Ludwigsburg/Korntal-Münchingen – Am Abend des Maifeiertags kam es in Korntal-Münchingen zu einem Feuerwehreinsatz, der auf den ersten Blick überdimensioniert wirkte. Eine vermeintlich kleine Ursache führte zu einem Großaufgebot von Einsatzkräften, was bei Bewohnern und Verkehrsteilnehmern teilweise Fragen aufwarf. Die Freiwillige Feuerwehr Korntal-Münchingen rechtfertigt sich jetzt.
Was war passiert?
Ein Anwohner der Zuffenhauser Straße alarmierte gegen 18:40 Uhr die Feuerwehr über den Notruf 112 und berichtete von Rauchentwicklung in einem benachbarten Mehrfamilienhaus. Die Leitstelle Ludwigsburg reagierte umgehend und alarmierte die Freiwillige Feuerwehr Korntal-Münchingen mit dem Alarmstichwort “B3 Feuer/Rauch Mehrfamilienhaus”.
Während sich die Einsatzkräfte auf den Weg machten, rief der Anrufer erneut an und meldete eine Frau mit einem Kind auf einem Balkon in der Nähe der Rauchquelle. Dies führte zu einer Erhöhung des Einsatzstichworts auf “B4 Feuer/Rauch Menschenleben in Gefahr”. Die Alarmstufe wurde weiter erhöht, zusätzliche Einheiten und Rettungsdienste wurden mobilisiert.
Die ersten Einsatzkräfte trafen schnell am Ort des Geschehens ein und stellten fest, dass die Rauchentwicklung durch einen brennenden Kochtopf verursacht worden war. Glücklicherweise konnte die Situation schnell unter Kontrolle gebracht werden, und die Person im Gebäude wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung behandelt.
Die Feuerwehr betonte, dass die Reaktion angemessen war, da die Sicherheit der Bewohner oberste Priorität hat. Dennoch hinterfragten einige Bewohner und Verkehrsteilnehmer die Größe des Einsatzes und die damit verbundenen Verkehrsbehinderungen.
In Bezug auf die hohe Anzahl von rund 20 Einsatzfahrzeugen erklärte die Feuerwehr, dass der Einsatzaufwand notwendig war, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Es sei wichtig, dass Außenstehende verstehen, warum eine solche Anzahl von Fahrzeugen eingesetzt wird, auch wenn der Einsatz auf den ersten Blick wie eine Bagatelle erscheint. Weiterhin sollte Verständnis dafür erzeugt werden, warum Verkehrsteilnehmer aufgrund von Sperrungen Umwege fahren müssen.
Die Feuerwehrvertreter betonten, dass eine umfassende Einsatzmittelkette sicherstellen sollte, dass keine Gefahr für Leben und Gesundheit besteht. Dennoch sei es wichtig, den Einsatz im Nachhinein zu analysieren und die Effektivität zu bewerten.
red