CDU nominiert Konrad Epple – knappe Kampfabstimmung um Landtagskandidatur

Von Ayhan Güneş

Hemmingen – Die CDU hat ihren Kandidaten für die Landtagswahl 2026 im Wahlkreis 13 (Vaihingen) nominiert – und die Entscheidung fiel knapper aus, als viele erwartet hatten. In einer Kampfabstimmung setzte sich der amtierende Landtagsabgeordnete Konrad Epple mit 159 zu 124 Stimmen gegen die Herausforderin Annkathrin Gittinger durch.

Die Nominierungsveranstaltung lockte über 300 Mitglieder und Gäste in die Gemeinschaftshalle in Hemmingen. 287 Stimmberechtigte hatten das Wort – eine für parteiinterne Wahlen bemerkenswerte Beteiligung.

Bewährter Amtsinhaber gegen Herausforderin mit Parteiverbindungen

Auf der einen Seite stand Konrad Epple (61), Handwerksmeister aus Ditzingen und seit 2011 Landtagsabgeordneter. Er führte seine politische Erfahrung und bisherige Erfolge ins Feld. Auf der anderen Seite forderte ihn Annkathrin Gittinger (39) heraus, eine Referentin des CDU-Landesvorsitzenden Manuel Hagel. Sie setzte auf ihr gutes Netzwerk in die Landes- und Kommunalpolitik und ein Signal für personelle Erneuerung.

Das knappe Ergebnis zeigt, dass die Unterstützung innerhalb der Partei nicht eindeutig war. Mit 124 Stimmen erzielte Gittinger einen Achtungserfolg, konnte Epple aber nicht von seiner Spitzenposition verdrängen.

Anna-Lena Beiermeister als Zweitkandidatin nominiert

Nach der Entscheidung um das Direktmandat wurde Anna-Lena Beiermeister (38) aus Korntal-Münchingen als Zweitkandidatin für Epple nominiert.

Herausforderin Annkathrin Gittinger.

Parteiführung betont Geschlossenheit

Trotz des engen Rennens betonte CDU-Kreisvorsitzender Rainer Wieland die Geschlossenheit der Partei. „Wir haben heute das pulsierende Herz einer starken Volkspartei erlebt“, erklärte er. Gittinger sicherte Epple ihre Unterstützung zu, ein mögliches Zeichen dafür, dass die Partei nach der ungewöhnlich umkämpften Nominierung geschlossen in den Wahlkampf ziehen will.

Mit der Entscheidung bleibt die CDU im Wahlkreis 13 bei Kontinuität, während der knappe Ausgang zeigt, dass ein Teil der Partei offen für personelle Veränderungen gewesen wäre.

Koalitionsverhandlungen starten unter Geheimhaltung: Steffen Bilger führt Arbeitsgruppe zu Landwirtschaft und Umwelt

Berlin/Ludwigsburg – Keine Pressearbeit, keine Selfies, keine Zwischenstände: Union und SPD haben sich auf klare Vorgaben für ihre Koalitionsverhandlungen geeinigt. Während in Berlin an den Details gefeilt wird, ist auch Baden-Württemberg stark vertreten – mit 16 Verhandlerinnen und Verhandlern, darunter der Ludwigsburger Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger (CDU).

Wie aus einer „Handreichung zu den Koalitionsverhandlungen 2025“ hervorgeht, über die „Politico“ berichtet, sollen die Arbeitsgruppen hinter verschlossenen Türen tagen. „Die Arbeitsgruppen und ihre Vorsitzenden machen keine Pressearbeit zu den Verhandlungen (keine Statements, keine Pressekonferenzen, keine Kommunikation von Zwischenergebnissen, keine Selfies etc.)“, heißt es in dem Dokument.

Bis spätestens Montag, 24. März 2025, 17 Uhr, müssen die Arbeitsgruppen ihre Arbeit abgeschlossen haben. Eine erste Agenda soll bereits bis Sonntag, 16. März, vorliegen. Dabei sollen „mögliche Konfliktpunkte“ identifiziert und nach Möglichkeit direkt innerhalb der AGs gelöst werden – die Weitergabe strittiger Themen an die Steuerungsgruppe solle „die Ausnahme bleiben“.

Auch an Formalitäten wurde gedacht: Die Ergebnisse müssen einheitlich in Schriftgröße 11, Schriftart Calibri, Zeilenabstand 1,5verfasst werden. Getagt wird im Bundestag oder in den Parteizentralen von Union und SPD.

Steffen Bilger leitet zentrale Arbeitsgruppe

Die CDU Baden-Württemberg ist mit 16 Verhandlerinnen und Verhandlern stark im Bund vertreten. Einer von ihnen ist Steffen Bilger, der die Leitung der Arbeitsgruppe „Ländliche Räume, Landwirtschaft, Ernährung, Umwelt“ übernimmt. Welche Schwerpunkte dabei gesetzt werden, wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen – öffentliche Statements sind bis zum Abschluss der Gespräche jedoch ausgeschlossen.

CDU-Wahlerfolg in Ludwigsburg: Steffen Bilger baut Vorsprung aus und legt den Fokus auf diese Themen

Ludwigsburg – Steffen Bilger (CDU) bleibt direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Ludwigsburg. Mit 36,5 Prozent der Erststimmen konnte er sein Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl um sieben Prozentpunkte verbessern – für ihn ein deutliches Signal gegen die Ampel-Regierung.

Auch bundesweit legte die CDU/CSU zu: Mit 28,52 Prozent der Stimmen wurde sie stärkste Kraft im neuen Bundestag. Zwar blieb das Ergebnis hinter den Erwartungen, doch gegenüber 2021 (24,2 Prozent) bedeutet es einen Zugewinn. Dieser Trend spiegelte sich auch in Ludwigsburg wider, wo Bilger erneut das Direktmandat gewann und seinen Vorsprung weiter ausbauen konnte.

„Ich freue mich sehr über das große Vertrauen, das ich mit 36,5% erneut als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Ludwigsburg erhalten habe“, so Bilger gegenüber Ludwigsburg24. „Eine Steigerung um 7% im Vergleich zur letzten Bundestagswahl ist nicht selbstverständlich. Vermutlich ist angekommen, dass es mit dem neuen Ampel-Wahlrecht wirklich auf jede Stimme ankommt.“

Er hebt hervor, dass er – im Gegensatz zu den anderen Abgeordneten aus dem Wahlkreis – ausschließlich über das Direktmandat und nicht über die Landesliste seiner Partei angetreten sei. „Es ist mir eine große Ehre, unseren Wahlkreis Ludwigsburg auch in den nächsten Jahren in Berlin zu vertreten und der direkte Ansprechpartner für alle Bürger aus dem Wahlkreis zu sein. Auch weiterhin werde ich alles tun, um viel im Wahlkreis präsent und immer ansprechbar zu sein.“

Kritik an der Ampel – Fokus auf Wirtschaft und Infrastruktur

Bilger kritisiert, dass sich in den vergangenen Jahren zu wenig getan habe: „Leider hat sich bei besonders relevanten Anliegen unseres Wahlkreises in den Ampel-Jahren zu wenig getan: Stillstand beim Neckarausbau, der Seitenstreifenfreigabe auf der A81 oder beim Ausbau der B10 und auch beim Ausbau der Schiene hat sich nicht wirklich viel getan.“ Als Abgeordneter einer Regierungsfraktion sehe er nun „wieder mehr Möglichkeiten der Einflussnahme“.

Auch die geplante Realisierung eines zweiten Frauenhauses in Ludwigsburg sei aus Bilgers Sicht durch das Bundesfamilienministerium blockiert worden: „Hier gab es abrufbare Mittel im Bundeshaushalt, die leider aufgrund der Blockade des Bundesfamilienministeriums nicht zugeteilt wurden. Nach einem Regierungswechsel werde ich mich dafür einsetzen, dass so ein wichtiges Projekt die Unterstützung des Bundes erfährt.“

„Politische Extreme zurückdrängen“

Bilger betont zudem, dass es mit der CDU darum gehe, „die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen, die arbeitende Bevölkerung zu entlasten, die illegale Migration zu stoppen sowie die innere und äußere Sicherheit zu stärken“.

„Mit Friedrich Merz als Bundeskanzler werden wir international wieder an Einfluss gewinnen und zu einer gemeinsamen europäischen Linie bei den wichtigen Themen beitragen. So wollen wir aus der politischen Mitte heraus Vertrauen zurückgewinnen und damit auch die politischen Extreme zurückdrängen.“

Mit Blick auf Ludwigsburg und die Region fordert Bilger eine stärkere wirtschaftliche Unterstützung durch den Bund: „Unsere Region braucht dringend eine bessere Wirtschaftspolitik auf Bundesebene, um weiteren Standortverlagerungen und Stellenabbau entgegenzutreten. Gerade Unternehmen bei uns in der Region warten dringend darauf, dass die Bundesregierung endlich wieder eine aktive Wirtschaftspolitik macht – mit Entlastung statt immer neuer Belastung, niedrigeren Energiepreisen, weniger Bürokratie und Technologieoffenheit.“

red

CDU-Veranstaltung in Ludwigsburg: Bilger und Hagel diskutieren über Innovation, Migration und Klimapolitik

Ludwigsburg – Wirtschaftsaufschwung, KI und Klimapolitik – bei einer Veranstaltung im Ludwigsburger Central & Union Filmtheater sprachen am Samstag der Ludwigsburger CDU-Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger und der Landesvorsitzende der CDU Baden-Württemberg, Manuel Hagel, über die Herausforderungen der aktuellen Politik. Beide betonten die Notwendigkeit eines klaren Kurswechsels in Deutschland.

„Wir wollen das Arbeiten attraktiver machen“

Zum Auftakt präsentierte Steffen Bilger sein neues Wahlkampfvideo auf der Kinoleinwand, bevor er auf die zentrale Botschaft seines Wahlkampfs einging. Er betonte: „Wir wollen aus der Rezession kommen, wir wollen die Bauwirtschaft beleben, wir wollen in die Infrastruktur investieren. Wir wollen das Arbeiten attraktiver machen – zum Beispiel mit der Einführung einer Aktiv-Rente.“ Gleichzeitig forderte er, die Spaltung im Land zu überwinden und Deutschland wieder zu einen.

Hagel: „Ein echter Politikwechsel ist unverzichtbar“

Manuel Hagel, CDU-Fraktionschef im baden-württembergischen Landtag, stellte die Zukunftsthemen Innovation und Klimapolitik in den Fokus. Besonders in der Künstlichen Intelligenz (KI) müsse Deutschland mutiger werden. Auch die Klimapolitik brauche eine Neuausrichtung: „Ein echter Politikwechsel ist unverzichtbar. Viele der aktuellen Probleme sind hausgemacht – doch genau das bedeutet auch, dass wir sie selbst lösen können. Dies gelingt nur mit einem klaren Kurswechsel.“

Migration, Heizungsgesetz, Wahlrecht: Bürger fragen nach

In der anschließenden Diskussionsrunde nutzten die Gäste die Gelegenheit, direkt mit den Politikern ins Gespräch zu kommen. Themen wie Migration, das Heizungsgesetz und das neue Wahlrecht standen dabei im Mittelpunkt.

Zum Abschluss unterstrich der Ludwigsburger CDU-Vorsitzende Maik Stefan Braumann, dass Deutschland einen echten Politikwechsel brauche und Ludwigsburg eine starke Vertretung im Bundestag mit Steffen Bilger.

red

Union plant Kürzungen bei Bürgergeld und Förderung von erneuerbaren Energien

Im Gespräch mit „Politico“ hat Thorsten Frei (CDU) massive Einsparungen bei der Förderung von erneuerbaren Energien und dem Bürgergeld angekündigt. Der Unions-Politiker plädierte für eine stärkere Integration arbeitsfähiger Arbeitsloser, während er gleichzeitig Kritik an der Zusammenarbeit mit der AfD äußerte. Die Union steht zudem vor der Herausforderung, hohe Mindereinnahmen mit geplanten Kürzungen in Einklang zu bringen.

Berlin – Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), will beim Bürgergeld und der Förderung von erneuerbaren Energien kürzen. “Man muss Schwerpunkte setzen – das bedeutet, dass man sich die Subventionen genauer anschauen muss und, dass wir Ausgaben von 50 Milliarden Euro für das Bürgergeld nicht dauerhaft werden finanzieren können”, sagte er dem Podcast “Berlin Playbook” des Magazins “Politico” am Montag. “Wenn wir es schaffen würden, 100.000 Menschen, die arbeitsfähig, aber arbeitslos sind, in den Arbeitsmarkt zu integrieren, würde es zwischen zwei und drei Milliarden Euro Entlastung für den Bundeshaushalt bedeuten.”

Auch bei den mittlerweile über den Bundeshaushalt finanzierten Zuschüssen für den Ausbau von klimafreundlicher Wind- und Solarenergie über die sogenannte EEG-Förderung will die Union kürzen. Dem Bundeswirtschaftsminister müssten, “damit sein EEG einigermaßen passt, 17 Milliarden Euro Subventionen ausreichen”, sagte Frei.

2024 hatte die Bundesregierung für die EEG-Förderung insgesamt 18,5 Milliarden Euro ausgegeben. Den geplanten Einsparungen der Union stehen nach Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft von der Union geplante Mindereinnahmen von jährlich 89 Milliarden Euro gegenüber. Für eine Reform der Schuldenbremse setzt sich die Union in ihrem Wahlprogramm dennoch nicht ein.

Frei lobte die Performance von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU). “Das war ein stimmiges Gesamtwerk”, sagte der CDU-Politiker. “Da haben wir einen Friedrich Merz gesehen, der staatstragend war und trotzdem klar formuliert hat, wie wir in der Migrationspolitik, in der Wirtschaftspolitik wieder nach vorne kommen”, so Frei.

Die gemeinsame Abstimmung mit der AfD verteidigte er. “Eine solche Situation wird nicht mehr vorkommen, weil wir nach dem 23. Februar eine stabile Bundesregierung haben möchten, die von Friedrich Merz geführt wird. Und da gibt es keine Zufallsmehrheiten, sondern da werden Koalitionen geschlossen votieren.”

Union und FDP stehen in der Kritik, nachdem sie mit einer gemeinsamen Mehrheit mit der AfD einen Entschließungsantrag verabschiedet haben. Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich nach der Abstimmung zu Wort gemeldet, um Merz an seine “staatspolitische Verantwortung” zu erinnern, die er im November 2024 mit seinem Vorschlag zum Ausdruck gebracht habe, zu verhindern, dass “nur ein einziges Mal eine zufällige oder tatsächlich herbeigeführte Mehrheit mit denen da von der AfD” zustande kommt. Sie halte es für falsch, “sehenden Auges” erstmalig im Deutschen Bundestag eine Mehrheit mit den Stimmen der AfD zu ermöglichen. Auch die Demonstrationen an diesem Wochenende, an denen nach Polizeiangaben bundesweit über 300.000 Menschen teilnahmen, richteten sich mitunter gegen gemeinsame Abstimmungen mit der AfD.

red

Knappe Mehrheit im Bundestag: Unions-Antrag zur Migration mit AfD-Unterstützung beschlossen

Der Bundestag hat mit knapper Mehrheit den umstrittenen Unions-Antrag zur Migration verabschiedet. Für das Vorhaben stimmte neben der Union auch die AfD, was zu politischen Spannungen innerhalb der Koalition führte.

Berlin – Ein Unions-Antrag zum Thema Migration hat im Bundestag eine knappe Mehrheit gefunden. In einer namentlichen Abstimmung votierten am Mittwoch 348 Abgeordnete für den Antrag, 345 dagegen, zehn enthielten sich. FDP und AfD hatten im Vorfeld angekündigt, dem Antrag von CDU und CSU zuzustimmen, das genaue Abstimmungsverhalten für jeden einzelnen Abgeordneten wird im Laufe des Tages auf der Internetseite des Bundestags veröffentlicht.

Das Parlament fordert die Bundesregierung damit nun ganz offiziell auf, unverzüglich fünf Maßnahmen zum Thema Migration umzusetzen. Dazu gehören dauerhafte Grenzkontrollen, die Zurückweisung ausnahmslos aller Versuche illegaler Einreise, die Verhaftung von Ausreisepflichtigen, mehr Unterstützung für die Länder beim Vollzug der Ausreisepflicht und eine Verschärfung des Aufenthaltsrechts für Straftäter und Gefährder. Diese sollen in einem zeitlich unbefristeten Ausreisearrest bleiben, bis sie freiwillig in ihr Heimatland zurückkehren oder die Abschiebung vollzogen werden kann.

Um die Abstimmung hatte es im Vorfeld eine heftige Debatte gegeben, der Bundeskanzler gab eine Regierungserklärung ab. Die Union nahm in Kauf, nur mit den Stimmen der AfD eine Mehrheit zu bekommen. Dies bereite ihm zwar Sorgen, räumte CDU-Chef Friedrich Merz in seiner Bundestagsrede ein, angesichts von Fällen wie der Mordtat von Aschaffenburg könne aber nicht weiter abgewartet werden.

Nach Bekanntgabe des Ergebnisses gab es Jubel und Umarmungen in der AfD-Fraktion. Für die SPD beantragte Fraktionschef Rolf Mützenich, die Sitzung zu unterbrechen. Man könne nach dieser Abstimmung nicht zur Tagesordnung übergehen. Die Union sei “aus der politischen Mitte ausgebrochen”, so Mützenich. Ähnlich argumentierte Britta Haßelmann für die Grünen. CDU-Chef Friedrich Merz richtete sich an SPD und Grüne und warb dafür, am Freitag bei der Abstimmung für das sogenannte “Zustrombegrenzungsgesetz” mit der Union zu stimmen. Denn ansonsten droht eine Wiederholung des Abstimmungsverhaltens vom Mittwoch.

red

Patrone als Drohung hinterlassen: CDU-Bundestagsabgeordneter Fabian Gramling im Visier von Unbekannten

Ein beunruhigender Vorfall im Wahlkampf: Unbekannte greifen die Wahlwerbung von CDU-Abgeordnetem Fabian Gramling an und hinterlassen eine Patrone. Die Polizei ermittelt!

Gemmrigheim – Ein beunruhigender Vorfall überschattet den Wahlkampf des CDU-Bundestagsabgeordneten Fabian Gramling. Am Wochenende wurde die Wahlwerbung auf seinem VW Multivan in der Hauptstraße in Gemmrigheim von unbekannten Tätern heruntergerissen und auf die Straße geworfen. Laut Polizei entstand ein Sachschaden von rund 1.000 Euro, das Fahrzeug selbst blieb unversehrt. Der Angriff reiht sich in eine Serie von Beschädigungen ein, die Gramling bereits zuvor an seinen Plakaten gemeldet hatte. Doch diesmal erreichte die Eskalation eine neue Dimension: Neben Schmierereien und Diffamierungen hinterließen die Täter eine Patrone an der Windschutzscheibe.

Bereits in der Vergangenheit war der Abgeordnete Ziel von Vandalismus. Auf seinen Plakaten wurden diffamierende Begriffe wie „Faschist“ oder „Nazi“ geschmiert. Der jüngste Vorfall markiert jedoch eine neue Eskalationsstufe. Neben der beschädigten Wahlwerbung sei am Fahrzeug eine Patrone zurückgelassen worden – ein deutliches Signal, das als Drohung verstanden werden könne.

Gramling: „Rote Linie ist überschritten“

Fabian Gramling äußerte sich tief betroffen über die Ereignisse: „Ich habe abgewogen, wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Aber klar ist für mich: Hier ist eine rote Linie überschritten, und ich will dazu nicht schweigen.“ Der CDU-Abgeordnete sieht in der Tat nicht nur eine persönliche Anfeindung, sondern auch einen Angriff auf die demokratischen Grundwerte.

Gramling fordert respektvollen Diskurs

Trotz des Vorfalls zeigt sich Gramling entschlossen, seinen Wahlkampf fortzusetzen: „Die Wählerinnen und Wähler entscheiden über die Zukunft – nicht diejenigen, die den demokratischen Diskurs bekämpfen.“ Er forderte eine Rückkehr zu einem respektvollen politischen Dialog und verurteilte jegliche Form von Gewalt im politischen Wettbewerb.

Polizei sucht Zeugen

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Mithilfe. Wer Hinweise zu den Tätern oder zum Tatgeschehen in der Hauptstraße in Gemmrigheim geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.boeblingen@polizei.bw.de zu melden.

Zunahme von Vandalismus gegen Wahlwerbung

Die Zerstörung der Wahlwerbung von Fabian Gramling ist kein Einzelfall. Schon in den vergangenen Wochen kam es vermehrt zu Berichten über beschädigte oder beschmierte Plakate verschiedener Parteien. Laut Gramling gefährdet diese Entwicklung nicht nur den demokratischen Diskurs, sondern auch den respektvollen Umgang im politischen Wettbewerb. „Die hinterlassene Patrone zeigt eine neue Eskalationsstufe, die nicht ignoriert werden darf,“ so der CDU-Abgeordnete.

red

“Ein Jahr nach den Bauernprotesten“: Steffen Bilger fordert Unterstützung für Landwirte

Ein Jahr nach den Bauernprotesten stand in Eberdingen-Hochdorf die Zukunft der Landwirtschaft im Mittelpunkt. Bei einer Veranstaltung mit Steffen Bilger und Landwirten ging es um Bürokratieabbau, die Förderung von Innovationen und die Debatte um die Agrardieselvergünstigung.

Eberdingen-Hochdorf. Vor rund 200 Teilnehmern diskutierten am Samstag in der Veranstaltungsreihe des Bundestagsabgeordneten Steffen Bilger zentrale Themen der Landwirtschaftspolitik. Unter dem Titel „Ein Jahr nach den Bauernprotesten – Perspektiven unserer Landwirtschaft“ trafen sich Landwirte, Experten und Interessierte bei Hagdorn Tomaten, um über Herausforderungen und Lösungen zu sprechen.

Die Podiumsdiskussion, moderiert von Isabel Kling, bot eine Plattform für intensive Debatten. Neben Steffen Bilger nahmen Florian Petschl vom Kreisbauernverband und Martin Linckh, Mitorganisator der Bauernproteste, teil. Zentrale Themen waren die Streichung der Agrardieselvergünstigung durch die Ampel-Regierung, bürokratische Hürden und praxisferne gesetzliche Vorgaben. Insbesondere die offene Fragerunde zeigte: Viele Landwirte fühlen sich im Stich gelassen, und seit den Protesten hat sich wenig für die Branche verbessert.

„Unsere Landwirte brauchen vor allem Sicherheit, verlässliche Rahmenbedingungen und praxisnahe Regelungen ohne überbordende Bürokratie. Diese Leitlinien müssen die Grundlage für eine zukunftsorientierte Landwirtschaftspolitik bilden – ein Ansatz, der uns klar von der aktuellen Politik unter Cem Özdemir unterscheidet!“, betonte Steffen Bilger.

Er kritisierte scharf die Streichung der Agrardiesel-Rückvergütung: „Das war für viele Landwirte der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Die Ampel hat damit nicht nur wirtschaftlichen Schaden bei den Bauern hervorgerufen, sondern auch zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen.“

Bilger plädierte für eine Rücknahme der Kürzung und nannte weitere Ziele wie den Abbau von Bürokratie, mehr Planungssicherheit und die Förderung von Technologien und Innovationen. „Wettbewerbsfähigkeit und Ernährungssicherung müssen im Mittelpunkt stehen, während Umwelt- und Klimaschutz gemeinsam mit den Landwirten nachhaltig gestaltet werden.“

red

Geschlossenheit und Kampfgeist beim CDU Neujahrsempfang in Markgröningen

Markgröningen. Die CDU im Kreis Ludwigsburg hat ihren traditionellen Neujahrsempfang am Sonntag in der voll besetzten Stadthalle Markgröningen als Bühne genutzt, um sich kämpferisch und geschlossen für den bevorstehenden Bundestagswahlkampf zu positionieren. Mehr als 550 Gäste verfolgten die Reden prominenter Redner, darunter Günther Oettinger und Steffen Bilger MdB, die deutliche Akzente setzten.

Wehrhaftigkeit und Wachstumsbilanz

Der ehemalige Ministerpräsident und EU-Kommissar Günther Oettinger, warnte vor schwierigen Zeiten und betonte die Notwendigkeit, Demokratie entschlossen zu verteidigen. „Wie in der Ukraine und in Israel müssen auch wir in Rüstung investieren,“ sagte er.

Rainer Wieland, Präsident des Verbands der Region Stuttgart und CDU-Kreisvorsitzender, präsentierte stolz ein Nettowachstum von sechs Prozent in der Mitgliedschaft und beschrieb den Kreisverband als einen der stärksten in Baden-Württemberg. „Die Union zieht so geschlossen wie nie zuvor in den Wahlkampf“, erklärte Wieland optimistisch.

Bundestagskandidaten setzen erste Wahlkampfakzente

Steffen Bilger MdB, einer der beiden anwesenden Bundestagskandidaten neben Fabian Gramling MdB, hob die Geschlossenheit der CDU sowie die Schwächen der Ampelparteien hervor. Er warnte zugleich vor den Auswirkungen des neuen Wahlrechts: „Es gibt weltweit keine andere Demokratie, in der direkt gewählte Kandidaten nicht automatisch im Parlament sitzen. Das könnte dazu führen, dass Wahlkreise in Zukunft keine Abgeordneten mehr im Bundestag haben.“

Die Zweitstimme gewinne dadurch stark an Bedeutung. „Wir fordern unsere Wähler auf, beide Stimmen für die CDU abzugeben“, so Bilger.

Manuel Hagel: Innovation statt Verbote, Wettbewerb statt Gleichmacherei

CDU-Landesvorsitzender Manuel Hagel rief dazu auf, die Rezession aktiv zu bekämpfen: „Aus einer Schrumpfung könne man sich nur herausarbeiten.“ Seine drei Kinder seien für ihn eine ständige Mahnung zu verantwortungsvollem Handeln. Statt auf Verbote zu setzen, plädierte er für Innovation – wie einst bei der Bewältigung des Ozonlochs. Die Politik müsse die Mehrheit der Bevölkerung in den Fokus rücken, nicht Minderheiten.

Zusammen mit Günther Oettinger kritisierte Hagel die Abschaffung sportlicher Anreize in Schulen: Kinder müssten früh Wettbewerb und Niederlagen lernen, um das Land voranzubringen. Oettinger forderte zudem, demokratische Freiheiten entschiedener zu verteidigen, und plädierte für mindestens 2 % des BIP für Rüstung. „Israel und die Ukraine zeigen, wie wichtig es ist, Freiheit zu schützen.“

red

Steffen Kirsch neuer Vorsitzender der KPV Ludwigsburg – Fokus auf kommunale Anliegen

Ludwigsburg – Der Kreisverband der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) Ludwigsburg hat in seiner Hauptversammlung am Freitagabend einen neuen Vorstand gewählt. Steffen Kirsch, CDU-Fraktionsvorsitzender aus Remseck, übernimmt den Vorsitz von Claudia Thannheimer, die nach ihrer Amtszeit nicht erneut kandidierte.

Kirsch betonte in seiner Antrittsrede die Rolle der KPV als Netzwerk und Sprachrohr: „Die KPV soll christdemokratische Politik vernetzen und eine starke Stimme kommunaler Anliegen in der CDU sein.“

Neuer Vorstand mit bewährten und frischen Gesichtern

An Kirschs Seite stehen die bisherigen Stellvertreter Maik Stefan Braumann (Ludwigsburg), Oliver Nauth (Korntal-Münchingen) und Christian Schäuffele (Walheim). Der Remsecker Stadtrat Paul Eißele wurde zum neuen Pressereferenten gewählt.

Die Beisitzerpositionen besetzen Dr. Gabriele Badenhausen (Gerlingen), Michael Rupprecht und Anna Rosenberger (Kornwestheim), Anja Schäberle (Oberriexingen) sowie Achim Schober (Besigheim).

Neben den Neuwahlen stand auch die angespannte Lage der kommunalen Haushalte auf der Agenda der Versammlung. Der neue Vorstand sieht es als zentrale Aufgabe, sich verstärkt für kommunale Interessen und deren Gewichtung in der CDU einzusetzen.

red

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