Home-Office: Ausstattung weiter ausbaufähig

ANZEIGE

 Das Arbeiten im Heimbüro hat sich zwar seit März 2020 weiterentwickelt. Dennoch sind mehr als die Hälfte (51 Prozent) derjenigen, die von zu Hause aus arbeiten, der Meinung, dass ihr Arbeitsplatz ihren Bedürfnissen nicht in vollem Umfang entspricht. Das ergibt eine von Epson initiierte Studie.

In den Monaten seit den ersten Lockdowns gab mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Befragten an, an allen möglichen Orten in der Wohnung gearbeitet zu haben, etwa in Schlafzimmer, Flur, Badezimmer und auf der Toilette, auf dem Dachboden oder im Garten. Eine Minderheit hat sogar in ihren Autos gearbeitet (6 Prozent).

Mehr als die Hälfte (52 Prozent) erklärte, andere Vorrichtungen als einen Schreibtisch zur Arbeit genutzt zu haben. Dazu gehören der Boden, Kisten oder Kästen, das Bügelbrett, das Sofa und das Bett.

ANZEIGE

Zuhause Arbeitende hatten auch mit vielen Ablenkungen zu kämpfen. Anlieferungen scheinen das größte Problem zu sein, da 64 Prozent der Befragten bei wichtigen Anrufen oder Aufgaben unterbrochen wurden, weil es an der Tür klingelte. 30 Prozent wurden durch den ständigen Kampf mit der Heizung abgelenkt: Es war entweder zu heiß oder zu kalt.

Außerdem griffen die Befragten auf laut Epson “ungewöhnliche Verhaltensweisen” zurück. Über ein Drittel (34 Prozent) schalteten während eines Online-Meetings Kamera und Mikrofon ab, um andere Dinge zu erledigen, etwa ins Bad zu gehen oder sich ein Getränk zu holen. Ein weiteres Viertel (26 Prozent) nahm Anrufe in Unterwäsche oder im Schlafanzug entgegen.

Deborah Hawkins, Direktor der Keypoint Intelligence’s Office Group: “In der Zeit, als vermehrt im Heimbüro gearbeitet wurde, wurden Motivation und Produktivität überprüft. Die mit der richtigen Ausstattung schnitten dabei nicht schlecht ab.” Wenn jedoch die geeignete Büroausstattung fehle, seien negative Auswirkungen nicht von der Hand zu weisen.

Dies spiegelt sich auch in der Studie wider, denn 38 Prozent gaben an, einen neuen oder besseren Stuhl zu benötigen, 35 Prozent möchten einen besseren Monitor und mehr als ein Viertel (26 Prozent) sagen, dass sie einen neuen Drucker benötigen.

Rudolf Huber / glp