrift) ebenso zum Wagen gehören wie die Schaufel und ein Sack Sand, wie Abschleppseil, Kokosmatten, Kühlerabdeckungen, Eiskratzer für die Scheiben, Taschenlampe und Skihalter. Für jeden Wagentyp gibt es Skihalter. Am zweckmäßigsten sind die Dachhalter, die beim Fahren am wenigsten Wirbel und Widerstand erzeugen.

Für Cabrios und Coupés gibt es Heckträger, die dem Fahrer die Sicht durch das Rückfenster nicht nehmen. Während bei den Dachhaltern die Spitzen der Skier nach hinten zeigen, ragen bei den Heckhaltern die Skier meist über das Fahrzeug hinaus. Zur Fahrtechnik im Winter! Oberstes Gebot: doppelte Vorsicht walten lassen. “Mit Gefühl” Lenkrad und Bremspedal bedienen. Das Pedal nicht voll durchtreten, besser sind kurze sanfte Drücke auf die Fußbremse. Abstand halten! Das Anlegen der Schneeketten will gelernt sein. Also: rechtzeitig üben – schon daheim in der Garage! Erfahrungsgemäß legt man Schneeketten in einer waagerechten Ebene am einfachsten auf. Ein sicheres Anfahren und Halten ist gewährleistet, wenn die Ketten richtig montiert sind. mid/jub

Lexus LC Cabrio: Offene Emotionen

Die Marke Lexus steht im Hause Toyota für Luxus. Und für “vollendete Schönheit”, wie die Designer des Herstellers immer wieder betonen. Jüngstes Beispiel dafür ist das Lexus LC Cabriolet. Das Konzept-Fahrzeug feiert 2019 auf der American Auto Show in Detroit seine Weltpremiere.

Von der schräg angestellten Windschutzscheibe bis hin zu den glatten Konturen der Heckklappe, hinter der sich das Dach versteckt, soll jede Linie eine emotionale Reaktion hervorrufen, verraten die Lexus-Strategen. Der Anblick bestätigt diese Beschreibung: Lang, flach und schlank kommt das Cabrio daher. 22-Zoll-Räder und eine breite Spur runden das äußere Erscheinungsbild ab. Die Studie soll eine Inspiration für die komplette Lexus-Modellpalette sein.

“Dieses Konzept nimmt das unverwechselbare Design des Lexus LC Coupés und überträgt es auf ein zukünftiges Cabrio”, sagt Tadao Mori, der Chefdesigner des Konzept-Fahrzeugs. “Es verbindet die besten Aspekte des ursprünglichen Coupés mit dem dynamischen Design eines Cabrios.”

Kommen wir zum Innenraum. Dort soll weißes Leder mit gelb abgesetzten Kontrastnähten der Studie eine frische, auffällige Farbgebung verleihen, ohne von der subtilen Eleganz des Gesamtdesigns abzulenken, sagen die Designer. Das Lexus LC Cabriolet Konzept sei jedoch mehr als ein komfortables Gran-Turismo-Modell.

“Eine Serienversion dieses Konzepts wäre in vielerlei Hinsicht faszinierend. Man sieht die dynamischen Linien, wenn man sich nähert, hört den Motor beim Starten und spürt alles um sich herum, sobald man auf der Straße unterwegs ist”, sagt Tadao Mori. Dieses Fahrzeug würde die Sinne auf einzigartige und aufregende Weise ansprechen – und das jedes Mal, wenn man am Steuer sitzt. Es scheint fast so, als würde der Chefdesigner über ein Kunstwerk des weltberühmten italienischen Malers und Bildhauers Michelangelo sprechen. mid/rlo

Porsche 911 – 55 Jahre und kein bisschen leise

Ein Porsche 911 fährt nicht ganz geräuschlos vor. Der “Ur-Elfer” von 1963 prasselte mit seinem 130 PS starken Boxermotor markant. Und auch der 911 der achten Generation – Weltpremiere am 27. November in Los Angeles – ist kein Leisetreter. Wir blicken zurück:

Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt schlägt die Geburtsstunde einer Legende. Es ist der 12. September 1963: Porsche präsentiert den mit Spannung erwarteten Nachfolger des 356. Der neue, zunächst 901 genannte Sportwagen, tritt ein großes Erbe an. Er spiegelt den Ehrgeiz der Marke wider, denn mit dem neuen Modell tritt Porsche in einer höheren Liga an: Sechs- statt Vierzylindermotor, in bester Firmentradition luftgekühlt und mit Boxerantrieb, aber von vornherein 130 PS stark.

Als das neue Modell 1964 auf den Markt kommt, heißt es schon 911 – Folge einer Namensrechts-Diskussion mit dem französischen Automobilhersteller Peugeot. Der Elfer wird schnell als “echter” Porsche akzeptiert, denn die Fahrleistungen des neuen Sportwagens übertreffen alle Erwartungen. Die Weichen für eine beispiellose Weltkarriere sind gestellt.

Die Ausweitung der 911-Modellpalette nimmt weiter Fahrt auf. 1965 antwortet Porsche auf eine Diskussion in den USA, die Cabriolets als gefährlich brandmarkt, auf typisch pragmatische Weise: Das Unternehmen präsentiert auf der IAA den 911 Targa als das erste “Sicherheits-Cabriolet” der Welt mit einem gut 20 Zentimeter breiten Überrollbügel, herausnehmbarem Dachteil und hinterem Mini-Stoffverdeck. Es wird Soft-Window genannt. Wenig später folgt eine Panorama-Heckscheibe mit beheizbarem Glas. Der Name der offenen Variante – “Targa” – leitet sich von dem zuvor vier Mal gewonnenen Langstreckenrennen Targa Florio auf Sizilien ab.

Zusammen mit dem 160 PS starken 911 S feiert 1966 eine weitere Design-Ikone Weltpremiere: die Fuchs-Felge. Das wohl berühmteste Rad der Autogeschichte betritt technologisches Neuland: Es wird aus einem Teil geschmiedet und ist viel leichter.

Im Herbst 1967 stehen weitere Modellvarianten bereit: Der 110 PS starke 911 T rundet das Programm unterhalb des Topmodells 911 S und des 911 E – der Zusatz “E” steht für Benzineinspritzung – ab. Eine saubere Sache: Als erster deutscher Autohersteller erfüllt Porsche mit diesen drei Varianten die strengen US-Abgasvorschriften.

Die kontinuierliche Verbesserung des 2+2-sitzigen Porsche erreicht Mitte 1968 einen Meilenstein: Ab Modelljahr 1969 wächst der Radstand der ersten 911-Generation um 57 auf 2.268 Millimeter. Dies beruhigt in erster Linie das Fahrverhalten des Heckmotor-Sportwagens. 1969 endet die 2,0-Liter-Ära: Eine um vier Millimeter größere Bohrung hebt den Hubraum auf 2.195 ccm. Zum Modelljahr 1972 steigt der Hubraum sogar auf 2,4 Liter, dafür akzeptiert der Sportwagen jetzt auch Normalbenzin. Das neue Leistungs-Spektrum: von 130 bis zu 190 PS im 911 S.

Der 911 Carrera RS 2.7 wird mit seinem Entenbürzel-Heckspoiler zu einer ganz eigenen Legende. Der 1.000 Kilogramm leichte, 210 PS starke und über 245 km/h schnelle Sportler rollt 1.525 Mal aus den Werkstoren in Zuffenhausen. Er setzt der ersten 911-Generation die Krone auf. Vom Ur-Elfer werden zwischen 1963 und 1973 insgesamt 111.995 Fahrzeuge produziert.

Bis heute ist jeder Porsche 911 ein Hingucker. Die achte Generation der Sportwagen-Ikone soll nach dem Anspruch der Zuffenhauser wieder der beste 911er aller Zeiten werden. Auf dem Nürburgring wurden Motor, Getriebe, Bremsen und Fahrwerk bereits heftig getestet. Und auch extreme Temperaturbedingungen wie sie im kalifornischen Death Valley mit 50 Grad Celsius herrschen, musste der fesche Neuling schon über sich ergehen lassen – bevor er im unweit gelegenen LA im Rampenlicht glänzen kann. mid/wal

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