Vier Tage nach der Einweihung wurde die Lurchi-Figur im Salamander-Stadtpark Opfer von Vandalismus. Jetzt sucht die Stadt ein neues Zuhause für den Feuersalamander und setzt eine Belohnung von 500 Euro aus, um die Täter zu finden.
Kornwestheim. Die Freude über die neue Lurchi-Figur im Salamander-Stadtpark war von kurzer Dauer. Vier Tage nach der Einweihung – ein Moment, der Kornwestheim stolz machte – fiel der legendäre Feuersalamander Vandalismus zum Opfer. Am Samstagabend (14. Dezember) wurde Lurchi aus seiner Verankerung gerissen und am Seeufer zurückgelassen. Nun ist der Comic-Held vorerst ins Rathaus „umgezogen“, während die Stadt mit einer Belohnung und klaren Worten auf Tätersuche geht.
Am Montag (16. Dezember) wurde Lurchi ins Rathaus zurückgebracht, und die Stadt hat inzwischen Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Oberbürgermeister Nico Lauxmann verurteilte die Tat deutlich: „Es kann nicht sein, dass die Handlung weniger die Freude vieler trübt. Wir lassen uns von diesen Vorfällen nicht entmutigen.“
500 Euro Belohnung für Hinweise
Die Stadtverwaltung unterstützt den Zeugenaufruf der Polizei und hat eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur Ergreifung der Täter führen. Beobachtungen oder Informationen können beim Fachbereich Sicherheit und Ordnung unter der Telefonnummer 07154-202-8340 oder per E-Mail an sicherheit.ordnung@kornwestheim.de gemeldet werden.
Zukunft der Lurchi-Figur und gesellschaftlicher Dialog
Neben der Aufarbeitung des Vorfalls plant die Stadtverwaltung, gemeinsam mit den städtischen Gremien zu entscheiden, wie und wo Lurchi künftig wieder aufgestellt werden kann. Dabei sollen auch die Kosten für die Reparatur geklärt werden.
Oberbürgermeister Lauxmann kündigte außerdem an, dass der Vorfall Anlass für eine breitere gesellschaftliche Diskussion sein soll. Ziel sei es, Lösungen zu entwickeln, wie Kornwestheim lebens- und liebenswert bleiben kann: „Wir wollen im Dialog Maßnahmen erarbeiten, um Hürden abzubauen, Demokratie zu stärken und das Miteinander zu fördern.“
Appell an die Gemeinschaft
Lauxmann rief zugleich zu Besonnenheit auf: „Es steht außer Frage, dass dieses Verhalten nicht akzeptabel ist. Trotzdem sollten wir uns nicht in Wut verlieren. Kornwestheim hat in der Vergangenheit gezeigt, wie stark Zusammenhalt macht – diesen Geist sollten wir bewahren.“
red