Eltern sorgen sich über die wachsende Mediennutzung ihrer Kinder

Die heutige jüngere Generation im Alter von zehn Jahren und älter verbringt mehr Zeit mit elektronischen Geräten als mit traditionellen analogen Spielen und Freizeitaktivitäten. Eine aktuelle Studie der Krankenkasse Pronova mit dem Titel “Junge Familien 2023” zeigt, dass vor allem Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren wöchentlich 15 Stunden vor Bildschirmen verbringen, was sechs Stunden mehr ist als ihre Offline-Aktivitäten wie Sport. Diese Ergebnisse wurden in Berichten der Zeitungen der Funke-Mediengruppe veröffentlicht.

Die Umfrage, die 1.000 Haushalte mit mindestens einem Kind einbezog, zeigt, dass jüngere Kinder noch einen Ausgleich zwischen digitalen und analogen Aktivitäten finden: 10- bis 13-Jährige nutzen wöchentlich fast elf Stunden für elektronische Medien und verbringen etwa zehn Stunden mit analogen Spielen oder Sportaktivitäten. Sogar die Unter-Dreijährigen verwenden bereits mehr als vier Stunden für digitale Medien, wie ihre Eltern in der Umfrage angaben.

Es ist anzumerken, dass die tatsächliche Nutzungsdauer wahrscheinlich noch höher ist, da “Befragungen von Kindern oft viel höhere Nutzungszahlen zeigen. Eltern neigen dazu, sich die Bildschirmzeit ihrer Kinder klein zu reden”, so der Sozialpädagoge Clemens Beisel.

Die gesteigerte Nutzung von elektronischen Geräten resultiert auch daraus, “dass die Geräte fast überall genutzt werden können, ohne dass die Eltern es bemerken.” Die Mehrheit der Eltern fühlt sich schuldig, weil sie zu viele Ausnahmen bei der Mediennutzung zulassen (61 Prozent) und befürchten gleichzeitig, dass sie ihren Kindern zu häufige oder zu lange Nutzung erlauben (59 Prozent). Trotzdem räumt etwa die Hälfte ein, dass sie zu selten Zeit mit ihren Kindern verbringen, um die digitale Mediennutzung zu überwachen oder Alternativen anzubieten.

Viele Eltern versuchen, klare Regeln und Grenzen für die Mediennutzung ihrer Kinder aufzustellen. Mit zunehmendem Alter der Kinder nimmt jedoch ihr Engagement ab. Gleichzeitig befolgen die Kinder die Regeln nicht immer. Bei den 14- bis 17-jährigen Jugendlichen befolgt nur ein Viertel der elterlichen Vorgaben, während es bei den 10- bis 13-Jährigen laut der Umfrage 42 Prozent sind. Selbst bei den unter 10-Jährigen halten nach Angaben der Eltern nur etwa 60 Prozent die festgelegten Beschränkungen ein.

red

So steht es um die IT-Sicherheit

Cyber-Kriminelle wittern vor allem im Business-Umfeld das schnelle Geld. Rund um die Uhr arbeiten sie an der Entwicklung mächtiger Schadsoftware. Dabei versuchen sie auch, verhaltensbasierte Abwehrmechanismen von Antivirenprogrammen der Unternehmen auszuhebeln, indem Malware beispielsweise nicht direkt nach dem Start versucht, sich dauerhaft auf einem System einzunisten. “Der Zeitraum den ein Blocker beobachten muss, wird immer länger”, sagt Andreas Lüning, Gründer und Vorstand der G DATA Software AG. “Hier arbeiten wir bereits an einer neuen Technologie, um Schadsoftware auch künftig effektiv abwehren zu können.”

Doch kleine und mittlere Unternehmen haben nur begrenzte Security-Budgets. Und deshalb wird ein weiterer Trend immer wichtiger: das Outsourcing von IT-Dienstleistungen. Große Bereich der eigenen IT-Infrastruktur und der Verwaltung lagern Firmen bereits seit Jahren an IT-Systemhäuser aus. In den kommenden Jahren werden auch externe Sicherheitsdienstleister wie die G DATA Advanced Analytics eine noch größere Rolle spielen. Denn nur 0,2 Prozent der Unternehmen haben das Geld, umfassende IT-Sicherheit wirklich in Eigenregie stemmen zu können. cid/rlo

So viel Lösegeld erbeuten “Erpresser-Trojaner”

Die durchschnittliche Lösegeldforderung bei einem Ransomware-Angriff liegt laut einer aktuellen Umfrage bei 3.700 Euro. Die mit einem Angriff der “Erpresser-Trojaner” verbundenen Kosten sind aber wesentlich höher. So kostet laut Ransomware-Report ein Angriff im Durchschnitt 40.500 Euro.

Mit 55 Prozent teilten etwas mehr als die Hälfte der Befragten mit, dass ihre Kunden im ersten Halbjahr 2018 eine Ransom-Attacke hinnehmen mussten. 35 Prozent der Umfrageteilnehmer sagen, dass ihre Kunden sogar mehrfach an einem Tag angegriffen werden. Für 92 Prozent der Dienstleister ist absehbar, dass die Anzahl der Attacken gleich hoch bleibt oder sogar steigen wird.

85 Prozent der Ransomware-Opfer hatten eine Antiviren-Lösung im Einsatz. 65 Prozent hatten einen Spam-Filter in Betrieb. 29 Prozent gaben an, dass die Opfer Pop-up-Blocker im Einsatz hatten.

In Europa gibt es offenbar besonders viele Ransomware-Angriffe. So gaben 84 Prozent der Befragten an, dass es im Zeitraum zwischen April 2016 und April 2018 Ransomware-Attacken gegen ihre Kunden gab – der im weltweiten Vergleich höchste Wert. Darüber hinaus ergab die Umfrage, dass die Angriffe auf MacOS und iOS-Rechner derzeit im Jahresvergleich stark ansteigen – um den Faktor fünf. Bedenklich ist darüber hinaus, dass weltweit nicht einmal jede vierte Attacke (24 Prozent) bei den zuständigen Behörden angezeigt wird. cid/rlo