Elektro-Golf: Kunden packen beim Bau mit an

Wer bei VW einen e-Golf bestellt, darf sich an der Herstellung aktiv beteiligen. Kunden können in der Gläsernen Manufaktur in Dresden ihr künftiges Fahrzeug ein Stück entlang der Produktionslinie begleiten. Freilich ist der Mitmach-Rahmen begrenzt, doch immerhin: An drei Stationen kann unter fachkundiger Anleitung der Volkswagen-Beschäftigten selbst mit angepackt werden – etwa beim Einbau der Instrumententafel.

Weitere Arbeitsschritte, bei denen der künftige Autobesitzer dabei sein kann, sind die Verbindung von Antriebsstrang und Karosserie – der sogenannten “Hochzeit”- und der Einbau der Kühlerschutzgitterfront. Mit der Fertigungsbegleitung erweitert die Gläserne Manufaktur von Volkswagen in Dresden ihr Angebot rund um das Erlebnis Elektromobilität.

Die Produktionsstätte in Dresden ist klein, aber fein. “Die Gläserne Manufaktur ist das Schaufenster der Elektromobilität von Volkswagen”, sagt Vertriebsleiter Arnd Meyer-Clasen. Neben Probefahrten, der Konfiguration und Auslieferung des e-Golf biete man mit der Fertigungsbegleitung nun ein spezielles Highlight an. “Bei uns können Kunden so nicht nur bei der Fertigung ihres Autos dabei sein, sondern auch selbst Hand anlegen.” Elektromobilität zum Anfassen: Dieses Erlebnis sei in der Automobilwelt einmalig.

Das Erlebnis ist allerdings nicht ganz kostenlos: Es kann bei der Bestellung des e-Golf beim Händler gebucht werden. Der Spaß kostet 390 Euro. Dafür gibt es Inklusiv-Leistungen: neben der Fertigungsbegleitung unter anderem innerstädtische Transfers, eine Führung durch den Fertigungs- und Ausstellungsbereich, Erinnerungsfotos sowie ein Gutschein in Höhe von 50 Euro für einen Restaurantbesuch im e-Vitrum. mid/wal

Energie-Riese gestaltet Elektromobilität

Die Elektromobilität zieht immer mehr Branchen an. Jetzt mischt auch Energie-Riese E.On mit. Das Unternehmen beteiligt sich an Virta, einem finnischen Entwickler und Anbieter von IT-Systemen für das Laden von E-Autos. Eine Gruppe aus finnischen Energieunternehmen unter der Führung des Versorgers Helen hat Virta als Start-up entwickelt. Gemeinsam mit Helen hält E.On jetzt die Mehrheit an Virta.

“Die Zukunft der Mobilität wird zu einem hohem Anteil IT-getrieben sein. Mit unserer Beteiligung an Virta gehören wir zum kleinen Kreis der Unternehmen mit Zugang zu den Entwicklungskompetenzen. So können wir die Zukunft der Mobilität mitgestalten”, sagt Frank Meyer, bei E.On zuständig für E-Mobility & Innovation.

Das E.On Drive Ladenetz in Europa nutzt die digitale Plattform von Virta bereits in den Märkten von Rumänien bis Norwegen, heißt es. Darüber hinaus entwickeln die Unternehmen die Vermarktung von bidirektionalem Laden, wobei Strom aus der Autobatterie in das Netz zurückfließen kann. Gemeinsame Ziele von E.On und Virta sind, Privat- und Geschäftskunden einen einfachen Umstieg auf Elektromobilität zu ermöglichen sowie intelligentes Laden zum Industriestandard in Europa zu entwickeln. mid/rlo

Verkaufs-Rekord bei Rolls-Royce

Luxus läuft immer. So lautet eine alte Kaufmanns-Weisheit. Und beim Luxusauto-Hersteller Rolls-Royce brummt das Geschäft kräftiger denn je. 4.107 Auslieferungen erzielte die Nobel-Marke im Jahr 2018 weltweit. Verglichen mit den Verkaufszahlen von Volumenherstellern mag dies eine kleine Hausnummer sein, doch für Rolls-Royce bedeutet es einen Rekord in der 115-jährigen Geschichte.

Damit leiste die Marke auch weiterhin einen nicht unbedeutenden Beitrag zum Geschäftsergebnis der BMW Group, teilt Rolls-Royce mit. Gleichzeitig erfreut sich die weltberühmte Luxusmarke einer beispiellosen Nachfrage nach maßgeschneiderten Bespoke Ausführungen. Ein besonderes Highlight im Jahr 2018 war zudem die erfolgreiche Einführung des neuen Cullinan, das Rolls-Royce-Debüt auf dem SUV-Markt.

“Wir sind weltweit in allen Regionen gewachsen”, sagt Torsten Müller-Ötvös, CEO von Rolls-Royce. Der Stammsitz in Goodwood sei ein Maßstab für die Fertigung erstklassiger Luxusprodukte. “Hier kreiert unser kompetentes und engagiertes Team die besten und gefragtesten Luxusautomobile der Welt für die anspruchsvollsten Kunden.” 2018 habe man Außergewöhnliches erreicht. “Und ich bin zuversichtlich, dass dies für uns alle Ansporn zu einem noch größeren Erfolg im Jahr 2019 ist.”

Auch 2018 blieb Nordamerika für das Unternehmen der größte Markt. Im Laufe des Jahres wuchs der Absatz in allen Regionen über die gesamte Modellpalette hinweg. Wichtiger Wachstumstreiber war der Phantom, begleitetet vom Coupe Wraith und Convertible Dawn. Der Cullinan stieß bereits vor seiner Einführung auf Begeisterung. Die ersten Exemplare wurden pünktlich vor Weihnachten an Kunden ausgeliefert. Die aktuellen Bestellungen reichen bis in die zweite Jahreshälfte 2019 hinein.

Um die wachsende Nachfrage zu befriedigen, stellte Rolls-Royce im vergangenen Jahr 200 neue Mitarbeiter ein. Damit überschreitet die Gesamtbelegschaft des Unternehmens erstmals die 2.000-Mitarbeiter-Marke. mid/wal

Sauberen Scheinwerfern geht ein Licht auf

Beim winterlichen Schmuddelwetter kriegen Scheinwerfer oft was ab. Und das reduziert ihre Leistung bei Dunkelheit. Experten vom TÜV Süd raten zu sorgfältiger Reinigung. Denn die Beeinträchtigung durch Schmutz ist größer als viele denken.

So stellt der TÜV die Quizfrage: “Wieviel Licht verschwindet während einer Winterfahrt von nur einer Viertelstunde durch Salz und Schmutz? Zehn Prozent? Ein Drittel?” Eberhard Lang von TÜV Süd kennt die richtige Antwort: “Es sind bis zu 80 Prozent.” Das bedeute einen dramatischen Rückgang an Leuchtweite und könne erhebliche Einschränkungen der Sicherheit zur Folge haben.

Wichtig sei eine regelmäßige Reinigung. Um Waschwasser zu sparen, arbeitet die von Lichttechnikern “Dusche” genannte Einrichtung in den meisten Autos jedoch nur, wenn die Hauptscheinwerfer eingeschaltet sind. Es kann also zu der Situation kommen, dass die Abschlussscheiben bei einer lichtlosen Fahrt oder einer mit Tagfahrlicht leicht verschmutzt wurden und es beim späteren Einschalten des Abblendlichts immer noch sind. Dann hilft es, einmal am Wischerhebel zu ziehen und das Problem ist beseitigt – man muss nur daran denken, sagt der TÜV.

Frostschutz muss mehr leisten als nur das Einfrieren verhindern und beim Reinigen helfen. Die eleganten Teleskopdüsen mancher Autos sind auf eine leicht schmierende Wirkung des Waschwassers angewiesen. Umgekehrt kann sich Kalk negativ auswirken. Dann fahren die Düsen nach längerem Gebrauch womöglich nicht mehr aus. In Regionen mit sehr hartem, also kalkhaltigem Trinkwasser, ist destilliertes Wasser eine Alternative. Gut sind auch Fertigmischungen. Eberhard Lang hat einen pfiffigen Tipp parat: “Ganz preisgünstig ist Regenwasser zum Mischen.” mid/wal

Die härteste Rallye der Welt

Es gibt Motorsportveranstaltungen, die berühmt sind – und es gibt solche, die legendär sind. Zur zweiten Kategorie gehört ohne Zweifel die Rallye Dakar, die Mensch und Material seit vier Jahrzehnten an die Grenzen der Belastbarkeit bringt. Auch 2019 am Start: das hessische X-raid Mini JCW Team, das die technischen Vorbereitungen in Lima abgeschlossen hat und mit Vorfreude auf den Start zusteuert.

In den Dünen außerhalb der peruanischen Hauptstadt hatten die drei Crews die Möglichkeit, die letzten Anpassungen und Änderungen an ihren Buggys vorzunehmen, danach mussten die Renningenieure und Mechaniker ran, damit das Gesamtpaket fit ist für die wohl härteste Rallye der Welt: In zehn Etappen führt die Dakar 2019 ausschließlich durch Peru, eine Neuheit bei der 41. Auflage der Rallye. Insgesamt 3.000 Wettbewerbskilometer müssen die Teilnehmer bis zur Zielankunft am 17. Januar 2019 zurücklegen. Am Steuer für X-raid: Carlos Sainz, Stéphane Peterhansel und Cyril Despres.

Stéphane Peterhansel sagte nach Abschluss der Vorbereitungen: “Für einen Piloten bedeuten die Tage vor dem Start eigentlich nur darauf zu warten, dass es endlich losgeht. Sicherlich haben wir viel zu tun, aber wir sind hier um im Rennfahrzeug zu sitzen.” mid/Mst

Smart ist voll im Trend

Smartphone, Smart-Home, Smart-TV – intelligente und netzwerkfähige Technik ist bei deutschen Verbrauchern hoch im Kurs. Jeder Vierte beispielsweise möchte sich 2019 ein neues Handy zulegen – mehr als im Jahr zuvor.

Eine Umfrage des Digitalverbandes Bitkom hat ergeben, dass viele Deutsche technikbegeistert sind und vor allem Smartphones und Tablets hoch im Kurs stehen – und zwar über alle Altersgruppen hinweg. Die Umfrage zeigt auch, dass beispielsweise das Smartphone ein Gerät mit relativ kurzem Verfallsdatum ist. “Das Smartphone bleibt auch 2019 der Renner bei den Neuanschaffungen”, sagt Christian Kulick, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung. “Auch wenn die Abdeckung bei Smartphones in der Bevölkerung schon hoch ist, legen viele Menschen Wert auf ein neues Gerät.”

Interesse zeigen die Befragten zudem an intelligenten Haushaltsrobotern – bei 15 Prozent stehen diese Geräte auf der 2019er Wunschliste, das sind fast doppelt so viele wie noch ein Jahr zuvor. Zwölf Prozent möchten ihren Alltag mit einem digitalen Sprachassistenten erleichtern, auf smarte TV-Geräte und Spielekonsolen haben es elf Prozent abgesehen.

Beim Smart-Home lautet die Reihenfolge 9, 8, 7: Neun Prozent planen den Einbau moderner Thermostate zur Steuerung der Heizung via Smartphone, acht Prozent die Installation von intelligenter Beleuchtung, und bei sieben Prozent stehen App-gesteuerte Sicherheitskameras auf der Einkaufsliste. cid/Mst

Faszination Naturwissenschaft

Naturwissenschaft hat auch im digitalen Zeitalter eine magische Anziehungskraft: 90 Prozent der Deutschen finden sie faszinierend. Und ein Großteil davon traut ihr sogar zu, die Welt besser zu machen. Gleichzeitig sorgt sich jeder vierte Bundesbürger, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse negative Folgen haben könnten, wie jetzt eine Studie des ns Multitechnologiekonzer3M belegt.

Offensichtlich ist das Verhältnis der Bundesbürger zur Naturwissenschaft zweischneidig: Einerseits sind sie noch stärker fasziniert als Menschen in anderen Ländern, andererseits betrachten sie die Folgen von neuen Erkenntnissen in Wissenschaft und Technik mit größerer Skepsis.

Dabei sind sich zwei Drittel (67 Prozent) der Bundesbürger des großen Einflusses von Wissenschaft und Technik auf die Gesellschaft bewusst. Allerdings erkennt nur ein Drittel (33 Prozent) ihre Bedeutung für den persönlichen Alltag. Auch im internationalen Durchschnitt sehen weitaus mehr Menschen die gesellschaftliche Relevanz von Wissenschaft (63 Prozent) als die Bedeutung für ihr tägliches Leben (46 Prozent).

Etwa drei von vier Menschen erwarten von den Naturwissenschaften Lösungen für die globalen Herausforderungen. Dabei sind die Deutschen (74 Prozent) nicht ganz so optimistisch wie der globale Durchschnitt (77 Prozent). Aber auch sie erhoffen sich positive Auswirkungen beim Zugang zu günstigen erneuerbaren Energien (77 Prozent), zu sauberem Wasser und zur Abwasseraufbereitung (71 Prozent) sowie bei der Behandlung von Krankheiten (70 Prozent). Dass es noch zu ihren Lebzeiten gelingen wird, den Krebs zu heilen, davon sind mehr als zwei Drittel der Studienteilnehmer weltweit (67 Prozent) überzeugt, in Deutschland sind es 49 Prozent. mp/rlo