Urlaub mit dem Rad: Das sollten Sie beachten

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Wie kann man die Urlaubsreise corona-konform absolvieren? Genau: Mit dem Fahrrad, das viele Deutsche in der Pandemie wiederentdeckt haben. Radreise in Corona-Zeiten könnte sich als optimale Urlaubsvariante entpuppen.

Was es dabei zu beachten gibt: 

Wichtig: Wer erstmals eine Radreise unternimmt, sollte die Strecke vorher gut planen. Dazu gehört, sinnvolle Streckenabschnitte zu wählen und sich dabei nicht zu überschätzen. Wenn der Körper aufgrund der ungewohnten Strapazen schwächelt, sollte man unbedingt einen Tag pausieren.

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Auch die Art der Strecke ist nicht unwichtig: Ungeübte Radler sollten sich nur auf ausgeschilderten Radrouten bewegen, wie zum Beispiel auf den Radfernwegen vom europäischen Netzwerk EuroVelo. Und keine eigenen Wege suchen. Wer mit einem E-Bike unterwegs ist, sollte zudem genau schauen, wo es entlang der Route Ladestationen gibt.

Wer eine Radreise plant, benötigt zunächst einmal ein passendes Rad, dessen Rahmen zur Körpergeometrie passt. Darüber hinaus empfehlen Experten den passenden Sattel. Eine echte Radunterhose ohne Nähte sorgt ebenfalls für mehr Sitzkomfort. Ein Lenker mit mehreren Griffmöglichkeiten hilft, einseitige Belastungen von Schultern und Handgelenken zu umgehen. Auch Fahrradhandschuhe sind sinnvoll. Ein Fahrradhelm ist zwar keine Pflicht, aber ebenfalls durchaus ratsam.

Wer mit Smartphone reist, kann auf Radtourenkarten verzichten und Navigations-Apps nutzen, mit denen man sich GPS-Daten der Strecke laden kann. Die lassen sich teilweise sogar offline nutzen. Wer sich auch in puncto Strom unabhängig machen will, kann mit einem Nabendynamo während der Fahrt das Handy laden.

Darüber hinaus sollten ein sicheres Fahrradschloss, ein Ersatzschlauch, Luftpumpe, Flickzeug und passendes Werkzeug nicht fehlen. Wenn Sie für alles mit Ihren Packtaschen nicht auskommen, bietet sich ein Fahrrad-Anhänger an. Alles zu sicherheits- und rechtsrelevanten Aspekten laut StVO und TÜV haben wir hier zusammengetragen.

Ein typischer Anfängerfehler sind zu viele Kleidungsstücke! In der Regel genügt eine Reservegarnitur, sowie ein Satz regen- und winddichte Kleidung. Lieber zwischendurch waschen, das spart Volumen und Gewicht. Wasserfest sollten auch die Packtaschen sein, die hinten links und rechts am Rad angebracht werden. Wer mit Zelt, Schlafsack und Isomatte unterwegs ist, sollte auch diese in entsprechende wasserfeste Packtaschen verstauen.

Für Anfänger bietet es sich an, bereits fest konfigurierte Routen über einen Radreise-Spezialisten zu buchen. Besonders im Ausland hat das den Vorteil, dass meist auch ein Fahrrad, Pedelec oder E-Bike geordert werden und man bei weiteren Strecken bequem mit dem Flugzeug anreisen kann. Man kennt die Route der Tour von Anfang an und hat ein sicheres Bett für die Nacht. Und wer will, kann sein Gepäck von Hotel zu Hotel transportieren lassen.

Andreas Reiners / glp