Toyota’s Supra Jubiläumsedition: Die Straßen erobern mit brachialer Kraft

In einer Hommage an die Renntradition präsentiert Toyota stolz die GR Supra GT4 100th Edition Tribute, eine zivile Variante, die die Straßen mit Rennsport-DNA durchdringt.

Diese besondere Edition basiert auf der handgeschalteten GR Supra Lightweight Variante und trägt den klangvollen Namen “Plasma Orange”. Mit exklusiven Karbon-Außenspiegelkappen und schwarzen 19-Zoll-Leichtmetallfelgen setzt sie sich gekonnt von der Masse ab. Die Präsenz von Gazoo Racing ist unverkennbar, vom GR-Logo auf den Bremssätteln bis hin zu subtilen Details, die auf ihre Rennwurzeln hinweisen.

Unter der Motorhaube verbirgt sich der bewährte 3,0-Liter-Reihensechszylinder Twin-Scroll Turbo Motor, der mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe eine beeindruckende Leistung von 250 kW/340 PS entfaltet. Mit maximalen 500 Nm Drehmoment bietet diese Maschine ein Fahrerlebnis, das pure Begeisterung verspricht. Die Anpassungen am Soundsystem und den Sitzen tragen nicht nur zur Gewichtseinsparung von 38,3 Kilogramm bei, sondern sorgen auch für eine unvergleichliche Fahrerfahrung.

Das Einsteigen in dieses zweisitzige Sportcoupé erfordert Eleganz und vielleicht sogar eine kleine Sportübung, aber die weit öffnenden Türen erleichtern den Einstieg. Die begrenzten Ablageflächen sind typisch für ein Fahrzeug dieser Klasse, aber mit einem Kofferraumvolumen von 290 Litern bietet die Supra dennoch genug Platz für das Wesentliche.

Sobald die Fahrt beginnt, zeigt die Supra ihre wahre Persönlichkeit. Das Fahrwerk und die Bremsen überzeugen auf kurvigen Landstraßen, während die Leistung auf der Autobahn auch bei höheren Geschwindigkeiten nicht nachlässt. Die manuellen Schaltvorgänge sind ein Genuss, und die Bedienung des Infotainmentsystems gestaltet sich einfach und effektiv.

Mit einem Verbrauch von 9,1 l/100 km bleibt die Supra nur knapp über der Werksangabe von 8,8 l/100 km (WLTP). Dank verschiedener Fahrmodi lässt sie sich an die jeweiligen Anforderungen anpassen.

Im Innenraum verleihen Carbonapplikationen und hochwertiges Alcantara der Supra eine luxuriöse Note, während eine nummerierte Plakette auf der Beifahrerseite die Exklusivität dieser Sonderedition unterstreicht. Am Heck verrät der rote “Supra” Schriftzug die Besonderheit dieses Modells.

Die Toyota GR Supra GT4 100th Edition Tribute ist ab 68.900 Euro erhältlich und setzt damit einen neuen Maßstab für die legendäre Supra. Mit nur 100 Fahrzeugen, die für ganz Europa geplant sind, sollten potenzielle Käufer schnell handeln, um sich dieses einzigartige Fahrerlebnis zu sichern.

Technische Daten der Toyota GR Supra GT4 100th Edition Tribute:

  • Abmessungen: Länge 4.379 mm, Breite 1.854 mm, Höhe 1.299 mm
  • Motor: Reihensechszylinder Twin-Scroll Turbo-Benziner
  • Hubraum: 2.998 ccm
  • Systemleistung: 250 kW (340 PS)
  • Maximales Drehmoment: 500 Nm
  • Getriebe: Sechsgang Handschalter
  • Beschleunigung (0 bis 100 km/h): 4,6 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
  • Kraftstoffverbrauch (WLTP kombiniert laut Hersteller): 8,8 Liter/100 km
  • CO2-Emissionen: 198 g/km
  • Preis: ab 68.900 Euro

red/ag

Vorhang auf für den neuen Toyota GR Supra 3.0

Die Legende lebt: Der neue Toyota GR Supra 3.0 feiert auf der North American International Auto Show in Detroit (bis 27. Januar 2019) seine Weltpremiere. Der Sportwagen aus dem Land des Lächeln kommt wie sein berühmter Vorgänger mit Reihensechszylinder-Frontmotor und Hinterradantrieb daher. Doch der neue GR Supra 3.0 tritt ein schweres Erbe an.

Der 3,0-Liter-Motor leistet 340 PS und stellt ein maximales Drehmoment von 500 Newtonmeter bereit. In Verbindung mit einem Achtgang-Automatikgetriebe liefert der Benziner eine gleichmäßige und kraftvolle Beschleunigung, betont der Hersteller.

Damit Agilität, Stabilität und Handling keine Wünsche offen lassen, legten die Rennsport-Profis von Toyota Gazoo Racing (GR) Hand an. Getestet wurde der Sportwagen standesgemäß auf der Nordschleife des Nürburgrings und auf den umliegenden Straßen in der Eifel. Grünes Licht gab Toyota-Präsident Akio Toyoda beim letzten Test auf dem Nürburgring höchstpersönlich.

In Sachen Assistenzsystemen ist der GR Supra 3.0 auf der Höhe der Zeit. Die serienmäßige Sicherheitsausstattung umfasst unter anderem das Safety+ Paket mit Toter-Winkel-Überwachung, Spurverlassenswarner, Rear-Cross Traffic Alert, Rear-End Collision Alert und intelligenten Parksensoren mit automatischer Bremsfunktion. Eine Alarmanlage und das Notrufsystem E-Call sind ebenfalls an Bord.

Die ersten Auslieferungen des neuen GR Supra 3.0 an Kunden sind für den Spätsommer 2019 geplant. Toyota bietet das Fahrzeug mit einem Ausstattungspaket sowie einer exklusiven Edition zum Marktstart an. Die Preise starten bei 62.900 Euro. Alle Fahrzeuge werden in Graz in Österreich produziert. mid/rlo

Los Angeles Auto Show: Zur Verkehrslage der amerikanischen Nation

Strompower und Pritschenwagen: Auf der Los Angeles Auto Show prallen neue Mobilität und PS-Protze aufeinander. Dennoch fehlen einige namhafte Hersteller.

Es ist ein – Pick-up! Eine Viertelstunde haben Hunderte Messebesucher in einem überfüllten, großen, dunklen Zelt auf der Freifläche des Los Angeles Convention Centers auf die Bühne gestarrt und der Rede von Tim Kuniskis, Nordamerika-Chef von Jeep gelauscht, in der ziemlich oft das Wort “Freedom” vorkam, und einen Film betrachtet, in dem ziemlich oft die US-Fahne wehte. Schließlich rumpelt unter begeistertem Applaus ein Pritschenwagen auf die Bühne, oder, wie die Amerikaner sagen: Ein “Truck”. Der neue Jeep Gladiator, ein Wrangler mit offener Ladefläche. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Gäste ihn für den Höhepunkt der Los Angeles Auto Show halten.

Worte wie “Nachhaltigkeit” und “moderne Mobilität” kamen in der Rede übrigens nicht vor. Dabei sind Los Angeles und das relativ nahe San Francisco die urbanen Zentren der weltweiten Verkehrs-Revolution, Hybrid-Autos wie der Toyota Prius und die Voll-Elektriker von Tesla dort überall auf der Straße präsent. 350 Meilen entfernt tüftelt das Silicon Valley an autonomen Fahrzeugen und langlebigen Akkus.

Die Auto Show von Los Angeles ist ein Spiegelbild der Verkehrslage des Landes. Einerseits begeistern Spritschlucker mit großvolumigen Verbrennungsmotoren die Besucher, Tuner fahren glänzende Felgen auf, die US Army wirbt mit einem spektakulären Dragster um Rekruten, Mercedes feiert die neuesten AMG-Renner, Porsche den nächsten Elfer.

Andererseits ist die Zukunft durchaus präsent: Sogar Tesla, bekennender Verächter konventioneller Automessen, hat hier einen Stand; wenn auch einen kleinen, der eher wie das schmale Entree zur riesigen Audi-Fläche dahinter wirkt. Dort enthüllen die Ingolstädter den Konkurrenten E-Tron GT, dessen Serienversion in anderthalb Jahren ihr Elektro-Portfolio erweitern wird. Von Kameramännern und Bloggern während der Pressetage ebenfalls umringt: Die Prototypen des Start-Ups Rivian, der erste voll-elektrische echte Off-Roader und sein technischen Bruder – ein Pick-up. 2020 sollen sie marktreif sein. Kia ist mit seinem neuen E-Niro schon so weit, Hybrid-Pionier Toyota zeigt das Jedermann-Auto Corolla mit dieser Technik, und den Prius als Allradler.

Für die deutschen Hersteller beweist BMW, dass man durchaus den Spagat zwischen konventionellen Großmobilen und künftiger Mobilität beherrscht: So fahren die Bayern hier erstmals ihren wuchtigen X7 auf, den ersten laut US-Sprachgebrauch “Full Size SUV? der Firmengeschichte. Weniger Meter entfernt rangiert der ebenfalls massige, aber elektrisch betriebene Prototyp iNext fahrerlos zu seinem Parkplatz auf dem Stand.

So gesehen, hätte eigentlich auch Jaguar mit seinem Sprit- und Elektro-Portfolio ganz gut nach L.A. gepasst. Doch die Briten kneifen – wie so viele Luxus-Anbieter der Alten Welt. Beispielsweise Bentley, Rolls-Royce, Lamborghini, Ferrari präsentieren sich hier im wichtigen Automarkt Kalifornien nicht ihren Kunden. Vielleicht – nach einer ähnlichen Entwicklung bei den großen europäischen Ausstellungen – ein Anzeichen dafür, dass sich das Prinzip Messe überlebt hat. Passend dazu das am meisten beachtete Auto bei Volkswagen: Die Abschieds-Edition des einstigen Flower-Power-Mobils Beetle.

Marcus Efler / mid mid/me