
Ludwigsburg – Der Arbeitsmarkt im Landkreis Ludwigsburg zeigt im März 2025 leichte Entspannungstendenzen, bleibt jedoch weiter unter Druck. Laut aktueller Mitteilung der Agentur für Arbeit Ludwigsburg waren im März insgesamt 13.067 Menschen arbeitslos gemeldet – das sind 62 Personen weniger als im Februar, aber 1.281 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote sank geringfügig um 0,1 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent (Vorjahr: 3,8 Prozent).
Die regionale Lage bleibt angespannt: Auch in der Region Stuttgart mit den Agenturbezirken Göppingen, Ludwigsburg, Stuttgart und Waiblingen lag die Arbeitslosenquote mit 4,9 Prozent noch immer über dem Vorjahreswert von 4,4 Prozent.
Martin Scheel, Leiter der Arbeitsagentur Ludwigsburg, sieht die Entwicklung kritisch: „Der Arbeitsmarkt ist weiterhin unter Druck. Eine schwache Arbeitskräftenachfrage und sich weiter abzeichnende Arbeitsplatzverluste im Verarbeitenden Gewerbe einerseits sowie fehlende Fachkräfte in vielen Branchen andererseits wirken sich negativ auf den Arbeitsmarkt aus. Eine Frühjahrsbelebung ist nicht in Sicht.“
Positiv fällt hingegen auf, dass im März 3.046 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten – 970 davon durch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit. Dies bedeutet einen Anstieg von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Gleichzeitig haben sich 2.997 Menschen neu arbeitslos gemeldet, darunter 1.203 aus Erwerbstätigkeit.
Für eine leichte Entlastung sorgte der Bereich der Grundsicherung. Das Jobcenter meldete im Rechtskreis Sozialgesetzbuch II einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vormonat. Dennoch zeigt sich insgesamt: Die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt bleiben bestehen, und eine echte Trendwende ist aktuell nicht in Sicht.
red