Freibadsaison in Ludwigsburg steht vor der Tür: Großes Interesse an Führung in Hoheneck

Ludwigsburg – Während die Temperaturen steigen und die ersten Sonnenstrahlen den Winter vertreiben und die Natur erwachen lassen, steht in Ludwigsburg die Freibadsaison bevor. Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) arbeiten mit Hochdruck daran, das Freibad für die erwartungsvollen Badegäste fit zu machen, die am 13. Mai 2024 beginnt.

Bei einer exklusiven Führung Anfang April öffneten Silvia Capalija, Bäderleiterin der SWLB, und Freibadleiter Marsel Sakollari die Türen für Interessierte. Über 80 neugierige Besucher ließen sich von den leeren Becken und den emsigen Arbeitsständen faszinieren.

Die Gäste wurden in zwei Gruppen durch die Anlage geführt, wobei der Besuch des normalerweise gefüllten Schwimmerbeckens für Staunen und Schmunzeln sorgte. Doch bevor das Wasser eingelassen werden kann, sind umfangreiche Reparatur- und Reinigungsarbeiten nötig.

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Modernisierung des Freibads geht weit über das bloße Fliesenlegen hinaus. Neue mediterrane Beete und ein erweitertes Kioskbereich-Sortiment versprechen ein besonderes Badeerlebnis. Auch der Techniktrakt erhält ein Upgrade, das die Zukunft des Freibads nachhaltig gestaltet.

Trotz des geschäftigen Treibens versichern die SWLB, dass der Badebetrieb reibungslos weitergeht. Die Preise bleiben erfreulicherweise unverändert, und ein breites Angebot an Tarifen ermöglicht es allen Besuchergruppen, das Freibad bei sommerlichen Temperaturen zu genießen.

red

Auf Herz und Nieren: SWLB startet Überprüfung von über 2100 Straßenbeleuchtungsmasten in Ludwigsburg und Kornwestheim

Ludwigsburg – Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) setzen auf Sicherheit und starten in Kürze mit der Überprüfung ihrer Straßenbeleuchtungsmasten in Ludwigsburg und Kornwestheim. Über 2.100 Beleuchtungsmasten Masten aus Stahl, Beton oder Aluminium werden in diesem Jahr einem Druck- und Zugtest in zwei Achsen unterzogen, um sicherzustellen, dass sie den Kräften, die auf sie einwirken, standhalten können.

Der Prozess beginnt mit der Überprüfung von etwa 1400 Beleuchtungsmasten in Ludwigsburg. Das beauftragte Unternehmen wird südlich der Schwieberdinger Straße beginnen und sich dann vom Obi über den Bereich des Holzheizkraftwerks bis zur B27 vorarbeiten. Auch die Masten im gesamten Stadtteil Oßweil werden auf ihre Standsicherheit getestet.

Nach Abschluss der Überprüfung in Ludwigsburg folgt die standardmäßige Untersuchung von etwa 750 Masten in Kornwestheim. Dieses Gebiet erstreckt sich zwischen der Stuttgarter Straße im Westen und der B27 im Osten sowie von der Friedrich-Siller-Straße im Norden bis zur Albstraße im Süden. Etwaige festgestellte Mängel werden von den Stadtwerken umgehend behoben. Die Arbeiten werden dabei im Gehweg durchgeführt, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

red

Ludwigsburgs Kunsteisbahn beendet Saison am Samstag 16. März: Über 73.000 Besucher verzeichnet

Ludwigsburg – Mit dem Beginn der Frühlingszeit endet die Kunsteisbahn-Saison in Ludwigsburg. Am Samstag, den 16. März 2024, schließt die 45. Saison der Kunsteisbahn ihre Tore. Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) verzeichnen nach eigenen Angaben dabei beste Besucherzahlen, die sogar die Vor-Corona Saison 2019/2020 übertreffen.

Insgesamt haben rund 73.000 Besucher die beliebte Eisfläche frequentiert, darunter etwa 7.000 Schülerinnen und Schüler aus der Region. Jens Ronneberger, Bereichsleiter Freizeit und Mobilität bei der SWLB, zeigt sich erfreut über die positive Resonanz: “Wir freuen uns, dass die Eisbahn seit Herbst sehr gut besucht wurde. Unser Programm hat einen großen Teil dazu beigetragen, die Freizeiteinrichtung zu einer der beliebtesten der Region zu machen. Für jeden Eislauf-Fan war etwas dabei.”

Während der Saison wurden zahlreiche Veranstaltungen organisiert, darunter 45 Discos, 19 Firmen-Events mit Eisstock-Schießen und 217 Geburtstage. Zudem wurden 20 Eislaufkurse angeboten, in denen 200 Teilnehmende ihr Können verbesserten. Die Eismaschine fuhr mindestens 800 Mal über die Eisfläche, um bestes Eis zu produzieren. Über 900 Paar Besucher-Schlittschuhe wurden geschliffen, während die zahlreichen Verleih-Schlittschuhe mehrere Male gewartet wurden. Zusätzlich nutzten die Gäste über 50.000 Mal die Möglichkeit, Schlittschuhe und Lernlaufhilfen auszuleihen, teilt die SWLB mit.

Ronneberger betont die Leistungen des Teams: “Wer viele Runden übers Eis dreht, braucht Energie: Allein 12.000 Portionen Pommes gingen über die Theke. Unser gesamtes Team hat in dieser Saison wahrlich Höchstleistungen erbracht – dafür größten Dank.”

Für alle, die noch einmal die Kufen über das Eis schwingen möchten, bietet sich am Freitag, dem 15. März, und Samstag, dem 16. März, die letzte Gelegenheit zur Abtauparty, jeweils ab 19 Uhr. Am Samstag ab 20 Uhr wird die Eislaufordnung zum Teil außer Kraft gesetzt, um das Saisonende gebührend zu feiern. Die Kühlung wird abgeschaltet, sodass mit Schuhen oder Kufen über das Eis geschlittert werden kann. Doch Vorsicht: Es wird spritzig!

Weitere Informationen unter www.swlb.de/kunsteisbahn.

red

Highspeed für Pattonville: Stadtwerke Ludwigsburg starten Glasfaserausbau

Kornwestheim-Pattonville – Der digitale Fortschritt hält Einzug in Pattonville: Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) setzen mit einem symbolischen Baggerbiss den Startschuss für den Glasfaserausbau in der gesamten Gemeinde. Dieser Meilenstein verspricht nicht nur eine verbesserte digitale Infrastruktur, sondern auch gigabitschnelles Internet für die Bewohner von Pattonville.

Insgesamt werden über 250 Kilometer Glasfaserkabel in Pattonville verlegt, wobei die Arbeiten in der John-F.-Kennedy-Allee 10 beginnen und sich anschließend sukzessive durch den Ort fortsetzen. Die Leitungsverlegungen erfolgen größtenteils im Gehweg. Rund 800 Haushalte erhalten bis März 2025 die Möglichkeit, sich ans Glasfasernetz anzuschließen.

Nico Lauxmann, Oberbürgermeister der Stadt Kornwestheim und Verbandsvorsitzender des Zweckverbands Pattonville, hebt die Bedeutung der Glasfaser hervor: „Glasfaser sorgt dafür, dass Daten genauso schnell ankommen, wie sie versendet werden – ohne Verluste. In unserer schnelllebigen Gesellschaft ist daher eine Gigabit-fähige Grundlage essenziell. Wir freuen uns, dass hiervon auch die Pattonvillerinnen und Pattonviller bald profitieren können.”

Dirk Schönberger, Oberbürgermeister der Stadt Remseck am Neckar und stellvertretender Verbandsvorsitzender des Zweckverbands Pattonville, betont die Zukunftsfähigkeit des Projekts: „Die Stadtwerke schließen Pattonville an die Zukunft an und bringen mit großer Geschwindigkeit den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur zu Pattonvilles Einwohnern. Von der Datenübertragung nahezu in Lichtgeschwindigkeit profitieren sowohl Privathaushalte als auch Unternehmen gleichermaßen.”

Christian Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWLB, erläutert das Vorhaben der Stadtwerke: „Glasfaser gehört – wie Strom, Wärme und Wasser – zur Daseinsvorsorge, also zum grundlegenden Versorgungssystem. Mit dem eigenwirtschaftlichen Netzausbau in Höhe von 4,7 Millionen Euro setzen wir nicht nur ein weiteres wegweisendes Zukunftsprojekt um, sondern tragen einen wichtigen Teil dazu bei, sowohl die Energiewelt als auch die Stadtgesellschaft miteinander zu vernetzen.”

Johannes Rager, Geschäftsführer der SWLB, hebt die zentrale Rolle der Glasfaser für die Digitalisierung hervor: „Glasfaser ist die Schlagader der Digitalisierung. Es ist wichtig, das Netz flächendeckend auszubauen. Daher freuen wir uns, dass wir unser Breitbandnetz – nach Ludwigsburg und den Kornwestheimer Gewerbegebieten – um Pattonville erweitern können und planen für die Infrastrukturarbeiten circa zwölf Monate Zeit ein. Das heißt, bis März 2025 erhalten rund 800 Haushalte in Pattonville die Möglichkeit, sich ans Glasfasernetz anschließen zu lassen.”

Das Ausbauprojekt in Pattonville wird laut SWLB nicht staatlich gefördert. In einem ersten Schritt werden die Kabel bis in die Gebäude gelegt (auch Fiber to the Building, FTTB, genannt). Die notwendigen Grundstücksnutzungsvereinbarungen sind bereits an die Eigentümer versendet worden. Nach dem Netzausbau können angeschlossene Anrainer entweder mit der SWLB direkt einen Vertrag abschließen und deren Angebote nutzen oder – so sagt es der Kooperationsvertrag aus 2021 mit der Deutsche Telekom AG – mit der Telekom als auch über andere Anbieter. Hiermit wird sichergestellt, dass Interessenten sich zukünftig ihren gewünschten Netzbetreiber auswählen können.

red

Ultraschnelles Internet: SWLB beginnt Glasfaserausbau in Ludwigsburg-Pflugfelden und Pattonville

Ludwigsburg – Bürgerinnen und Bürger von Ludwigsburg-Pflugfelden und Pattonville dürfen sich auf einen gewaltigen Sprung in die digitale Zukunft freuen: Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) setzen ab dem 1. März den Startschuss für den Glasfaserausbau. Das erklärte Ziel dieser Maßnahme ist es, allen Haushalten in beiden Stadtteilen bis voraussichtlich März 2025 Zugang zu ultraschnellem Gigabit-Internet zu ermöglichen.

In Zusammenarbeit mit zwei Tiefbauunternehmen soll die High-Speed-Infrastruktur schrittweise in Pflugfelden, beginnend in der Straße “Kleines Feldle”, und in Pattonville, beginnend in der “John-F-Kennedy-Allee”, umgesetzt werden. Während der Bauphase sind Einschränkungen zu erwarten, insbesondere im Fußgängerverkehr. Die SWLB arbeitet nach eigenen Angaben eng mit den Städten Ludwigsburg, Kornwestheim und Remseck zusammen, um den Bauverlauf abzustimmen und betroffene Anwohner rechtzeitig zu informieren.

Die Baumaßnahmen umfassen das Ausheben und Verfüllen schmaler Gräben im Gehwegbereich, die Verlegung von Leerrohren sowie das Einblasen von etwa 500 Kilometern Glasfaserkabel. Zusätzlich werden Kabelverzweiger installiert, und je ein “Point of Presence”, ein Technikgebäude, entsteht, um eine zuverlässige Netzinfrastruktur zu gewährleisten.

Seit dem Jahr 2016 verfolgen die SWLB konsequent ihren Plan, das Glasfasernetz stetig auszubauen. Mit 3.500 Kilometern Kabel werden bereits 82 Prozent der Haushalte in den erschlossenen Gebieten Ludwigsburgs sowie in sechs Gewerbegebieten in Kornwestheim versorgt. Die SWLB setzt ihre Expansionspläne fort und plant die Erschließung von Asperg mit Glasfaser. Die Bauarbeiten hierfür sollen im Laufe dieses Jahres beginnen, verkündet das Unternehmen.

Die Glasfasertechnologie markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer digitalen Zukunft und Gigabit-Gesellschaft. Die nahezu lichtschnelle Übertragung von Daten bietet eine überlegene Bandbreite, Geschwindigkeit und Stabilität im Vergleich zu anderen Technologien. Hauseigentümer, die einen Hausanschluss wünschen, benötigen eine Grundstücksnutzungsvereinbarung (GNV). Weitere Informationen für Interessenten, die ihre Immobilie kurzfristig anschließen möchten, sind auf www.swlb.de/internet verfügbar.

red

Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim führen Sicherheitsprüfung durch: Rund 200 Strommasten betroffen

Ludwigsburg – Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) kündigen eine umfassende Sicherheitsüberprüfung für 200 ihrer insgesamt 311 Strommasten in Ludwigsburg an. Ab voraussichtlich 20. November 2023 wird der ‘LIMAtest’, eine zerstörungsfreie Prüfung mittels elektromagnetischem Ultraschall, von ZWP aus Beckingen durchgeführt. Dieser Test erstreckt sich über den gesamten Mastquerschnitt, insbesondere im gefährdeten Bereich im Erdreich. Die turnusmäßige Überprüfung umfasst sowohl Masten im Straßenraum als auch auf Privatflächen und stellt sicher, dass die Infrastruktur zuverlässig bleibt, so die Mitteilung der SWLB.

Stefan Pruß, Abteilungsleiter Stromnetze, hebt hervor: ‘Durch die regelmäßige und zerstörungsfreie Überprüfung unserer Strommasten gewährleisten wir eine zuverlässige Infrastruktur.’ Im Rahmen der Prüfung wird das beauftragte Unternehmen auch Privatgrundstücke betreten, wobei die rechtliche Grundlage die Niederspannungsanschlussverordnung bildet. Der Sicherheitscheck der Strommasten erstreckt sich über etwa 14 Tage.

red

Energiezukunft unter der B27: Ludwigsburgs größte Verkehrsader wird zur Großbaustelle

Ludwigsburg – Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) erweitern ihr Fernwärmenetz in der Schlossstraße in Ludwigsburg und setzen dabei auch einen Querschnitt durch eine der wichtigsten Verkehrsadern der Stadt, die B27, um. Diese Erweiterung des Fernwärmenetzes ist Teil der klimaschonenden Wärmeversorgung der SWLB. Die beauftragten Unternehmen haben mit den Arbeiten in dieser Woche begonnen, und die Gesamtbauzeit wird voraussichtlich vier Wochen betragen. Die Maßnahme soll bereits Anfang Dezember 2023 abgeschlossen sein.

Die Bauarbeiten umfassen auch das Überqueren der Bundesstraße in geschlossener Bauweise, um das Residenzschloss Ludwigsburg an die Fernwärme anzuschließen. Stefan Seele, SWLB-Bereichsleiter für die Sparten Gas, Wasser und Fernwärme, erklärte, dass aufgrund der Vorweihnachtszeit bewusst das Verfahren der horizontalen Spülbohrung angewendet wird, um größere Verkehrsbeeinträchtigungen zu vermeiden. Diese Methode wird häufig bei Fluss- oder Bahndammquerungen sowie Hauptstraßen verwendet.

Für die Spülbohrung wurden eine Start- und Zielgrube ausgehoben. In dieser Woche wurde sowohl der Arbeitsbereich im hinteren Schlosshof (Startgrube) als auch die Zielgrube in der Charlottenstraße – Richtung Marstallcenter – vorbereitet. Ab Montag, dem 13. November, wird die Spülbohrung durchgeführt und gleichzeitig werden die flexiblen Fernwärmeleitungen unterirdisch eingezogen. Dabei wird das Bohrgestänge in etwa vier bis fünf Meter Tiefe von der Start- zur Zielgrube vorgetrieben. Die Flexibilität der Fernwärmerohre ermöglicht ein einfaches Einziehen ins Bohrloch. Das Verfahren, bekannt als das Horizontal-Spülbohrverfahren oder HDD-Verfahren (Horizontal Directional Drilling), erlaubt das unterirdische Verlegen von Rohrleitungen, ohne einen großen Teil der Straße aufgraben zu müssen.

red

Stromverbrauch in Echtzeit: SWLB rüstet Ludwigsburg mit intelligenten Stromzähler auf

Ludwigsburg – Nie mehr den Keller aufsuchen, um den Stromzähler abzulesen. Kein mühsames Suchen nach dem richtigen Wert, keine Notizen auf Zetteln. Mit intelligenten Messsystemen, den sogenannten Smart Metern, wird dieser Traum nun auch in den Ludwigsburger Haushalten  zur Wirklichkeit.

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) setzen seit August dieses Jahres auf diese moderne Technologie, die im Rahmen des novellierten Messstellenbetriebsgesetzes im Mai 2023 eingeführt wurde. Doch die SWLB geht noch einen Schritt weiter – ihr Ziel ist es, bis Ende 2025 insgesamt 2.300 intelligente Messsysteme in Betrieb zu haben.

Die ersten Schritte in diese Richtung sind bereits gemacht. Die SWLB stattet Straßenbeleuchtungen und öffentliche Einrichtungen mit Smart Metern aus, um Erfahrungen zu sammeln und die Technologie zu etablieren. Kunden der SWLB erhalten bis 2030 Zugang zu dieser smarten Technologie, vorausgesetzt, ihr Jahresverbrauch beträgt mehr als 6.000 Kilowattstunden (kWh), sie betreiben eine Photovoltaikanlage mit über 7 Kilowattpeak (kWp) oder haben eine steuerbare Verbrauchseinrichtung wie Wärmepumpen, Wallboxen oder größere Kälteanlagen.

Die Smart Meter sind das Herzstück der Energiewende. Sie zeichnen den Stromverbrauch und die Stromerzeugung in Echtzeit auf, was nicht nur höchste Transparenz gewährleistet, sondern auch einen sicheren und effizienten Betrieb des Stromnetzes ermöglicht. Ein digitaler Stromzähler, an den das Smart-Meter-Gateway (SMGW) angeschlossen ist, bildet die Grundlage für diese Technologie. Das SMGW erfasst alle 15 Minuten den Verbrauch und überträgt die Daten verschlüsselt an den Energieversorger – und bald auch an dich, den Nutzer, über eine benutzerfreundliche App.

red

Stadt Ludwigsburg übergibt Baugenehmigung für die größte Solarthermie-Anlage Deutschlands

Übergabe der Baugenehmigung für die größte Solarthermie-Anlage Deutschlands – Baubeginn ist Anfang Juli

Ludwigsburg. Nun steht dem Bau der größten Solarthermie-Anlage Deutschlands nichts mehr im Wege: Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim haben gestern, am 21. Juni 2019, von der Stadt Ludwigsburg die Baugenehmigung entgegen genommen. Damit steht dem baldigen Baubeginn des 14.800 Quadratmeter großen Kollektorfelds auf dem so genannten Römerhügel in Ludwigsburg nichts mehr entgegen. Die Oberbürgermeister der beiden Städte, Werner Spec (Ludwigsburg) und Ursula Keck (Kornwestheim), haben die Baugenehmigung an die Geschäftsführung der Stadtwerke Ludwigburg-Kornwestheim und das bauausführende Unternehmen Arcon-Sunmark GmbH aus Regensburg übergeben.

Werner Spec, Vorsitzender des Aufsichtsrats der SWLB und Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg

„Ich freue mich, dass wir mit diesem zukunftsweisenden Projekt nun offiziell starten können“, betont Werner Spec, Aufsichtsratsvorsitzender der SWLB und Oberbürgermeister von Ludwigsburg. „Der Bau der größten Solarthermie-Anlage Deutschlands ist ein wesentlicher Beitrag zum Thema Klimaschutz und zur Reduktion von CO2-Emissionen. Um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen wir die Nutzung der Sonnenenergie deutlich intensivieren. Diesen Weg gehen wir hier auf dem Römerhügel.“

Ursula Keck, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der SWLB und Oberbürgermeistern der Stadt Kornwestheim

„Für Kornwestheim ist Klimaschutz sehr wichtig. Es freut mich sehr, dass wir mit diesem Leuchtturmprojekt auf dem Römerhügel einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Energieversorgung gehen. Wir können uns als Stadtverwaltung konkret in solare Energieerzeugung einbringen, unsere Ziele in Sachen Energiepolitisches Arbeitsprogramm umsetzen und einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit erneuerbaren Energien leisten.“

Bodo Skaletz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH

„Mit der Baugenehmigung für das Solarfeld auf Ludwigsburger und Kornwestheimer Gemarkung können wir jetzt den wichtigsten Part des kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes umsetzen. Großen Dank möchte ich aussprechen an alle an der Planung und dem Bau beteiligten Partner. Mit großartiger Unterstützung der Stadt Ludwigsburg, Kooperationspartnerin und den Gemeinderäten, Bürgern und zuständigen Ämtern haben wir die geplanten Termine einhalten können, so dass mit der Errichtung des Solarfelds und dem daraus resultierenden großen Beitrag zur lokalen Energiewende nichts mehr im Wege steht. Gleiches möchte ich an die Stadt Kornwestheim richten. Den Schulterschluss zur Realisierung des Solarfeldes teilweise auch auf Kornwestheimer Flächen haben wir – wenn auch mit Überzeugungsarbeit – sehr gut hinbekommen. Nun wünschen wir Arcon-Sunmark einen erfolgreichen Start, diese einzigartige Anlage auch baulich umzusetzen und freue mich auf tägliche Baufortschritte, die über eine Webcam von Jedermann mitverfolgt werden können.“

Bau des Solarfelds mit Flachkollektoren
Die Anlage auf dem Römerhügel kann nun gebaut werden. Nach umfangreicher Planungs- geht es jetzt in die Umsetzungsphase. Baubeginn ist Anfang Juli. Bis die schlüsselfertige Anlage montiert werden kann, bedarf es auf den Gemarkungsflächen am Römerhügel diverser Vorbereitungen. Die Produktion der 1.088 Kollektoren durch Arcon-Sunmark GmbH läuft auf Hochtouren. Mit der Fertigstellung der Anlage rechnen die Stadtwerke Ende dieses Jahres.

Die CO2-Einsparung des gesamten kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes ist beeindruckend! Sie beträgt 3.700 Tonnen pro Jahr – das entspricht rund 1,6 Millionen Liter Benzin oder einer Waldfläche von rund 470 Fußballfeldern. Die Wärmeerzeugungsprognose der Solarthermie-Anlage liegt bei 5.500 Megawattstunden pro Jahr. Ungefähr 300 Durchschnittshaushalte können die Stadtwerke damit ein Jahr lang versorgen.

Die Ausschreibung für die größte Solarthermie-Anlage Deutschlands wurde im Juni 2018 als europaweites Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb gestartet. Drei Bieter wurden zur Angebotsabgabe aufgefordert, den Auftrag erhielt das Unternehmen Arcon-Sunmark GmbH, eine Tochter der dänischen Firma Arcon-Sunmark A/S, im Dezember 2018. Mit rund neun Megawatt (MW) Spitzenleistung bauen die Stadtwerke die größte Anlage Deutschlands. Arcon-Sunmark GmbH verbaut am Römerhügel Flachkollektoren auf den Gemarkungsflächen von Ludwigsburg und Kornwestheim.
In den vergangenen Monaten wurden – bauvorbereitend – zusätzliche Eidechsenhabitate errichtet. Die dafür notwendigen Flächen hat die SWLB an ihrem Wasserturm Fürstenhügel zur Verfügung gestellt.

Das Klimaschutz-Modellprojekt

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) setzen seit Mitte 2017 das kommunale Klimaschutz-Modellprojekt des Bundesumweltministeriums SolarHeatGrid “Errichtung und Anbindung der größten Solarthermie-Anlage in Deutschland an ein optimiertes Wärmeverbundnetz” um, an dem die Stadt Ludwigsburg als Kooperationspartnerin beteiligt ist.
Das Projekt wird rund 15 Millionen Euro kosten und mit knapp zehn Millionen Euro seitens des Bundes gefördert. Seit Mitte 2018 bereitet das Stadtwerke-Projektteam die bauliche Umsetzung vor. Nach der intensiven Planungs- und Ausschreibungsphase wurde im November mit dem Legen der ersten Fernwärmeleitungstrassen begonnen, es folgten im März erste Bauvorbereitungen für den Wärmespeicher; im April wurde das Fundament des 20 Meter hohen Wärmespeichers gesetzt.

Wärmespeicher

Die Errichtung der Solarthermie-Anlage in Verbindung mit dem Wärmespeicher hat zur Folge, dass qualitativ hochwertige, regenerativ erzeugte Wärme in das erweiterte Verbundnetz der Stadtwerke eingespeist wird. Damit kann die SWLB die Wärmemenge aus erneuerbaren Energien weiter erhöhen. Mittels Wärmespeicher steht die solar gewonnene Energie auch dann zur Verfügung, wenn es keine oder nur geringe Sonneneinstrahlung gibt. Zudem kann die Grundlastwärme der fossil befeuerten Heizzentralen der Einzelnetze durch die größtenteils regenerativ erzeugte Wärme des erweiterten Verbundnetzes ersetzt werden.

Das Unternehmen Kremsmüller Industrieanlagen aus Österreich wurde Mitte 2018 nach europaweitem Vergabeverfahren mit dem Bau beauftragt. Kremsmüller Industrieanlagen fertigt die Speicherelemente bereits seit Januar dieses Jahres.
Der Wärmespeicher entsteht auf der Stadtwerke-eigenen Fläche neben dem Holzheizkraftwerk in Ludwigsburg. Der runde Druckspeicher hat ein nutzbares Fassungsvermögen von 2.000 Kubikmetern und eine Höhe von 20 Metern. Er misst 14 Meter im Durchmesser. Im April fanden die Bohrarbeiten für die insgesamt 24 Bohrpfähle statt, die für das Wärmespeicher-Fundament notwendig sind. Die mit Beton ausgegossenen Bohrpfähle gründen in 13 Metern Tiefe und haben einen Durchmesser von 90 Zentimetern.

Die Betonage der Fundamentplatte ist Anfang Juni erfolgt. Nach vierwöchiger Aushärtungszeit des Betons kann voraussichtlich Anfang Juli mit der Montage des Wärmespeichers begonnen werden. Ab Ende September 2019 folgt die Isolierung des Speichers. Gegen Mitte Oktober wird das neue Konstrukt mit Wasser befüllt. Für die Kalenderwoche 49 ist die Inbetriebnahme geplant.

In konstruktiven Workshops wurden mit beteiligten Anwohnern bereits im Herbst 2018 Varianten der Außen- und Flächengestaltung erarbeitet. Die Planung der Außengestaltung mit Geländemodellierung und Bäumen erfolgte durch das Unternehmen Faktorgrün.


Wärmenetz-Zusammenschluss

Die SWLB schließt im Rahmen des kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes drei Fernwärme-Inselnetze an das Ludwigsburger Verbundnetz an. Durch die Anbindung des Fernwärmenetzes – das schon heute die Wärme für große Teile der Stadt mit überwiegend nachwachsenden Rohstoffen bereitstellt – an die noch rein fossil befeuerten Netze Rotbäumlesfeld, Technische Dienste Ludwigsburg und Kornwestheim Nord, erhöhen die Stadtwerke die Wärmequalität in den neu angeschlossenen Netzen deutlich. Gleichzeitig können die Heizwerke optional als Standorte für weitere Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)-Erzeuger genutzt werden, die die Effizienz zusätzlich erhöhen und die CO2– Emissionen weiter senken können. Die Standorte arbeiten künftig in einem größeren Netzverbund – bei anstehenden Kesselerneuerungen können zum Beispiel die Kessel kleiner dimensioniert werden. Das bedeutet neben der Einsparung fossiler Energien auch einen wirtschaftlichen Vorteil. Im Rahmen des Netzzusammenschlusses verlegen die Stadtwerke rund fünf Kilometer Wärmenetztrasse. Erste Fernwärmeleitungen wurden im Rahmen des Projektes bereits im Sommer 2018 gelegt.


Historie

Offizieller Start dieses Förderprojektes war am 1. Juni 2017. Insgesamt nimmt das Modellprojekt drei Jahre Zeit in Anspruch. Die Fertigstellung ist für Mai 2020 geplant.
Ende 2016 hatten sich die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim beim Förderaufruf für kommunale Klimaschutz-Modellprojekte im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in Berlin beteiligt und dort überzeugt. 2017 wurde der SWLB-Förderantrag für das Modellprojekt SolarHeatGrid zur ´Errichtung und Anbindung einer der größten Solarthermie-Anlagen in Deutschland an ein optimiertes Wärmeverbundnetz´ bewilligt. Ziel des Modellprojektes ist es, den Anteil erneuerbarer Energien im Fernwärmenetz zu steigern und durch die so erzielte Verminderung des CO2-Ausstoßes aktiv den Klimaschutz vor Ort sowie die Energiewende auf lokaler Ebene voranzutreiben. Zudem soll die Energieeffizienz der Anlagen gesteigert werden.