Startschuss für stadtweites “Handyparken” in Ludwigsburg

Handy-App statt Parkscheinautomat
Digitales Bezahlsystem jetzt für alle öffentlichen Parkplätze im Einsatz

Bürgermeister Michael Ilk hat am 25. Juli den Startschuss für das stadtweite “Handyparken” in Ludwigsburg gegeben. Für alle zirka 4.000 bewirtschafteten Stellplätze im öffentlichen Straßenraum kann der Parkschein jetzt auch bargeldlos über eine Handy-App gelöst werden. Das betrifft die Parkraumbewirtschaftungszonen in der Innenstadt sowie der Oststadt. Für die Autofahrenden ist es ein zusätzliches Angebot – die Möglichkeit, Parkscheine aus Papier am Automaten zu lösen, bleibt trotzdem erhalten. Die Stadt sieht darin langfristig ein erhebliches Einsparpotential.

Vorausgegangen war ein erfolgreiches Pilotprojekt auf dem Arsenalplatz: Seit Juli 2017 kann dort das Park-Ticket digital über die App der Firma “Park & Pay GmbH” bezahlt werden. Der Testlauf diente dazu, die Akzeptanz in der Bevölkerung zu prüfen sowie die Abläufe bei den Buchungen der Stadtkasse und bei den Kontrollen durch den Vollzugsdienst zu optimieren. Im Schnitt wurden dort pro Monat 250 digitale Parkscheine über die App gelöst.

“Wir können für den Testlauf eine positive Bilanz ziehen – die Abwicklung hat problemlos funktioniert”, betont Bürgermeister Michael Ilk. “Deshalb wollen wir diesen Service jetzt stadtweit anbieten. Es passt zur Philosophie der Stadt Ludwigsburg, die Vorteile der Digitalisierung zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger einzusetzen.”

Die jeweilige Parkgebühr wird über ein SEPA-Einzugsmandat an das Unternehmen bezahlt. Die Firma überweist die Einnahmen aus den gelösten Parktickets regelmäßig an die Stadtkasse und übernimmt bei nicht eingelösten Lastschriften die Abwicklung der Mahnverfahren. Für die Nutzerinnen und Nutzer entstehen keine Mehrkosten gegenüber einem am Automaten gelösten Parkschein.

Die Kontrolle der digitalen Tickets übernimmt der städtische Vollzugsdienst mit seinen vorhandenen Geräten. Damit wird das Nummernschild des parkenden Autos gescannt und ein vorhandenes Handyticket angezeigt. Ist kein gültiger Parkschein vorhanden, wird über eine Schnittstelle direkt die Möglichkeit zur Verwarnung eröffnet. Der Vollzugsdienst beurteilt diesen Vorgang bisher sehr positiv.

Sowohl für die Nutzenden als auch für die Stadt ergeben sich durch das digitale Bezahlsystem erhebliche Vorteile. Die Autofahrenden sparen sich den Weg zum Parkscheinautomaten und das lästige Kleingeld. Es ist eine kostengünstige bargeldlose Bezahlmöglichkeit, auch als Alternative zur wenig verbreiteten Geldkarte. Weiter gibt es über die App die Möglichkeit, den Parkschein komfortabel innerhalb der zulässigen Höchstparkdauer zu verlängern.

Für die Stadt reduzieren sich der Aufwand für Wartung und Unterhalt der Parkscheinautomaten sowie die Bargeldmenge, die verarbeitet werden muss. Es wird weniger Papier verbraucht und die Automaten müssen seltener entleert werden. Bei einer entsprechend hohen Akzeptanz des Handyparkens kann längerfristig sogar die Anzahl der Parkscheinautomaten gesenkt werden. “Je mehr Parkscheine zukünftig über die Handy-App und nicht mehr herkömmlich am Automaten gelöst werden, umso höher werden die Einsparungen”, erklärt Ilk.

Mittelfristig ist auch geplant, die herkömmlichen Anwohnerparkausweise durch digitale Ausweise zu ersetzen. Dadurch können sich bei den Abläufen im Bereich der Bürgerdienste ebenfalls Einsparungen ergeben. Neben dem bisherigen Anbieter “Park & Pay GmbH” ist die Stadt außerdem mit einer zweiten Firma in Verhandlungen: Das deutschlandweite System “PayByPhone” der Firma “sunhill technologies GmbH” soll den bisherigen Service noch ergänzen. Beide Firmen können gleichberechtigt ihre Dienste anbieten – Autofahrende sollen selbst entscheiden, welche App sie verwenden.

Ludwigsburger Geschichtsblätter im Jubiläumsjahr

Der 72. Band der „Ludwigsburger Geschichtsblätter“ des Historischen Vereins für Stadt und Kreis Ludwigsburg ist erschienen.

Elfriede Krüger (Vorsitzende des Historischen Vereins), Kreisarchivar Dr. Thomas Schulz, Stadtarchivar Dr. Simon Karzel und Karl-Heinz Zimmerstädt (Produktion) haben vergangene Woche das 272 Seiten starke Werk im Rathaus an Oberbürgermeister Werner Spec übergeben.

Der Band beinhaltet wie jedes Jahr eine große Vielfalt an Themen. Im Jahr 2018 beging Ludwigsburg das 300. Jubiläum seiner Stadtrechtserhebung. Die drei Beiträge von Sigrid Hirbodian, Bas Böttcher und Annette Spellerberg wurden im Rahmen unterschiedlicher Jubiläumsveranstaltungen vorgetragen und haben nun in schriftlicher Form ihren Weg in die Ludwigsburger Geschichtsblätter gefunden. Sie werfen einen Blick auf die Anfänge der Stadt beziehungsweise thematisieren die Rolle Ludwigsburgs in der Gegenwart.

In den zwei Aufsätzen von Daniel Schulz und Eberhard Fritz wird das Schloss Freudental unter Wilhelmina von Würben (geborene von Grävenitz) und König Friedrich von Württemberg behandelt. Tobias Arand erzählt in seinem Beitrag die Geschichte eines jungen Ludwigsburger Soldaten im deutsch-französischen Krieg 1870/71.

Die Texte von Thomas Schulz, Petra Schad und Hermann Schick greifen historische Themen aus dem Landkreis Ludwigsburg auf. Petra Schad berichtet von der Pfarrgemeinde Markgrönigen und der dortigen Niederlassung des Heilig-Geist-Ordens im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts. Kreisarchivar Schulz stellt das Neckarrems der Kaiserzeit vor und Hermann Schick fokussiert sich auf die Novemberevolution 1918 in Marbach.

Weitere Beiträge mit Bezug zur Stadt Ludwigsburg sind die Aufsätze von Simon Karzel zum jüdischen Leben in Ludwigsburg unter besonderer Berücksichtigung der im Stadtarchiv Ludwigsburg vorliegenden Quellen sowie der Artikel des leitenden Oberstaatsanwalts Jens Rommel zur strafrechtlichen Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen durch die von ihm geleitete Zentrale Stelle.

Günther Bergan richtet sein Augenmerk auf öffentliche Toiletten und Kioske in Ludwigsburg, die in den meisten Fällen schon lange in Vergessenheit geraten sind. Fast ein Vierteljahrhundert nach Abzug der Bundeswehr setzt sich Wolfgang Läpple mit einer der längsten Konstanten der Ludwigsburger Geschichte auseinander: Er arbeitet die Geschichte des Ludwigsburger „Hausregiments“ Alt-Württemberg auf. Das Infanterie-Regiment Nr. 121 wurde 1716 gegründet und im Frühjahr 1919 im Zusammenhang mit dem Ende des Ersten Weltkriegs aufgelöst.

Die neueste Ausgabe der weit über den Landkreis hinaus bekannten Zeitschriftenreihe ist im örtlichen Buchhandel sowie im Stadtarchiv für 18 Euro erhältlich.

Verkehrsbericht der Stadt Ludwigsburg

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 10. Dezember 2018

Aldinger Straße im Bereich Königinallee und Danziger Straße
Die Ein- und Ausfahrt zur Königinallee (Sackgasse) ist gesperrt. Die Zu- und Abfahrt erfolgt über den Paulusweg. Der Verkehr auf der Aldinger Straße wird mit einer Ampel geregelt. Die Zu- und Abfahrt von der Danziger Straße zur Aldinger Straße ist gesperrt. Die Danziger Straße ist eine Sackgasse.

Bärenwiese
Datum:                     Sperrzeiten:             Parkfläche:
10.12.18                   07.00 – 0.00 Uhr     Ost + West
12.12. bis 24.12.18  07.00 – 19.00 Uhr    West Teilsperrung wegen
Weihnachtsbaumverkauf

Carl-Benz-Straße von Dornierstraße bis Wendeplatte
Es besteht eine Sperrung des nördlichen Gehweges. Ebenso herrscht Halteverbot.

Gänsfußallee zwischen Brenzstraße und Thuner Straße
Der Verkehr wird durch eine Einbahnstraße zwischen der Schwieberdinger Straße und der Gröner- / Hoferstraße in nördlicher Fahrtrichtung geregelt.

Heimengasse
Hier besteht am 11.12. und 12.12.18 eine halbseitige Sperrung von 09.00 – 15.00 Uhr.

Körnerstraße zwischen Reithausstraße und Lindenstraße
Es besteht eine Vollsperrung im oben genannten Abschnitt.

Marbacher Straße
Es besteht eine Sperrung der rechten Fahrspur stadteinwärts im Bereich der Bushaltestelle. Stadtauswärts besteht eine Fahrbahneinengung im Kreuzungsbereich ESSO-Tankstelle/Aldi und beidseitig im Bereich Neckarbrücke. Der Verkehr wird in beide Richtungen einspurig geführt. Außerdem besteht eine halbseitige Sperrung im Einmündungsbereich der Uferstraße mit Einbahnregelung. Es ist keine Durchfahrt auf die Uferstraße in Richtung Marbacher Straße möglich.

Oststraße 82
Es besteht eine halbseitige Sperrung der Fahrbahn.

Römerhügelweg
Der Verkehr von der Solitudeallee bis zum Wasserturm wird über eine Einbahnstraße geregelt.

Salonallee
Der Verkehr ist nur auf halbseitiger Fahrbahn möglich. Es besteht eine Einbahnstraßenregelung in Richtung Stuttgarter Straße.
 
Siegesstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Kreuzung Siegesstraße / Saarstraße / Kammererstraße sowie Kammererstraße / Zufahrt Firma Stihl.

Südknoten / Hauptstraße Neckarweihingen
Es besteht eine einspurige Verkehrsführung vor der Neckarbrücke aus Marbach kommend. Die Zufahrt von der Neckarbrücke zur Hauptstraße und von der Hauptstraße zur Neckarbrücke ist wieder frei.

Südstraße
Es besteht eine abschnittsweise Straßensperrung. Des Weiteren herrscht Halteverbot.

Uferstraße
Das Abbiegen aus der Uferstraße in die Marbacher Straße ist nicht möglich.

Mülleimer sind an einem gut anfahrbaren Platz bereitzustellen.