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Ein Pavillon zieht ein: Neuer Gastro-Hotspot auf dem Arsenalplatz nimmt Gestalt an

Von Ayhan Güneş

Noch steht der Pavillon leer, doch schon bald soll er zum neuen Lieblingsort vieler Ludwigsburger werden: Zwei Gastronomen mit Erfahrung und Gespür für Atmosphäre wollen den Arsenalplatz mit Espresso, Panini, Aperol und Musik beleben. Der Sommer kann kommen – samt italienischer Leichtigkeit, mitten in der Stadt.

Ludwigsburg  – Noch ist kein Espresso durch die Siebträgermaschine gerauscht, noch kein Panino über die Theke gewandert – aber der Rahmen steht: Seit Freitagmittag ziert ein neuer, zwölf Meter langer Gastro-Pavillon den Ludwigsburger Arsenalplatz. Per Tieflader geliefert, mit einem Spezialkran sanft an seinen Platz gehoben – unter den Augen zahlreicher neugieriger Passanten. Was jetzt noch fehlt? Leben im Inneren. Und genau das wollen die beiden Betreiber schon bald einziehen lassen: Dinko Brkic und Moritz „Mauri“ Will – mit einem Lächeln und einer klaren Ansage: „Wir sind bereit!“

Zwei Freunde, ein Konzept – und ganz viel Geschmack

Hinter dem Projekt stehen zwei Gesichter, die in Ludwigsburg längst keine Unbekannten mehr sind. Dinko Brkic und Mauri Will – zwei Gastro-Macher mit Erfahrung, Leidenschaft und dem richtigen Gespür für gute Stimmung. Ihr Konzept? Überzeugend. Und offenbar konkurrenzlos gut: Aus insgesamt zwölf Bewerbern hat sich das Duo durchgesetzt. Bald sollen auf dem Arsenalplatz Panini, Tramezzini, Vesperplatten, Antipasti, Kuchen, Kaffee und Aperol Spritz über die Theke gehen – und das mitten im Grünen.

Eröffnung am 6. und 7. Juni – Vorfreude inklusive

Zwar fehlen noch Küche, Theke und Feinschliff – aber Brkic bleibt gelassen: „Wir sind voll im Zeitplan. Und wir freuen uns jetzt schon auf die ersten Gäste.“ Die offizielle Eröffnung ist für das Wochenende vom 6. und 7. Juni geplant. Dann soll der Arsenalplatz nicht nur optisch, sondern auch kulinarisch zum neuen Anziehungspunkt der Innenstadt werden.

Zwölf Meter Holz, zwei Toiletten – und ganz viel Herzblut

Der neue Pavillon kommt mit einer eleganten Lerchenholzfassade, ist 12 Meter lang, 2,70 Meter breit und 3,60 Meter hoch. Innen: zwei Toiletten, genug Platz zum Arbeiten – und jede Menge Ideen.

Mehr als ein Kiosk – ein Ort zum Bleiben

Mit dem Umbau des Arsenalplatzes entsteht ein urbaner Rückzugsort mitten in der Stadt – mit viel Grün, Sitzgelegenheiten und nun auch: einem Gastro-Punkt mit Herz. „Beste Lage“, sagen die Betreiber – und die Chancen stehen gut, dass sie recht behalten. Wer im Sommer durch Ludwigsburg spaziert, dürfte hier nicht nur kurz verweilen – sondern gerne bleiben.


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Arsenalplatz Ludwigsburg: Neuer Gastro-Pavillon wird Herzstück des Stadtprojekts – Duo überzeugt mit Konzept


 

Arsenalplatz: Zweite Umbauphase beginnt – Stadt Ludwigsburg setzt auf Barrierefreiheit

Ludwigsburg – Im Juni 2025 soll der Arsenalplatz als grüner Treffpunkt für Ludwigsburgs Bürgerinnen und Bürger eröffnet werden. Bis dahin bleibt die Baustelle jedoch in Bewegung: Mit dem Start der zweiten Umbauphase am 3. Februar konzentrieren sich die Arbeiten auf die angrenzenden Gehwege entlang der Arsenal- und Wilhelmstraße. Neben neuen Belägen sind auch umfassende Maßnahmen für Barrierefreiheit geplant.

Geplante Maßnahmen zur Barrierefreiheit

Nach Angaben der Stadtverwaltung wird ein Bodenleitsystem für Menschen mit Sehbehinderungen eingebaut. An den Fußgängerampeln sollen Bordsteine an einer Seite auf 6 Zentimeter angehoben werden, um ertastbar zu bleiben. Daneben ist ein ebener Übergang vorgesehen, der Rollstuhlfahrern und Personen mit Rollatoren den Zugang erleichtern soll.

Sperrungen und Änderungen angekündigt

Arsenalstraße (3. Februar bis 21. März): Die Gehwegseite des Arsenalplatzes wird gesperrt, ebenso die Bushaltestelle „Arsenalplatz“ Richtung Rathaus. Als Alternative steht die Haltestelle „Rathaus“ zur Verfügung. Der Gehweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite und die Haltestelle Richtung Bahnhof bleiben in Betrieb.

Wilhelmstraße (24. März bis 2. Mai): Im Anschluss wird der Gehweg entlang der Wilhelmstraße gesperrt und umgebaut.

Fußgänger*innen sollen die Baustelle über die Gehwegbereiche entlang des Staatsarchivs umgehen können. Der Gebäudedurchgang bleibt laut Stadtverwaltung aufgrund laufender Fassadenarbeiten geschlossen.

Platzfläche bleibt eingeschränkt zugänglich

Die neu gestaltete Platzfläche mit den gepflanzten Bäumen bleibt zunächst abgesperrt. Laut Stadtverwaltung stehen dort noch Arbeiten an: Die Rasenflächen müssen angesät, ein Gastro-Pavillon errichtet und Material gelagert werden.

Eröffnung im Sommer angepeilt

Die Stadtverwaltung blickt zuversichtlich auf den weiteren Verlauf der Arbeiten. „Wir freuen uns sehr, dass die Arbeiten bisher so gut gelaufen sind und danken allen Beteiligten!“ erklärte Bürgermeister Sebastian Mannl. „Dank der tollen Leistungen können wir uns schon jetzt auf eine Eröffnung des Platzes im Juni freuen.“

red

Neuer Park für Ludwigsburg: Baustellenführungen auf dem Arsenalplatz starten

Ludwigsburg. Der Arsenalplatz, bislang als Parkplatz genutzt, wird aktuell in einen innerstädtischen Park umgestaltet. Wer sich über den Fortschritt der Bauarbeiten informieren möchte, kann an einer der beiden geplanten Baustellenführungen teilnehmen. Diese finden am Donnerstag, 30. Januar, sowie am Donnerstag, 6. Februar, jeweils um 16 Uhr statt.

Die Stadtverwaltung informiert während der Führungen über die bisher umgesetzten Maßnahmen und die noch ausstehenden Arbeiten. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung bis Sonntag, 26. Januar, erforderlich. Interessierte können sich per E-Mail an ziel@ludwigsburg.de mit Angabe des gewünschten Termins registrieren. Nach Bestätigung der Teilnahme wird der genaue Treffpunkt mitgeteilt. Festes Schuhwerk wird empfohlen.

Geplante Gestaltung

Der Arsenalplatz soll nach Abschluss der Arbeiten eine 8.000 Quadratmeter große Grünfläche mit einem Baumhain, Sitzgelegenheiten und einer Wasserfläche mit Fontänen umfassen. Zudem wird eine Fläche flexibel für Veranstaltungen nutzbar sein, und ein Gastro-Pavillon mit Toilettenanlage ist ebenfalls geplant.

Weitere Informationen zum Fortschritt der Umgestaltung bietet die Stadtverwaltung unter www.ludwigsburg.de/baustellen-tagebuch.

red

Arsenalplatz Ludwigsburg: Neuer Gastro-Pavillon wird Herzstück des Stadtprojekts – Duo überzeugt mit Konzept

Ludwigsburg – Der Arsenalplatz wird derzeit in einen Park mit viel Grün und Sitzgelegenheiten umgewandelt. Mit dem neuen Gastro-Pavillon soll die Attraktivität des Platzes zusätzlich gesteigert werden. Nach einem intensiven Auswahlprozess stehen die neuen Betreiber fest: Dinko Brkic und Moritz „Mauri“ Will werden das gastronomische Herzstück des Platzes übernehmen. Beide sind in der Ludwigsburger Gastro-Szene keine Unbekannten und bringen langjährige Erfahrung mit.

Eine Entscheidung mit Herz und Verstand

Die Stadt Ludwigsburg konnte aus insgesamt zwölf Bewerbungen aus dem Kreis Ludwigsburg und Stuttgart auswählen. Schließlich wurden vier vielversprechende Konzepte im Bauausschuss vorgestellt. „Alle Bewerber haben sich sehr gut präsentiert, was die Entscheidung nicht leicht gemacht hat,“ erklärte Baubürgermeisterin Andrea Schwarz.

Am Ende überzeugte das Duo Brkic und Will durch ihre große Motivation und ihr durchdachtes Konzept. „Beide werden ihren festen Arbeitsplatz in der Gastronomie aufgeben und möchten mit dem Pavillon durchstarten,“ so Schwarz. Neben einem attraktiven Speise- und Getränkeangebot legte die Stadt besonderen Wert auf soziale Kompetenz und innovative Ideen für Veranstaltungen auf dem Arsenalplatz.

Eröffnung im Sommer 2025 geplant

Der neue Arsenalplatz soll im Juni 2025 fertiggestellt werden, pünktlich zur Eröffnung des Gastro-Pavillons. Mit viel Grün, modernen Sitzgelegenheiten und kulinarischen Angeboten möchte die Stadt einen Ort schaffen, der zum Verweilen und Genießen einlädt.

Ein Blick in die Zukunft

Das Projekt ist Teil der Bemühungen, Ludwigsburg noch lebenswerter zu gestalten. Der Arsenalplatz, einst als reine Verkehrsfläche genutzt, wird mit der Umgestaltung und dem Pavillon zu einem neuen Treffpunkt im Herzen der Stadt. „Der Pavillon wird ein zentraler Anlaufpunkt, der nicht nur kulinarisch, sondern auch kulturell Akzente setzen kann,“ so Schwarz.

red

Bäume statt Parkplätze: Ludwigsburg pflanzt 60 Bäume am Arsenalplatz

Ludwigsburg wird grüner – und das mitten im Herzen der Stadt. Am Arsenalplatz, wo bisher Autos parkten, sprießen jetzt die ersten neuen Bäume. Bereits am Mittwoch, 6. November, wurden die ersten Bäume geliefert und eingepflanzt, die zweite Lieferung folgte am Donnerstag. Die Stadt hat sich nach eigenen Angaben dafür entschieden, die Pflanzungen im Spätherbst durchzuführen, da Bäume in der Vegetationsruhe besser anwachsen.

Insgesamt werden am Arsenalplatz 60 Bäume stehen, darunter 31 Blauglockenbäume, neun Vogelkirschen und elf Kastanien, die zusammen einen dichten Baumhain bilden. „Dieser Hain bietet ein schattiges Dach und lädt mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten zum Verweilen ein“, so Bürgermeister Sebastian Mannl.

Zentrum des neuen Parks wird ein „Baumhain“ mit 51 Bäumen sein, darunter neben den neu gepflanzten Bäumen auch 11 ältere Kastanien. Der neue Schnurbaum wird in der Grünfläche vor dem Staatsarchiv gepflanzt und ergänzt dort das bestehende Ensemble aus drei Schnurbäumen und Kastanien. Zwei weitere Kastanien stehen auf der Multifunktionsfläche in Nähe der Wilhelmstraße.

Für die Bäume wurde einiges an Aufwand betrieben: In den Pflanzgruben finden sich spezielle Substrate, und Bewässerungs- sowie Lüftungssysteme sollen den Bäumen in den ersten fünf bis sieben Jahren regelmäßiges Gießen ermöglichen. Eine Zisterne auf dem Arsenalplatz wird Regenwasser sammeln, das später zur Bewässerung genutzt wird. Im gesamten Baumhain sorgt eine wassergebundene Wegedecke für die Rückhaltung und Verdunstung von Regenwasser, um die Umgebung an heißen Tagen abzukühlen.

Neben den geplanten Pflasterarbeiten wird im nächsten Jahr auch ein Gastronomiepavillon mit WC-Anlage den neuen Arsenalplatz bereichern. „Wir freuen uns schon sehr auf den neuen Arsenalplatz“, erklärte Bürgermeister Mannl. „Er leistet einen großen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung und wird mit Sicherheit ein beliebter Treffpunkt in der Stadt.“

red

Arsenalplatz Ludwigsburg: 30 Tonnen schwerer Brunnenschacht eingebaut

Ludwigsburg – Aus einem grauen Parkplatz soll eine grüne Oase entstehen: Der Umbau des Arsenalplatzes zu einem innerstädtischen Park schreitet weiter voran. Ein zentraler Baustein dieses Projekts ist das neue Wasserspiel, dessen Herzstück – ein 30 Tonnen schwerer Brunnenschacht – in dieser Woche installiert wurde. Damit ist ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht, um den Arsenalplatz bis Herbst 2025 in eine attraktive und moderne Parklandschaft zu verwandeln.

Der Brunnenschacht, der unauffällig unter dem Pflaster liegen wird, beherbergt die gesamte Steuerungstechnik sowie ein Wasserreservoir und eine Filteranlage. Künftig sollen aus 20 Bodendüsen auf einer Fläche von 37 mal 4,20 Metern feine Wasserfontänen in die Höhe schießen. So wird das Fontänenfeld nicht nur optisch beeindrucken, sondern auch für eine erfrischende Abkühlung an heißen Tagen sorgen.

„Mit dem Fontänenfeld entsteht ein innerstädtischer Anziehungspunkt – insbesondere für Familien mit Kindern““, sagt Katharina Hofmann, Leiterin der Abteilung Grünflächen und Ökologie.

Neben dem Wasserspiel ist auch ein Pavillon mit Kiosk und weiteren Sitzgelegenheiten geplant. Insgesamt sollen rund 60 neue Bäume gepflanzt und eine moderne Infrastruktur mit Ladestationen für E-Fahrzeuge sowie Abstellplätzen für Fahrräder geschaffen werden. Auf der 8.000 Quadratmeter großen Fläche wird damit ein Ort entstehen, der sowohl zum Verweilen als auch für Veranstaltungen genutzt werden kann.

Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich mit Ideen und Vorschlägen für die Nutzung des neuen Platzes an die Stadtverwaltung zu wenden. Geplant sind bereits erste Veranstaltungen wie Yoga-Kurse, Straßenmusik oder kulinarische Märkte. Der Arsenalplatz soll damit nicht nur grüner, sondern auch lebendiger werden.

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 4,8 Millionen Euro, von denen die Stadt Ludwigsburg 3,6 Millionen Euro trägt. Der Bund unterstützt das Vorhaben als Teil seiner Klimaanpassungsmaßnahmen. Bis zur Fertigstellung im Herbst 2025 bleibt die Fläche allerdings noch eine Baustelle.

red

Umbau des Arsenalplatzes: Stadt Ludwigsburg sucht kreative Veranstaltungsideen

Ludwigsburg – Eine grüne Oase mitten in der Stadt: Ab Juni 2025 soll der Arsenalplatz in neuem Glanz erstrahlen. Auf einer Fläche von 8.000 Quadratmetern entstehen schattige Sitzgelegenheiten unter vielen Bäumen – der perfekte Ort, um zu verweilen und die Natur zu genießen. Doch damit nicht genug: Der Platz soll zugleich ein lebendiger Treffpunkt für vielfältige Veranstaltungen werden. Um das Potenzial des neuen Stadtplatzes voll auszuschöpfen, sucht die Stadtverwaltung ab sofort nach kreativen Veranstaltungskonzepten.

„Wir wollen ein abwechslungsreiches Programm schaffen, das den Platz belebt und für alle Generationen attraktive Angebote bereithält“, heißt es aus der Stadtverwaltung. Denkbar seien Veranstaltungen wie „Fit im Park“, Mitternachts-Flohmärkte, kulinarische After-Work-Events oder eine Silent Disco. Auch Straßenmusik, Yoga-Sessions und kleinere Aktionen sollen auf dem Arsenalplatz eine Bühne finden. Veranstaltungen sind dabei an allen Wochentagen möglich, sowohl nachmittags als auch in den Abendstunden – und sogar in den Wintermonaten könnte der Platz mit kreativen Konzepten zu einem beliebten Anziehungspunkt werden.

Konzepte gesucht: So können Sie sich beteiligen

Bürgerinnen und Bürger sowie Veranstalter sind eingeladen, ihre Ideen und Veranstaltungsvorschläge einzureichen. „Es geht uns um Vielfalt. Egal ob Straßenmusik, ein gemütliches Miteinander bei einem kulinarischen Event oder sportliche Aktivitäten – wir freuen uns auf die unterschiedlichsten Impulse“, so die Stadtverwaltung weiter. Interessierte können ihre Ideen mit einer kurzen Beschreibung und – falls bereits vorhanden – möglichen Wunschterminen per E-Mail an ziel@ludwigsburg.de senden. Weitere Informationen finden Interessierte auch online unter: www.ludwigsburg.de/arsenalplatz-veranstaltungen.

red

Messerangriff am Arsenalplatz in Ludwigsburg: 24-Jähriger bei Gewalteskalation zweier Gruppen schwer verletzt

LUDWIGSBURG – Eine Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen junger Männer führte am Freitagabend (30.08.2024) in der Ludwigsburger Innenstadt zu einem größeren Polizeieinsatz. Gegen 18.15 Uhr alarmierten mehrere Zeugen die Polizei, nachdem sie beobachtet hatten, wie es zu einem Streit kam, bei dem auch ein Messer zum Einsatz gekommen sein soll.

Wie es in der Mitteilung heißt, traf die Polizei in der Arsenalstraße auf fünf Personen, darunter ein 24-jähriger Mann, der bereits schwer verletzt war. Er hatte eine Stichverletzung erlitten und wurde vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde.

Ersten Ermittlungen zufolge waren die beiden Gruppen zuvor am Bahnhof in Ludwigsburg aufeinandergetroffen. Die Auseinandersetzung eskalierte, als eine kleinere Gruppe von vier Personen von einer größeren Gruppe von etwa zehn bis fünfzehn Personen mit Pfefferspray angegriffen wurde. Die vier jungen Männer im Alter von 24 und 25 Jahren ergriffen die Flucht, wurden jedoch von der größeren Gruppe verfolgt.

Im Bereich des Arsenalplatzes kam es schließlich zu der Eskalation: Ein Täter aus der größeren Gruppe verletzte einen der 24-Jährigen mit einem Messer schwer. Ein 25-Jähriger, der ihm zur Hilfe eilte, wurde ebenfalls angegriffen, gestoßen und geschlagen. Anschließend flüchteten die Angreifer zu Fuß in Richtung Solitudestraße.

Die Polizei sucht nun nach den Tätern, von denen bislang nur vage Beschreibungen vorliegen. Der Messerträger wurde als Jugendlicher zwischen 15 und 17 Jahren mit langen Haaren, einer langen, dunkelgrünen Hose und einem schwarzen Oberteil mit reflektierenden Punkten beschrieben. Zwei weitere Verdächtige, ebenfalls etwa 17 Jahre alt, trugen schwarze Kapuzenpullover bzw. graue Oberteile und hatten ebenfalls lange Haare.

Die sofort eingeleiteten polizeilichen Fahndungsmaßnahmen führten bisher nicht zum Auffinden der Verdächtigen. Das Polizeirevier Ludwigsburg ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung und bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich unter Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Arsenalplatz in Ludwigsburg: 32.000-Liter-Zisterne soll 41 Bäume mit Regenwasser versorgen

Ludwigsburg Auf dem Arsenalplatz in Ludwigsburg wird weiter intensiv gearbeitet, um den ehemaligen Parkplatz im Herzen Ludwigsburg in einen grünen Park zu verwandeln. Eine der jüngsten Maßnahmen ist der Einbau einer großen Zisterne zur Sammlung von Regenwasser, das für die Bewässerung der Pflanzen genutzt werden soll.

Die Zisterne, die etwa 8,50 Meter lang, 2,50 Meter breit und 2,50 Meter hoch ist, wurde auf der südlichen Seite des Platzes in eine Grube eingebaut. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird sie unter dem Pflasterbelag verborgen sein. Das Regenwasser wird über die Regenrinnen des Staatsarchivs und durch einen direkten Anschluss an die Fallrohre in die Zisterne geleitet. Die Gesamtkosten für die Installation der Zisterne belaufen sich auf rund 25.000 Euro, teilt die Stadtverwaltung mit.

Mit einem Fassungsvermögen von 32.000 Litern kann die Zisterne genügend Wasser speichern, um sieben Bewässerungsgänge für die 41 neu gepflanzten Bäume auf dem Platz zu ermöglichen. Jeder Baum benötigt jährlich 20 bis 25 Bewässerungen mit jeweils 120 Litern Wasser. Mit drei Füllungen der Zisterne pro Jahr kann die Bewässerung der Bäume auf dem Arsenalplatz vollständig durch gesammeltes Regenwasser gedeckt werden.

Sobald die Bäume nach fünf bis sieben Jahren keine zusätzliche Bewässerung mehr benötigen, kann das gesammelte Regenwasser für andere neu gepflanzte Bäume in der Innenstadt verwendet werden. Sollte die Zisterne voll sein, wird das überschüssige Wasser in die Kanalisation geleitet.

Zusätzlich wird eine sogenannte wassergebundene Wegedecke im Baumhain des Parks installiert. Diese besteht aus einer Splitt-Sand-Mischung, die Regenwasser aufnehmen und über Verdunstung wieder an die Umgebung abgeben kann, was einen kühlenden Effekt erzeugt. Diese Wegedecke ist besonders für stark genutzte Flächen unter Bäumen geeignet, da sie bei Trockenheit und Nässe widerstandsfähiger ist als Rasenflächen.

„Dem Regenwassermanagement kommt in Zeiten, in denen Perioden mit Hitze und Trockenheit zunehmen, eine immer wichtigere Rolle zu“, betont Ulrike Schmidtgen, Leiterin des städtischen Fachbereichs Tiefbau und Grünflächen und der Stadtentwässerung Ludwigsburg (SEL). „Beim Arsenalplatz sind wir für die Zukunft sehr gut aufgestellt.“

red

Mehr Beton als Bäume: Viele Städte bestehen DUH-Hitze-Check nicht – Ludwigsburg auch betroffen

Ludwigsburg – Der aktuelle „Hitze-Check“ der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat deutliche Schwachstellen in der Klimaanpassung deutscher Städte offengelegt. Die Untersuchung, die 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern unter die Lupe nahm, zeigt alarmierende Trends: Viele Städte, darunter auch Ludwigsburg, sind stark versiegelt und bieten zu wenig kühlende Grünflächen. Diese Situation wird durch den anhaltenden Flächenverbrauch weiter verschärft. Täglich werden in Deutschland über 50 Hektar Fläche für Siedlungen und Verkehr versiegelt, was jährlich einer Fläche von der Größe Hannovers entspricht.

Ludwigsburg erhielt im Rahmen dieser Untersuchung eine “Rote Karte” und zählt somit zu den Städten mit besonders kritischer Versiegelung und mangelndem Grünvolumen. Diese Kombination macht die Stadt besonders anfällig für die Auswirkungen extremer Hitzewellen, die durch die Klimakrise häufiger und intensiver werden. Der Verlust großer, kühlender Bäume und der Mangel an Grünflächen erhöhen das Risiko von Hitzestress und beeinträchtigen die Lebensqualität der Bewohner erheblich.

Doch Ludwigsburg steht mit diesem Problem nicht allein da. Die Analyse zeigt, dass viele Städte in Deutschland unter ähnlichen Bedingungen leiden. Besonders betroffen sind neben Ludwigsburg auch Städte wie Ludwigshafen, Heilbronn, Regensburg, Worms, Mainz und Ingolstadt, die ebenfalls hohe Versiegelungsgrade aufweisen und wenig Grünflächen besitzen. Die Erkenntnisse der DUH werfen ein Schlaglicht auf ein landesweites Problem, das dringend angegangen werden muss.

Die DUH fordert daher ein klares Ziel: Die Versiegelung soll bis 2035 gestoppt werden, um Städte wieder lebenswerter zu machen. Die Untersuchung verdeutlicht auch die Vielfalt der städtischen Reaktionen auf die Klimakrise. Während einige Städte wie Detmold, Ratingen und Potsdam durch ihre Bemühungen, Grünflächen zu erhalten und auszubauen, positiv hervorgehoben werden, stehen andere Städte vor größeren Herausforderungen, ihre Stadtentwicklung nachhaltiger zu gestalten.

Ein landesweites Problem: Beton und Asphalt statt Grün
Neben Ludwigsburg, das in der Analyse der DUH eine “Rote Karte” erhielt, gibt es zahlreiche andere Städte, die aufgrund hoher Flächenversiegelung und mangelnder Grünflächen unter den Folgen von Hitzeinseln leiden. Städte wie Heilbronn, Regensburg und Ingolstadt schneiden ähnlich bzw. schlechter ab. In diesen urbanen Räumen führt der Mangel an kühlendem Grün und das Übermaß an betonierten Flächen zu einer erhöhten Belastung der Bewohner während Hitzewellen.

Vergleichsweise positive Beispiele und gemischte Befunde
Es gibt jedoch auch Städte, die sich durch eine bessere Anpassung an die klimatischen Herausforderungen auszeichnen. Städte wie Detmold, Ratingen und Potsdam erhielten „Grüne Karten“ für ihre Bemühungen um weniger Versiegelung und mehr Grünvolumen. Andererseits gibt es Städte wie Sindelfingen oder Kaiserslautern, die trotz hoher Versiegelung durch ihre Grünflächen eine „Gelbe Karte“ erhielten. Dies zeigt, dass das Problem nicht überall gleichermaßen gravierend ist.

DUH fordert umfassende Maßnahmen
Die DUH fordert bundesweit einheitliche Maßnahmen zur Begrünung und Entsiegelung. Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, erklärt: „Wir fordern von der Bundesregierung ein rechtlich verbindliches Ziel, die Flächenversiegelung in Deutschland bis spätestens 2035 zu stoppen. In Zeiten der Klimakrise brauchen unsere Städte unversiegelte Böden zur Versickerung von Wasser und Grünflächen zur Kühlung.“ In diesem Zusammenhang fordert die DUH zusammen mit dem GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg einen Stopp des Flächenfraßes bis 2035 sowie verbindliche Grünanteile in Städten, um sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit der Bewohner zu schützen.

Klimaanpassung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Frank Winkler vom GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg betont: „Gesundheit ist untrennbar mit den klimatischen Umweltbedingungen verbunden. Menschen brauchen Erholungsorte in ihrem engsten Lebensumfeld. Dazu braucht es in unseren Städten mehr Platz für Grünflächen, die für ein gutes Klima und saubere Luft sorgen.“ Diese Aussage unterstreicht die Notwendigkeit, mehr städtische Grünflächen zu schaffen, um die Lebensqualität zu sichern.

Ludwigsburgs Pläne für eine grünere Zukunft
Die Stadtverwaltung von Ludwigsburg hat bereits konkrete Maßnahmen ergriffen, um die Lebensqualität und das Stadtklima zu verbessern. Seit Ende April ist der Arsenalplatz im Herzen der Stadt für den Umbau in eine grüne Oase gesperrt. Der Platz, der bisher als Parkplatz genutzt wurde, soll bis Herbst 2025 vollständig umgestaltet werden. Geplant ist die Schaffung eines 8.000 Quadratmeter großen Areals, das unter anderem einen Hain mit 60 Bäumen, Sitzgelegenheiten und eine Multifunktionsfläche umfasst. Diese soll nicht nur als Veranstaltungsort dienen, sondern auch als Wasserspielbereich, der insbesondere an heißen Tagen für Abkühlung sorgt. „Der Arsenalplatz wird ein Platz für alle,“ betont Baubürgermeisterin Andrea Schwarz. Die Maßnahme ist Teil des Sanierungsgebiets ZIEL (Zentrale Innenstadt-Entwicklung Ludwigsburg) und wird durch finanzielle Unterstützung von Bund, Land und dem Verband Region Stuttgart in Höhe von insgesamt 5,14 Millionen Euro ermöglicht. Die Fertigstellung des Arsenalplatzes ist für den Herbst 2025 vorgesehen.

Der Weg nach vorn: Ein gemeinsames Ziel
Während Ludwigsburg und andere stark betroffene Städte dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Situation benötigen, zeigt der Hitze-Check, dass es auch positive Beispiele gibt, von denen gelernt werden kann. Die Anpassung an den Klimawandel erfordert nicht nur von jeder Stadt spezifische Lösungen, sondern auch einen nationalen Rahmen, der eine nachhaltige und gesunde Stadtentwicklung unterstützt.

red

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