Über 80 Neuinfizierte im Fleischbetrieb im Enzkreis

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Unter den Beschäftigten in der Fleischproduktion häuft sich das Corona-Virus. Jetzt wurde bekannt, dass sich in einem Schlachthof bei Pforzheim weitere 82 Menschen infiziert haben.

In einem Schlachtbetrieb in Birkenfeld im Enz-Kreis sind weitere 82 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gab das Landratsamt im Enz-Kreis am Montagabend bekannt. Bis zum späten Montagnachmittag sind beim Gesundheitsamt nahezu alle Ergebnisse der zweiten Testrunde bei der Firma Müller-Fleisch eingetroffen heißt es in der Meldung: „Von den 850 Beschäftigten, die im ersten Durchlauf Mitte April noch negativ auf das neuartige Corona-Virus getestet worden waren, sind nun 82 positiv, das sind knapp zehn Prozent“, sagt die Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Brigitte Joggerst.

Bereits vor etwas mehr als zwei Wochen waren bei der ersten Reihentestung aller Mitarbeiter der Firma Müller Fleisch knapp 330 positiv auf das neuartige Corona-Virus getestet worden. Daraufhin wurden diejenigen von ihnen, bei denen eine häusliche Isolation nicht möglich war, da sie in Sammelunterkünften wohnen, in drei vom Landratsamt Enzkreis und der Stadtverwaltung Pforzheim kurzfristig organisierten Quarantäne-Einrichtungen untergebracht.

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„Wir haben ein wichtiges Ziel erreicht – das Virus im geschlossenen System Müller Fleisch zu halten und damit die Bevölkerung zu schützen“, betont Landrat Bastian Rosenau. Das zeigten die Zahlen der Neuinfizierten in Pforzheim und im Enzkreis: Die seien auf einem erfreulich niedrigen Niveau – wenn man die Müller Fleisch-Beschäftigten herausrechne. Nicht zufrieden zeigt sich der Kreischef hingegen mit dem Ergebnis innerhalb der Firma: „Diese Zahlen sind eindeutig zu hoch.“

red