Von Porto bis Grundsteuer: Das sind die wichtigsten Änderungen im neuen Jahr

Im neuen Jahr kommen zahlreiche Änderungen auf die Bürger zu – von Preiserhöhungen beim Deutschlandticket und Briefporto bis hin zu neuen Regeln für Internetverträge und der Einführung der elektronischen Patientenakte. Auch bei der Grundsteuer und in der Pflegeversicherung gibt es Neuerungen. Ein Überblick.

So verteuert sich der Grundpreis für das “Deutschlandticket” ab Januar von 49 auf 58 Euro. Auch der Preis für den Standardbrief bei der Post steigt, von 85 auf 95 Cent. Die Postkarte soll künftig ebenfalls 95 Cent kosten, statt bisher 70 Cent, der Kompaktbrief 1,10 Euro (vorher: 1,00 Euro), der Großbrief 1,80 Euro statt 1,60 Euro und das Porto für den Maxibrief steigt um 15 Cent auf künftig 2,90 Euro. Gleichzeitig sieht das neue Postgesetz vor, dass Briefe ab 2025 länger unterwegs sein dürfen: 95 Prozent der Briefsendungen müssen künftig erst am dritten auf den Einlieferungstag folgenden Tag ankommen statt wie bisher am ersten oder zweiten.

Schneller werden dafür Überweisungen: Ab 9. Januar sind Banken und Sparkassen verpflichtet, “Echtzeitüberweisungen” zu empfangen und ab Oktober müssen sie ihren Kunden auch ohne Ausnahme ermöglichen, solche Zahlungen abzuschicken. Viele Banken bieten das schon jetzt an, allerdings teils noch gegen Aufpreis, der abgeschafft wird. Bei solchen “Echtzeitüberweisungen” kommt das Geld innerhalb von zehn Sekunden beim Empfänger an.

Wenn der Internetanschluss nicht die vertraglich vereinbarte Schnelligkeit und Bandbreite liefert, können Verbraucher die Rechnung für ihren Internetzugang ab dem neuen Jahr kürzen oder den Vertrag außerordentlich kündigen. Für das Festnetz-Internet hat die Bundesnetzagentur bereits konkrete Vorgaben und ein offizielles Mess-Tool erstellt, um eine zu langsame Internetleistung nachzuweisen. Voraussichtlich ab Frühjahr 2025 wird es auch konkrete Minderungsregelungen für Mobilfunk-Internetzugänge sowie Vorgaben zum genauen Nachweisverfahren geben. “Auf die Änderung im Mobilfunk sind wir besonders gespannt, da in diesem Bereich eine Minderung bisher nicht möglich ist”, heißt es dazu von der Verbraucherzentrale NRW.

Weniger Kabelsalat soll es durch die Umsetzung einer EU-Richtlinie geben, die nur noch einen Standard-Anschluss für Smartphones, Tablets und viele weitere mobile Kleingeräte vorschreibt – und zwar USB-C. Ein solcher Steckeranschluss muss künftig bei den entsprechenden neuen Geräten vorhanden sein.

Der bereits 2021 von der Bundesregierung eingeführte CO2-Preis steigt zum Jahreswechsel von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne. Das betrifft fossile Brennstoffe wie Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel. Beim Erdgas bedeutet das dann einen Anstieg von etwa einen viertel Cent pro Kilowattstunde, für eine Familie mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden entspricht das rund 52 Euro im Jahr. Nochmal 80 Euro Mehrkosten kommen allerdings bei einem solchen Verbrauch auch noch durch die höheren Gasnetzentgelte oben drauf.

Im Bereich Gesundheit startet ab 15. Januar 2025 die elektronische Patientenakte, zuerst allerdings in Modellregionen, und zwar in Hamburg, Franken und Teilen von NRW. Je nachdem wie die Pilotphase verläuft, soll die “ePA” möglicherweise schon ab März deutschlandweit nutzbar sein.

Der durchschnittliche Zusatzbeitrag, den die gesetzlichen Krankenkassen zusätzlich zum allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent erheben können, wird zum Jahreswechsel um 0,8 Prozent auf nun 2,5 Prozent erhöht. Jede Krankenkasse entscheidet allerdings selbst, ob und in welchem Umfang sie den Zusatzbeitrag anhebt. Neu im Gesundheitsbereich ist die Regelung, dass ab dem 1. Januar 2025 Amalgam nicht mehr für neue Zahnfüllungen verwendet werden darf – und zwar EU-weit.

In der Pflegeversicherung werden die Beiträge zum 1. Januar 2025 ebenfalls erneut angehoben, und zwar um 0,2 Prozentpunkte. Der Beitragssatz wird damit auf 3,6 Prozent der beitragspflichtigen Einnahmen festgesetzt, für Kinderlose erhöht er sich auf 4,2 Prozent.

Bei der Steuer gibt es dafür auch ein paar Entlastungen: Der Grundfreibetrag steigt für das Jahr 2025 um 312 Euro auf 12.096 Euro – Steuern muss nur zahlen, wer mehr verdient, und auch die Besteuerungskurven verändern sich dadurch. Der steuerliche Kinderfreibetrag wird um 30 Euro auf 3.336 Euro pro Elternteil angehoben, zudem wird das Kindergeld von bisher 250 Euro zum 1. Januar 2025 um 5 Euro auf 255 Euro pro Kind und Monat erhöht. Und Solidaritätszuschlag muss nur noch abführen, wer mindestens 39.900 Euro Lohnsteuer oder Einkommensteuer zahlt, die Freigrenze wird damit um 3.640 Euro erhöht.

Bislang konnten zwei Drittel der Aufwendungen für Kinderbetreuung, höchstens 4.000 Euro je Kind, für Dienstleistungen zur Betreuung eines zum Haushalt des Steuerpflichtigen gehörenden Kindes, in der Regel bis 14 Jahre, als Sonderausgaben berücksichtigt werden. Ab 2025 sind 80 Prozent möglich und bis zu 4.800 Euro je Kind.

Nicht unbedingt günstiger wird es für jeden Immobilienbesitzer und deren Mieter – also für im Grunde für alle: Ab dem 1. Januar 2025 wird die Grundsteuer auf Grundlage des seit Jahren umstrittenen reformierten Rechts erhoben. Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen und Niedersachsen haben dabei eigene Grundsteuer-Modelle eingeführt. Andere Länder weichen nur punktuell vom sogenannten Bundesmodell ab, und zwar Berlin, Bremen, Saarland und Sachsen im Bereich der Steuermesszahlen, Nordrhein-Westfalen, voraussichtlich Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein im Bereich des kommunalen Hebesatzrechts. Letztlich entscheiden aber überall die Gemeinden, welchen Hebesatz sie anwenden, meistens wird es unterm Strich wohl teurer als vorher.

Für Zigaretten steigt die Tabaksteuer auf 11,71 Cent je Stück und 19,84 Prozent des Kleinverkaufspreises, mindestens jedoch 24,163 Cent je Stück, für Feinschnitt gilt ein Steuertarif in Höhe von 57,85 Euro je Kilogramm und 17,20 Prozent des Kleinverkaufspreises, mindestens jedoch 121,51 Euro je Kilogramm, beides berechnet ohne Umsatzsteuer.

Die bisher vorgesehene steuerbefreite Menge für die Herstellung von Bier durch Haus- und Hobbybrauer wird von 2 hl auf 5 hl erhöht, die bisher bestehende Anzeigepflicht für die Brauvorgänge entfällt.

Für Photovoltaikanlagen, die nach dem 31. Dezember 2024 angeschafft, in Betrieb genommen oder erweitert werden, wird die für die Anwendung der Steuerbefreiung maximal zulässige Bruttoleistung auf 30 Kilowatt (peak) je Wohn- oder Gewerbeeinheit für alle Gebäudearten vereinheitlicht. Bisher war bei Gebäuden mit mehreren Wohn-/Gewerbeeinheiten nur 15 Kilowatt (peak)/je Wohn- oder Gewerbeeinheit die Grenze.

Firmen sollen sich untereinander ab sofort für gewöhnlich eine elektronische Rechnung (E-Rechnung) schicken, bis Ende 2026 gibt es aber noch Ausnahmen, für kleine Unternehmen bis 800.000 Euro Jahresumsatz bis Ende 2027. Ab dem 1. Januar 2025 müssen aber alle inländischen Unternehmer in der Lage sein, E-Rechnungen in Empfang nehmen zu können. Die Vorhaltung eines E-Mail-Postfachs ist hierfür ausreichend.

Und etwas Entbürokratisierung gibt es im neuen Jahr auch: Die handels- und steuerrechtlichen Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege werden für Unternehmen von zehn auf acht Jahre verkürzt.

red

Marco Beckbissinger wird weiteres ordentliches Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Ludwigsburg

Ludwigsburg – Der Verwaltungsrat der Kreissparkasse Ludwigsburg hat Marco Beckbissinger – vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Behörden – zum Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Ludwigsburg berufen. Er wird spätestens zum 1. Januar 2026 das bisherige Vorstandsteam verstärken und den Fokus auf den weiteren Ausbau des Privatkundengeschäfts legen. Das hat das Bankinstitut am Freitag bekanntgegeben.

Der 44-jährige Bankbetriebswirt ist derzeit Mitglied des Vorstands der VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall eG und verantwortet dort die Marktbereiche in der Region Heilbronn.

„Als früheres stellvertretendes Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Ludwigsburg ist Herr Beckbissinger dem Verwaltungsrat gut bekannt. Wir freuen uns, dass wir mit ihm einen versierten Bankexperten mit langjähriger Erfahrung als Vorstand für die Kreissparkasse Ludwigsburg gewinnen konnten“, sagte Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender Dietmar Allgaier nach der Wahl.

Beckbissinger ist 44 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Kinder. Er war seit seiner Ausbildung im Jahr 1996 bei der Kreissparkasse Ludwigsburg tätig. Nach dem Abschluss als Bankbetriebswirt (SBW) hat er die Privatkunden- und Führungslaufbahn eingeschlagen. Im Mai 2011 wurde er Regionaldirektor der damaligen Regionaldirektion Vaihingen/Enz. Von Januar 2018 bis April 2023 zeichnete er als Abteilungsdirektor für den Privatkundenstab verantwortlich. Im Januar 2022 wurde er vom Verwaltungsrat zum stellvertretenden Vorstandsmitglied berufen. Seit Mai 2023 verantwortet er als Vorstandsmitglied bei der VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall eG u. a. die Bereiche Retailkunden-/Filialgeschäft, Firmenkundengeschäft, Private Banking sowie das Baufinanzierungs-, Immobilien- und das Plattformgeschäft.

„Ich freue mich auf meine künftige Aufgabe. Die Kreissparkasse Ludwigsburg gehört zu den erfolgreichsten Sparkassen in Deutschland und ist hervorragend aufgestellt“, sagte Beckbissinger.

Zu den ersten Gratulanten gehörte der 1. stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende Gerd Maisch sowie der Vorstand der Kreissparkasse Ludwigsburg.

red

Geldabheben in der Wilhelmstraße endet in Horror: Unbekannter überfällt brutal Mann und Taxifahrer in Ludwigsburg

Ein geplanter Geldautomaten-Besuch in Ludwigsburg wurde am frühen Montagmorgen für einen 26-jährigen Mann zum Albtraum: Ein Unbekannter schlug ihn während des Geldabhebens brutal von hinten nieder. Ein herbeigeeilter Taxifahrer, der zur Hilfe kam, wurde ebenfalls angegriffen. Der Täter flüchtete schließlich mit einem Teil des Kleingeldes und der Bankkarte. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.

Ludwigsburg – Am frühen Montagmorgen (11.11.2024) gegen 01:15 Uhr wurde ein 26-jähriger Mann beim Geldabheben in einer Bankfiliale in der Wilhelmstraße unvermittelt Opfer eines brutalen Überfalls. Ein bislang unbekannter Täter schlug ihn während des Vorgangs mehrfach von hinten auf den Kopf. Der erschrockene Mann ließ seinen Geldbeutel fallen, sodass sich Münzgeld über den Boden verteilte.

Ein aufmerksamer Taxifahrer, der den 26-Jährigen zuvor zur Bank gebracht hatte, bemerkte die Attacke und eilte zur Hilfe. Doch der Täter griff auch den Taxifahrer an und schlug ihn ebenfalls. Nachdem der Angreifer von beiden Opfern abgelassen hatte, sammelte er einen Teil des Kleingeldes ein, entnahm die Bankkarte aus dem Automaten und flüchtete über die Wilhelmstraße in Richtung Stuttgarter Straße.

Der Angreifer wird als etwa 170 cm großer Mann mit dunkler Kleidung und südländischem Aussehen beschrieben, er trug einen Vollbart. Die Kriminalpolizei Ludwigsburg bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, sich unter Tel. 0800 110 225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Geldautomatensprengung vereitelt: Polizei nimmt Trio in Bietigheim-Bissingen fest

Bietigheim-Bissingen – Schlag gegen mutmaßliche Geldautomatensprenger: In den frühen Morgenstunden des Dienstags (05.11.2024) konnte die Polizei in Bietigheim-Bissingen offenbar einen geplanten Coup vereiteln. Drei Männer im Alter von 23, 23 und 26 Jahren wurden laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und der Polizeipräsidien Ludwigsburg und Stuttgart festgenommen. Sie sollen versucht haben, einen Geldautomaten der VR-Bank an der Buchstraße zu sprengen.

Umfangreiche Ermittlungen führten die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei auf die Spur des 26-jährigen bosnischen Staatsangehörigen und seiner beiden 23-jährigen kosovarischen Komplizen. Spezialkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz griffen schließlich gegen 02.30 Uhr zu und nahmen die Verdächtigen auf frischer Tat fest. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und Tatbeteiligungen der drei Festgenommenen laufen weiter.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart sollen die Festgenommenen am Mittwoch (06.11.2024) einem Haftrichter vorgeführt werden.

Verwendete Quellen: Staatsanwaltschaft Stuttgart, Polizeipräsidium Ludwigsburg und Polizeipräsidium Stuttgart

Commerzbank-Deal: Wurde die Bundesregierung von der UniCredit ausgetrickst?

Frankfurt/Main – Die Bundesregierung hat nach eigenen Angaben erst kurz vor dem Verkauf ihrer Commerzbank-Aktien erfahren, dass die italienische Bank Unicredit schon 4,5 Prozent der Anteile hielt und mit Erwerb des Aktienpakets des Bundes ihre Beteiligung an der Commerzbank auf neun Prozent ausbauen würde.

“Die Bundesregierung hat vom Bestehen eines Anteils der Unicredit an der Commerzbank erst erfahren, als die Finanzagentur die Auktion bereits unumkehrbar gestartet hatte”, meldete die FAZ am Freitag unter Berufung auf Regierungskreise.

Die Aussagen sind pikant, denn mit dem Zukauf hat sich die italienische Bank in eine starke Position für eine mögliche Komplettübernahme von Deutschlands zweitgrößter Bank gebracht. Diesen Ablauf bestätigte am Freitag auch eine Sprecherin der Behörde, die für den Bund die Kapitalmarkttransaktionen getätigt hat. Sie sagte der FAZ: “Die Finanzagentur hat gegen 17:30 Uhr das Bookbuilding gestartet. Erst kurz vor Closing hat die Finanzagentur davon Kenntnis erlangt, dass Unicredit bereits eine 4,5-porzentige Aktienbeteiligung an der Commerzbank hält. In einem solchen diskriminierungsfreien Verfahren, wie es eine ABB-Transaktion ist, kann eine solche Information keinen Einfluss auf die Zuteilung haben. Diese erfolgte allein nach wirtschaftlichen Kriterien. Die Unicredit hat bekanntermaßen das mit Abstand höchste Gebot abgegeben.”

Laut des Berichts soll Unicredit Fristen im Wertpapierhandelsgesetz so genutzt haben, dass der Bund bis zuletzt im Unklaren über die Absichten der Bank geblieben ist. Das Gesetz sieht vor, dass jemand, der Stimmrechtsanteile einer natürlichen oder juristischen Person aus Deutschland überschreitet oder unterschreitet, dies sowohl dem Emittenten als auch der Finanzaufsicht unverzüglich mitzuteilen hat. Unverzüglich heißt allerdings: Spätestens innerhalb von vier Handelstagen. Die erste Schwelle bei drei Prozent hätte Unicredit also schon Ende vergangener Woche überschreiten können, ohne bis Dienstag eine Meldung abgeben zu müssen.

Unicredit-Vorstandschef Andrea Orcel hatte am Donnerstag gesagt, die Bundesregierung habe vor dem Kauf der Unicredit von den schon erworbenen Anteilen gewusst. Dass der Verkaufsprozess allerdings – wie von der Regierung nun geschildert – schon begonnen hatte, habe er nicht gesagt, schreibt die Zeitung.

red

166 Jahre Engagement: Kreissparkasse Ludwigsburg ehrt scheidende Verwaltungsratsmitglieder

Ludwigsburg – In einer feierlichen Sitzung im September verabschiedete die Kreissparkasse Ludwigsburg (KSKLB) sechs ordentliche und acht stellvertretende Mitglieder des Verwaltungsrats. Zusammen brachten es die scheidenden Verwaltungsräte auf beeindruckende 166 Jahre Mitgliedschaft.

Fünf der ausscheidenden Mitglieder wurden für ihr langjähriges Engagement mit der silbernen Louis-Bührer-Medaille ausgezeichnet. Geehrt wurden Wilfried Breit (17 Jahre), Helmut Fischer (13 Jahre), Reinhold Noz (20 Jahre), Thomas Nytz (20 Jahre) und Manfred Zimmermann (10 Jahre). Manfred Hollenbach, der bereits im März nach 30 Jahren im Verwaltungsrat verabschiedet wurde, erhielt die goldene Louis-Bührer-Medaille. Die acht scheidenden stellvertretenden Mitglieder wurden mit einem Präsent geehrt.

Landrat Dietmar Allgaier, Vorsitzender des Verwaltungsrats, würdigte die Verdienste der Mitglieder: „Der Verwaltungsrat ist ein zentrales Organ der Kreissparkasse, in dem weitreichende Entscheidungen getroffen werden. Es freut mich sehr, dass wir so viele qualifizierte und engagierte Mitglieder haben, die sich über lange Jahre ehrenamtlich einbringen. Mein Dank gilt allen, die uns in der Vergangenheit unterstützt haben und denen, die sich für die kommende fünfjährige Amtszeit zur Verfügung gestellt haben.“

Die Zusammensetzung des neuen Verwaltungsrats, der im Anschluss seine konstituierende Sitzung abhielt, ist auf der Homepage der Kreissparkasse Ludwigsburg zu finden.” Unternehmensstruktur (ksklb.de)”

Neuer Sparkassenchef Neth in Ludwigsburg: Austausch mit Kreissparkassenvorstand und Kurzvisite bei ‘Louise’

Ludwigsburg, August 2024 – Ein besonderer Gast in der Barockstadt: Dr. Matthias Neth, frischgebackener Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg (SVBW), ließ es sich nicht nehmen, bei seinem Antrittsbesuch in Ludwigsburg persönlich das berühmte größte Sparschwein der Welt, die „Louise“, in Augenschein zu nehmen. Seit dem 1. Mai 2024 lenkt der in Stuttgart geborene und in Tübingen promovierte Jurist die Geschicke des SVBW – ein Anlass, den Austausch mit einer der größten Kreissparkassen des Landes zu vertiefen.

„Selbstverständlich führen mich meine Gespräche zunächst zu einer der größten Kreissparkassen in Baden-Württemberg und Deutschland, nämlich nach Ludwigsburg, um mich hier vor Ort über Aktuelles zu informieren. Zudem eine schöne Gelegenheit, um das größte Sparschwein der Welt, die Louise, in Augenschein zu nehmen.“, sagte Neth mit einem Schmunzeln.

Dr. Heinz-Werner Schulte, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigsburg, begrüßte den neuen SVBW-Präsidenten herzlich: „In einer Zeit des dynamischen Wandels gewinnt der Zusammenhalt im Verbund immer mehr an Bedeutung. Große Herausforderungen kann man noch besser mit vereinten Kräften meistern. Dabei unterstützen wir uns mit unseren Kernkompetenzen gegenseitig, um erfolgreich die Zukunft zu gestalten. Davon profitieren nicht zuletzt unsere Firmen- und Privatkunden sowie alle Mitarbeitenden.“

Auch Landrat Dietmar Allgaier, Verwaltungsratsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigsburg, sowie die Vorstandsmitglieder Thomas Raab und Thomas Geiger nutzten die Gelegenheit, um Dr. Neth über die neuesten Entwicklungen in der Kreissparkasse zu informieren.

Zum Abschluss versprach Dr. Neth, spätestens zum 175. Jubiläum der Kreissparkasse Ludwigsburg im Jahr 2027 erneut vorbeizuschauen, fügte er hinzu und natürlich, um zu sehen, wie “Louise” bis dahin weitergewachsen ist.

red

Kreissparkasse Ludwigsburg: Wachstum und Gemeinsinn in herausfordernden Zeiten

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Die Kreissparkasse Ludwigsburg hat auch im Geschäftsjahr 2023 ihre Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen erzielte das führende Finanzinstitut im Landkreis beeindruckende Ergebnisse, wie bei der Pressekonferenz „Standort: hier!“ am Donnerstag verkündet wurde.

Stabiles Wachstum in turbulenten Zeiten

Vorstandsvorsitzender Dr. Heinz-Werner Schulte betonte die Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Kreissparkasse: „Wir sind mit Verlauf und Ergebnis zufrieden.“ Angesichts geopolitischer Krisen, wachsender Bürokratie und steigendem Kostendruck sei diese Leistung bemerkenswert. „Überbordende Bürokratie und die scheinbar grenzenlose Regulierungswut haben mittlerweile ein Niveau erreicht, das vernunftbasierte Akteure nicht mehr nachvollziehen können“, erklärte Schulte.

Die Bilanzsumme der Kreissparkasse stieg um 1,5 Prozent auf 12,27 Milliarden Euro. Auch die Kundeneinlagen erhöhten sich um 1,9 Prozent auf 9 Milliarden Euro. Das Kreditvolumen wuchs um 106 Millionen Euro auf 7,37 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss blieb mit 18,02 Millionen Euro stabil auf hohem Niveau.

Vertrauen der Kunden als Erfolgsfaktor

Schulte führte den Erfolg auf das Vertrauen der Kunden und das Engagement der Mitarbeiter zurück. „Unsere Kunden spiegeln uns ihr Vertrauen zurück, bauen auf unsere Kompetenz und auf unsere Verlässlichkeit.“ Ein Beleg hierfür sei die kontinuierlich steigende Anzahl der Privatgirokonten, die Ende 2023 bei rund 246.340 lag, ein Plus von etwa 4.500 Konten gegenüber dem Vorjahr.

Gemeinnütziges Engagement

Die Kreissparkasse Ludwigsburg ist nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern auch ein bedeutender Förderer regionaler Projekte. Im Jahr 2023 unterstützte die Bank gemeinsam mit ihren fünf Stiftungen fast 600 Projekte im Landkreis mit insgesamt rund 3,9 Millionen Euro. Diese Mittel flossen in Bereiche wie Bildung, Kultur, Sport und Umwelt- und Naturschutz.

Landrat Dietmar Allgaier, Vorsitzender des Verwaltungsrats und Stiftungsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigsburg, hob die Bedeutung dieses Engagements hervor: „Wenn es das gemeinnützige Engagement der Kreissparkasse und ihrer fünf Stiftungen nicht gäbe, dann wäre der Landkreis ärmer, und das nicht nur im materiellen Sinne.“

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein weiterer Schwerpunkt der Kreissparkasse ist die ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Im Jahr 2023 investierte die Bank erheblich in Klimaschutzmaßnahmen, darunter der Ausbau von Photovoltaikanlagen und Geothermie. Der Papierverbrauch konnte ebenfalls weiter gesenkt werden.

„Nachhaltigkeit zeigt sich auch im Anlagebereich“, betonte Schulte. Die Bank hat ihre Anlagestrategie angepasst und bietet seit dem 1. Juli 2024 eine nachhaltige ESG-Strategie an, die Umwelt- und Sozialthemen berücksichtigt.

Förderung des regionalen Sports

Ein Beispiel für die vielfältige Unterstützung der Kreissparkasse Ludwigsburg ist die Förderung des regionalen Sports. Bastian Spahlinger, Geschäftsführer des Handballvereins SG BBM Bietigheim, lobte die kontinuierliche Unterstützung: „Wir sind froh und dankbar, mit der Kreissparkasse einen so verlässlichen Partner an unserer Seite zu haben. Eine gute Nachwuchsarbeit und finanzielle Sicherheit sind die Basis für jeden erfolgreichen Verein.“

Ausblick

Schulte betonte die langfristige Ausrichtung der Kreissparkasse Ludwigsburg: „Unser Zielsystem ist ein Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem.“ Diese ganzheitliche Strategie soll den wirtschaftlichen Erfolg sichern und gleichzeitig die Lebensqualität der Menschen im Landkreis verbessern. „Auf uns war, ist und bleibt Verlass!“, fasste Schulte die Philosophie der Kreissparkasse zusammen.

Filialsterben: Erstmals weniger als 20.000 Bankfilialen in Deutschland

Frankfurt am Main – In Deutschland gibt es erstmals weniger als 20.000 Bankfilialen. Die Zahl habe sich deutlich um 945 auf 19.501 verringert, teilte die Bundesbank am Montag mit. Der Rückgang um 4,6 Prozent war demnach aber etwas geringer als in den Vorjahren (2022 rund sechs Prozent, 2021 rund zehn Prozent).

In dieser Entwicklung spiegele sich nach wie vor der Einfluss der Digitalisierung auf die Vertriebswege aufgrund einer verstärkten Nutzung von Online-Banking ebenso wider wie Maßnahmen zur Kostenreduzierung in einem heraus-fordernden Wettbewerbsumfeld, so die Bundesbank. Im Ergebnis sei die Anzahl der Filialen per Saldo abermals in allen Sektoren des Kreditgewerbes gesunken.

Erneut kräftig war der Filialrückgang bei den Großbanken um 248 (-6,7 Prozent) auf 3.471, jedoch nicht mehr so stark wie im Vorjahr (-318 bzw. -7,9 Prozent). Damit beträgt der Anteil der Großbanken am gesamten Zweigstellenbestand 17,8 Prozent (2022: 18,2 Prozent). Die rückläufige Entwicklung wird sich nach den bisher veröffentlichten Plänen der Banken weiter fortsetzen. Die Regionalbanken bauten ihr Filialnetz nur um 13 auf 941 Zweigstellen ab.

Insgesamt verringerten die Kreditbanken die Anzahl ihrer Zweigstellen um 253 (2022: -374) auf 4.572 Ende 2023. Dies entspricht einem Gesamtanteil von nahezu unverändert 23,4 Prozent.

Auch im Sparkassenbereich (einschließlich Landesbanken) kam es zu einem Filialabbau um 366 auf 7.104 Filialen. Mit einem Anteil von 36,4 Prozent wird hier weiterhin die größte Anzahl inländischer Zweigstellen unterhalten.

Im genossenschaftlichen Sektor sank die Zahl der Zweigstellen um netto 306 (2022: 416) auf 6.588. Der Anteil am Gesamtbestand der inländischen Zweigstellen beläuft sich auf 33,8 Prozent (2022: 33,7 Prozent).

Im Bausparkassensektor hielten sich die Rückgänge in Grenzen: Im Bereich der privaten Bausparkassen ging die Zahl um 19 auf 743 Filialen zurück, während im Bereich der öffentlichen Bausparkassen unverändert 443 Filialen bestehen. Die Zahl der Zweigstellen der “Sonstigen Institute (außer Bausparkassen)” beläuft sich auf 51 .

red

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Geldautomaten-Sprengungen in Gerlingen: Täter mit Bargeld auf der Flucht

Gerlingen – In der Nacht zum Mittwoch (24.04.2024) sprengten mehrere bislang unbekannte Täter zwei Geldautomaten in einer Bankfiliale in der Hauptstraße in Gerlingen. Gegen 2.10 Uhr wurden zahlreiche Anwohner durch laute Knallgeräusche aus dem Schlaf gerissen und alarmierten unverzüglich die Polizei. Nach ersten Erkenntnissen führten die Täter zwei aufeinanderfolgende Sprengungen durch, bevor sie mit einer noch unbekannten Menge Bargeld die Flucht ergriffen. Möglicherweise entkamen sie mit einem Fahrzeug in Richtung Panoramastraße, teilt die Polizei mit.

Trotz sofortiger polizeilicher Fahndungsmaßnahmen unter Einbindung des Polizeihubschraubers blieb bisher eine Erfolgsmeldung aus.

Das Wohn- und Geschäftsgebäude, in dem sich im Erdgeschoss die Bankfiliale befindet, wurde durch die Explosionen erheblich beschädigt. Die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens steht derzeit noch nicht fest.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Sachdienliche Hinweise unter der Rufnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de.

red

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