Corona-Gefahr: Polizei Ludwigsburg produziert selber Spuckschutzschilder

Polizistinnen und Polizisten werden im Einsatz immer wieder Opfer von Spuckattacken und sind somit einer potentiellen Infektionsgefahr ausgesetzt. Jetzt hat das Polizeipräsidium Ludwigsburg reagiert und einen ungewöhnlichen Weg eingeschlagen.

Neben der konsequenten Umsetzung von Verhaltens- und Hygieneempfehlungen im täglichen Dienst gehört zu diesem Schutz auch die Verfügbarkeit geeigneter Schutzausrüstung wie Schutzanzüge, Handschuhe, Schutzmasken und Desinfektionsmittel. Um den Schutz der Beamtinnen und Beamten, die bei ihrer Dienstausübung zwangsläufig in direkten Kontakt mit anderen Personen kommen können, weiter zu verbessern, hat das Polizeipräsidium vor dem Hintergrund temporärer Lieferengpässe einen weiteren, eher unkonventionellen Schritt getan, heißt es in einer Mitteilung der Behörde: Ein Beamter des Polizeireviers Marbach wurde mit eigens beschafften 3D-Druckern und entsprechendem Material ausgestattet und mit dem Druck von mehreren hundert Gesichtsschilden beauftragt. Die Produktion ist bereits in vollem Gange und ein großer Teil der Gesichtsschilde ist bereits bei der Schutz- und Kriminalpolizei im Einsatz, heißt es in der Meldung weiter.

“Diese außergewöhnliche Maßnahme geht auf die Eigeninitiative des Beamten zurück, der über profundes Tüftlerwissen verfügt und sich dankenswerterweise selbst dafür angeboten hatte,” erklärt Polizeivizepräsident Frank Spitzmüller. “Uns liegt die Sicherheit der Kolleginnen und Kollegen sehr am Herzen und umso anerkennenswerter ist dieser kreative Beitrag.”

red

Kein Meister: Eishockey-Verband beendet vorzeitig die Saison

Paukenschlag in der DEL2: Nach einer am Dienstag herausgegebenen Presseerklärung, teilt die Deutsche Eishockey Liga (DEL2) mit, dass im  Zusammenhang mit der Corona-Krise, der Verband sich gezwungen sieht, die aktuelle Saison mit sofortiger Wirkung vorzeitig zu beenden. Damit entfällt die anstehende Endrunde. Somit wird es in dieser Saison keinen Meister geben. Der Grund dafür sind Anordnungen mehrerer Bundesländer, Großveranstaltungen, wie Spiele der DEL2 mit mehr als 1000 Teilnehmern, zu untersagen. Laut der DEL2 folgt sie damit den offiziellen Empfehlungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie Gesundheitsminister Jens Spahn und reagiert zugleich auf die örtlichen Behörden und deren Entscheidungen.

René Rudorisch, Geschäftsführer der DEL2: „Gerade in Folge einer so spannenden und sportlich extrem ausgeglichenen Saison, wie wir sie in der Hauptrunde erleben durften, tut uns dieses vorzeitige Ende der Saison weh und wir bedauern dies für die gesamte DEL2-Familie. Allerdings gehen auch an uns behördliche Vorgaben und aktuelle Entwicklungen nicht vorüber. Natürlich haben wir gehofft, die Saison zu Ende zu spielen. Am Ende hat aber die Gesundheit aller Beteiligten und die Beachtung offizieller Anweisungen und Vorgaben oberste Priorität.“

Die Löwen Frankfurt stehen als Hauptrundensieger fest. Aufgrund der vorzeitigen Beendigung der Saison gibt es in diesem Jahr keinen Meister der DEL2 und auch keinen sportlichen Absteiger.

Noch am vergangen Sonntag spielten die Bietigheim Steelers in den Pre-Playoffs und schieden nach zwei Niederlagen gegen Kaufbeuren aus.

Verkauf von Desinfektionsmittel sorgt für gewaltigen Ansturm in Ludwigsburg

Der Discounter Aldi sorgte am Montag mit einer Sonderaktion für einen riesigen Kundenansturm. Die Angst der Menschen in Deutschland vor einer Infektion mit dem Coronavirus hat zu einem bundesweiten Versorgungs-Engpass bei Desinfektionsmitteln geführt. 

Beim Discounter-Riesen Aldi Süd ist es am Montag zu einem hohen Andrang gekommen. Viele Menschen wollten sich Desinfektionsmittel und Hygieneartikel sichern. Der Handelsriese hatte die Produkte im Rahmen eines Aktionsangebotes zum Kauf angeboten. Auch in den Filialen im Landkreis Ludwigsburg bildeten sich bereits in den frühen Morgenstunden eine meterlange Menschenschlange.

Weil die begehrte Artikel nur in begrenzter Menge vorhanden waren und die Unternehmensleitung mit großer Nachfrage rechnete, wurde der Verkauf der Produkte limitiert. Pro Kunden durften nur drei Produkte: Desinfektionsspray, -gels oder Hygienetücher – gekauft werden. Einige der Produkte waren laut Aussagen von Kunden bereits nach Minuten ausverkauft.

red

 

Nächste Veranstaltungsabsage: Wein & Sound findet nicht statt

Der Käsbergkeller Mundelsheim sagt die am 21. März geplante Veranstaltung „Wein & Sound“ ab. Damit reagiert der Betrieb auf das neuartige Coronavirus in Baden-Württemberg und folgt der Empfehlung des Krisenstabs der Bundesregierung, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Prinzipien des Robert-Koch-Instituts zu berücksichtigen. „Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Aber sie ist angesichts der aktuellen Lage und Entwicklung auch im Sinne unserer Kunden und der zu erwarteten mehr als tausend Besucher notwendig“, begründet Marian Kopp, der Geschäftsführende Vorstand der Lauffener Weingärtner eG, die Absage von Wein & Sound. Die Veranstaltung habe mit Ihrer Einzigartigkeit, Weinprobe und Kulinarik zu verbinden sowie aufgrund der Räumlichkeit viele „Fans“ und soll im nächsten Jahr wieder stattfinden, so die Veranstalter in einer Pressemitteilung.

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