Die professionellen Auto-Kaltverformer von Euro NCAP haben wieder zugeschlagen – und nach ihren Crashtests meist gute Noten verteilt. Es gab aber auch zwei krasse Negativ-Ausreißer. So schnitten Audi Q3, BMW X5, Hyundai Santa Fe, Jaguar I-Pace, Peugeot 508, Volvo V60 S60 jeweils mit der Bestwertung von fünf Sternen ab. Fiat Panda und Jeep Wrangler kamen auf keinen und einen Stern.
Das E-SUV aus England schaffte beim Insassenschutz für Erwachsene 91 Prozent der Maximalpunktzahl, beim Insassenschutz für Kinder und bei den Sicherheitsassistenten 81 Prozent. “Maximale Punkte vergaben die Prüfer sowohl für den Seitenaufprall, als auch für den besonders anspruchsvollen Pfahlaufpralltest, bei dem das Fahrzeug mit 32 km/h seitlich gegen einen Pfeiler prallt”, freuen sich die Jaguar-Techniker. Und bei Hyundai heißt es, die positive Schlussbewertung ergebe sich aus guten Noten in allen vier Bewertungskategorien, speziell aber bei der Sicherheit von erwachsenen Insassen und Kindern. Euro NCAP stellte allerdings Airbag-Probleme in Verbindung mit dem Panoramadach fest, die inzwischen bei neuen Fahrzeugen abgestellt wurden. Beim X5 monierten die Tester Probleme beim Knieairbag.
Doch was ist bei den beiden Durchfallern aus dem Hause FCA los? Die Techniker von Euro NCAP monieren beim nicht mehr ganz taufrischen Panda, er könne gerade mal mit einem Gurtwarner aufwarten und bekomme deshalb nicht einmal einen Stern – ein Negativ-Rekord, den zuletzt im Jahr 2017 ausgerechnet der Fiat Punto geschafft hatte. Anders sieht die Situation beim einsternigen Jeep Wrangler aus. Denn der sei, so die Crash-Profis, ein komplett neues Fahrzeug, das nur über einen Gurtwarner und einen Tempomaten, aber über keinerlei Fahrer-Assistenten verfüge und deshalb um Welten hinter seinen Mitbewerbern rangiere. mid/rhu