Zuschuss für Zahnersatz wird erhöht

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Bei neuen Kronen, Brücken oder Prothesen im Mund kann es ganz schön teuer werden. Je nach Material, Art und Umfang der Versorgung kommen schnell vierstellige Summen zusammen. Und: Patienten müssen bei Zahnsanierungen einen hohen Eigenanteil leisten. Wie man den möglichst niedrig hält, weiß die Verbraucherzentrale NRW.

Der entscheidende Punkt: Wer eine Behandlung seiner Zahnprobleme noch etwas verschieben kann, profitiert von einer künftigen Neuregelung. Denn ab 1. Oktober 2020 bekommen gesetzlich Krankenversicherte für Zahnersatz mehr Geld von der Krankenkasse. “Der Festzuschuss wird von 50 auf 60 Prozent erhöht”, so die Experten.

Konkret heißt das: Patienten werden bei den Kosten für die Regelversorgung entlastet. So wird die von allen gesetzlichen Kassen vereinbarte Basisversorgung bezeichnet, die alle nötigen Leistungen abdeckt – und zwar von der Einzelzahnlücke bis zur Vollprothese. Zusätzliche Extras wie Keramik bei Kronen oder Brücken oder ein Goldinlay müssen weiterhin aus eigener Tasche bezahlt werden.

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“Die Gelegenheit ist günstig: Wer nicht an akuten Schmerzen leidet, die einen sofortigen Zahnersatz erfordern, für den kann es sich lohnen, mit einer planbaren Behandlung bis Oktober oder später zu warten”, so die Verbraucherschützer.

Ihr Rechenbeispiel: Eine Brücke für einen fehlenden Zahn im Seitenzahnbereich schlägt bei der Basisversorgung aus Nicht-Edelmetall mit rund 750 Euro zu Buche. Der Zuschuss dafür steigt ab Oktober von 375 auf 450 Euro, mit Bonusheft auf bis zu 562 Euro. Bei einer Keramikbrücke oder einem Implantat dagegen erhöht sich der Eigenanteil deutlich. Der Grund: Der Zuschuss bleibt gleich, aber die Gesamtkosten können auf circa 1.500 oder 3.500 Euro steigen.

Rudolf Huber