Ludwigsburg – Die Hoffnungen auf einen EM-Titel sind für die deutsche Nationalmannschaft geplatzt. Am vergangenen Freitag unterlag die DFB-Elf im Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft nach Verlängerung mit 1:2 gegen Spanien. Nach regulären 90 Minuten stand es 1:1, doch ein spätes Tor von Mikel Merino in der 119. Minute besiegelte das Aus für das Team von Trainer Julian Nagelsmann.
Besonders umstritten war eine Szene zu Beginn der zweiten Halbzeit, die für große Empörung unter den deutschen Fans sorgte: Ein mögliches Handspiel von Marc Cucurella wurde vom Schiedsrichter nicht überprüft, was zu heftigen Diskussionen führte. Trotz dieser Kontroverse kämpfte die deutsche Mannschaft tapfer weiter, konnte aber letztlich den entscheidenden Treffer der Spanier nicht verhindern.
Auch in Ludwigsburg fieberten die Fans mit der Nationalmannschaft mit. Die Stadtverwaltung Ludwigsburg hatte nach intensiven Gesprächen mit den Fraktionen des Gemeinderats entschieden, dieses Fußball-Highlight mit einem Public Viewing auf dem Rathaushof zu feiern. Tausende Anhänger versammelten sich, um die DFB-Elf anzufeuern. Unter ihnen war auch Oberbürgermeister Matthias Knecht, der im Deutschlandtrikot die Mannschaft lautstark unterstützte. Die Stimmung war zunächst ausgelassen, wurde jedoch nach dem späten Gegentor von Merino gedämpfter.
Der Blick richtet sich nun auf die bevorstehenden Halbfinals der Europameisterschaft. Am Dienstag trifft Spanien auf Frankreich, während England gegen die Niederlande antritt. Für die deutschen Fans bleibt die Enttäuschung über das erneute frühe Ausscheiden, doch die Hoffnung auf zukünftige Erfolge lebt weiter.
Oberbürgermeister Knecht zeigte sich dennoch optimistisch: „Wir sind stolz auf unsere Mannschaft und werden sie weiterhin unterstützen. Der Zusammenhalt und die Begeisterung der Fans hier in Ludwigsburg sind beeindruckend und zeigen, wie sehr der Fußball unser Land bewegt.“
Während die EM ohne die deutsche Mannschaft weitergeht, bleibt die Vorfreude auf die kommenden internationalen Turniere und die Hoffnung, dass die DFB-Elf beim nächsten Mal wieder stärker zurückkehrt.
red